Vorschau

Vorschau Teil 10: SV Langenrohr

Lange Zeit vorschau-2010.jpgwar der SV Langenrohr gleichzeitig als SV Ginsthofer bekannt, denn auf dem Spielfeld bestimmten die drei Brüder Rainer, Rudolf und Werner das Geschehen und Vater Rudolf sen. lenkte im Vorstand das Geschehen. Mittlerweile ist der Verein nun endgültig zum SV Baumühlner mutiert, denn mit dem starken Keeper Josef und den Feldspielern Andreas und Christoph standen und stehen drei Spieler dieses Namens im Kader, Trainer der U23 ist Leopold und schließlich und endlich heißt nun auch der Trainer der Kampfmannschaft wieder Baumühlner - im Vornamen August, besser bekannt als Gustl.



Wieder deshalb, weil er schon als Spieler einst Teil des damaligen SV Ginsthofer war, später Spielertrainer und schließlich Trainer beim SVL wurde, den er 2004 im Streit mit Teilen des Ginsthofer-Clans verließ. Über den SV Haitzendorf, mit dem er Vizemeister wurde und dem Kremser SC, mit dem er aus der Landesliga abgestiegen ist, kehrt er zu dem Verein zurück, der ihm eine Herzensangelegenheit ist. Er übernimmt bei der dienstältesten Mannschaft der Liga - der SV ist seit 1993 ununterbrochen Mitglied der Landesliga - ein schweres Amt.

Denn sein Vorgänger Manfred Wachter hat die Latte mit dem unerwarteten fünften Platz sehr hoch gelegt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass mit Christian Pesau eine tragende Säule den Verein verlassen hat und auch Öztürk, Kracher und Plachy Abgänge sind, die erst ersetzt werden müssen. Wenigstens konnte der vielumworbene Abwehrorganisator Klaus Dietrich gehalten werden. Ob die neu geholten Spieler die Abgänge adäquat ersetzen können, wird sich weisen, leichte Skepsis ist allemal angebracht.

Wolfgang Enzinger hat bei Langenrohr und Tulln schon Landesligaerfahrung gesammelt, mehr erwartet man sich allerdings vom ehemaligen Horner Gruber, sowie dem früheren Mistelbacher Stefan Kummerer, der seinem Trainer von Krems zu den 'Rohren gefolgt ist. Man kann Baumühlner nur wünschen, dass er die Erfolgswelle aus dem Frühjahr in die neue Saison retten kann, wobei eine Wiederholung eines Top-5-Platzes auch dann absolut illusorisch scheint. Selbst ein einstelliger Tabellenplatz müsste angesichts des sehr dünnen Kaders als Erfolg gewertet werden.

 von Werner Schöner

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