Vorschau

NÖ-Vorschau: Runde 15

Im Kampf runde15.pngum den Herbstmeistertitel legen die Verfolger vor, Amstetten empfängt am Freitag im Schlager der Runde die SKN Amateure. Am Samstag gibt es die Spiele Retz-Vösendorf und Bad Vöslau-Schwadorf - sollten beide nicht gewinnen, dann ist Götzendorf bereits Herbstmeister. Ansonsten muss die Kernal-Elf bei St. Peter voll punkten um den Titel ohne Mittel fixieren zu können. Im Abstiegskampf steht das Westderby zwischen Gaflenz und Ardagger im Mittelpunkt.

Zwettl - Langenrohr (Fr.,19:30)
Die Tabelle zeigt, dass sich hier zwei Teams auf Augenhöhe gegenüberstehen. Denn die Beiden sind punktegleiche Tabellennachbarn im oberen Mittelfeld und können mit dem Saisonverlauf absolut zufrieden sein. Der entscheidende Faktor in diesem Spiel könnte vielleicht der Heimvorteil sein, denn Zwettl liegt mit 13 Heimpunkten deutlich vor den neun Auswärtspunkten der Gäste. Keine eindeutige Tendenz bietet dagegen das Head-to-Head, in dem Langenrohr zwar mit vier zu drei Siegen knapp voran liegt, die beiden letzten Spiele in Zwettl wurden allerdings vom SC gewonnen.

Amstetten - SKN Am. (Fr.,19:30)
Keine guten Erinnerungen hat Amstetten an die jungen Wölfe. Denn im Frühjahr verlor man im Voith-Stadion mit 1:2, möglicherweise die entscheidende Niederlage im Titelkampf. Aber nicht nur deshalb brennt man beim SKU auf Revanche, sondern auch ganz einfach deshalb, weil man die drei Punkte braucht, um in Schlagdistanz zur Tabellenspitze zu bleiben. Denn schon bei einem Remis und Sieg von Götzendorf am Sonntag würde man mit sieben Zählern Abstand überwintern. Die aktuelle Form ist gut, vor allem daheim präsentierte sich Amstetten zuletzt sehr torgefährlich. Aber auch die Gäste sind gut in Schuß, feierten in den letzten vier Spielen drei Siege und könnten mit einem Sieg an Amstetten vorbeiziehen.

Gaflenz - Ardagger (Sa.,14:00)
Geografisch im Westen, tabellarisch im Keller und mit dem Rücken zur Wand - ein doppeltes Derby sozusagen. Ardagger zuletzt spielerisch immer wieder gelobt, aber nach wie vor mit nur einem Sieg könnte, falls es in Gaflenz einen zweiten gibt, den Gegner überholen und würde damit über dem ominösen Strich überwintern. Die Oberösterreicher könnten dagegen mit einem Sieg deutlich Luft zur Abstiegszone schaffen, haben aber von ihren fünf Heimspielen auch erst eines gewonnen. Gegen Ardagger hat man allerdings eine blütenweiße Weste und gewann beide Spiele in der Meistersaison. Aber da hatte man einen Erfolgslauf, den man jetzt nicht hat - so ist zu erwarten, dass dieses Spiel auch eine "Kopfsache" wird.

Retz - Vösendorf (Sa.,14:00)
Auf der einen Seite ein Team, das theoretisch noch die Chance auf den Herbstmeistertitel hat, in jedem Fall aber vorne mit dabei ist. Auf der anderen das Tabellenschlußlicht, das unbedingt punkten muss, will man nicht als Träger der roten Laterne in die Winterpause gehen. Die Chancen darauf scheinen angesichts der aktuellen Form verschwindend gering, der ASV hat die letzten vier Spiele in Folge verloren und holte auswärts erst einen Punkt. Zwar zeigte Retz daheim auch schon einige Schwächen, kassierte immerhin zwei Niederlagen und hat gegen die Vösendorfer auch eine klar negative Bilanz mit erst einem Heimsieg, an der klaren Favoritenrolle der Weinviertler ändert das aber nichts.

Bad Vöslau - Schwadorf (Sa.,14:00)
Normalerweise ist der Tabellenvierte gegen den Zwölften auch bei einem Auswärtsspiel klarer Favorit. Bei diesem Spiel ist das allerdings nicht so. Denn die Hausherren aus Vöslau zeigen sich als durchaus heimstarkes Team mit nur einer Heimniederlage und zuletzt zwei Siegen in Folge. Schwadorf konnte dagegen nur ein Auswärtsspiel gewinnen. Diesmal sollte unbedingt der zweite folgen, denn nur so wahrt die Wachter-Elf die Chance auf den Herbstmeistertitel und setzt Götzendorf vor dem Spiel am Sonntag unter Druck.

Mistelbach - Stockerau (Sa.,17:00)
Beide Teams haben gemeinsam, dass man zwei Gesichter zeigt. Bei Mistelbach ist das eng mit dem Heimvorteil verbunden, denn auf eigener Anlage ist man noch ungeschlagen. Die Stockerauer dagegen zeigen ein permanentes Auf und Ab, so hat man es bislang noch nicht geschafft zwei Spiele in Folge zu gewinnen, aber auch noch nie zweimal hintereinander verloren. In der Tabelle sind beide damit zwar oben, aber nicht ganz. Wobei Stockerau mit einem Sieg theoretisch sogar auf Platz 2 überwintern könnte, schlechterstenfalls wäre die Jenisch-Elf dann Top-5 und auch Mistelbach würde es als Sieger höchstwahrscheinlich in die Top-5 schaffen. Besondere Würze erhält diese Begegnung natürlich durch den Umstand, dass Mistelbach-Trainer Lackner vor seiner Tätigkeit im Weinviertel Coach bei den Lenau-Städtern war - mit eher durchwachsener Bilanz.

St. Peter - Götzendorf (So.,14:00)
Ein Sieg und Götzendorf ist Herbstmeister, mit dieser "einfachen" Aufgabe geht die Kernal-Elf in dieses Auswärtsspiel beim Aufsteiger. Und es spricht einiges dafür, dass der ASC dieses erfolgreich absolvieren kann, denn die Ruttensteiner-Elf zeigte zuletzt eine klar sinkende Formkurve und konnte seit fünf Spielen nicht mehr gewinnen. Möglicherweise ist dieses kleine Tief damit verbunden, dass Jiri Adamec zuletzt in drei Spielen in Folge nicht getroffen hat. Findet der mittlerweile an der Spitze der Torjägerliste abgelöste Goalgetter ausgerechnet gegen das defensivstärkste Team der Liga (auswärts blieb man in vier der fünf Spielen ohne Gegentor!) wieder seine Schußstiefel und verhindert den größten Erfolg der Götzendorfer?

Würmla - Kottingbrunn (So.,14:00)
Mit vier Spielen ohne Niederlage und vor allem den Siegen zwei und drei hat sich Kottingbrunn ein wenig aus dem Tabellenkeller befreien können. Noch ist aber alles möglich, das zeigt sich auch daran, dass Würmla mit nur drei Punkten weniger auf Platz 14 und damit noch voll im Abstiegskampf ist. Wobei man in der Vorwoche einen wichtigen Schritt nach oben gemacht hat, indem man sich im Kellerderby in Vösendorf durch ein spätes Tor von Weber mit 1:0 durchsetzen konnte. Beide Teams haben jeweils sieben Remis, Würmla spielte sogar in fünf der sechs Heimspiele unentschieden. Eine weitere Punkteteilung würde zwar für beide keinen wirklich entscheidenden Schritt nach oben bedeuten, erscheint aber dennoch als durchaus logisches Ergebnis. Möglicherweise sogar in Form einer Nullnummer, denn immerhin empfängt der zweitschwächste Sturm der Liga die zweitbeste Abwehr aus Kottingbrunn.

von Werner Schöner

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