Spielberichte

Scheiblingkirchen siegt im Spitzenspiel - Titel in Sichtweite

Das langersehnte Spitzenspiel der Landesliga hatte es so richtig in sich. 850 Zuschauer sahen einen 2:1-Sieg des USV Scheiblingkirchen, der gegen Krems einen 0:1-Pausenrückstand drehte. Für viel Gesprächsstoff sorgte aber eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der Krems in der Nachspielzeit einen klaren Elfmeter vorenthielt. Durch den Erfolg hat Scheiblingkirchen in der Tabelle schon neun Punkte Vorsprung auf Verfolger Krems.

Große Anspannung herrschte vor dem Spitzenspiel der wohl besten Mannschaften der Landesliga. Und mit dieser konnten die Kremser in den ersten 45 Minuten deutlich besser umgehen. Die Wachauer hatten mehr vom Spiel, waren aggressiver und erspielten sich auch die besseren Chancen. Eine davon nutzte Manuel Hoppi in Minute 20, nachdem er herrlich von Philipp Koglbauer von der linken Seite bedient wurde - 1:0. "Zur Pause war mein Gefühl, dass wir uns einen ganz schlechten Zeitpunkt ausgesucht hatten, um ein unterdurchschnittliches Spiel zu zeigen", so Scheiblingkirchens Trainer Thomas Husar. Der aber nach dem Seitenwechsel Besserung sah. So sorgte Michael Steiner nach einem Freistoß für den Ausgleich. Krems-Torhüer Anton Pfaller sah dabei nicht besonders gut aus. "Danach haben wir den Faden verloren", stellte Krems-Trainer Björn Wagner fest.

Standard bringt die Wende

Scheiblingkirchen kam besser in Fahrt und sorgte in Minute 85 durch Etlinger für das viel umjubelte 2:1. Er brachte den Ball gerade noch im Rutschen über die Linie. Was folgte war ein verzweifelter Sturmlauf der Kremser, die dann auch noch vom Pech verfolgt waren. Denn der Schiedsrichter-Assistent, der für den verletzten Schiedsrichter eingesprungen war, gab einen klaren Elfmeter für Krems nicht. Da waren bereits 93 Minuten gespielt. Hitzige Diskussionen endeten mit zwei roten Karten für die Kremser Ersatztorleute. Am Ergebnis sollte sich aber nichts mehr ändern. "Das war eine klare Fehlentscheidung", ärgerte sich Wagner zurecht. Auch in Scheiblingkirchen konnte man den Unmut verstehen. "Wir werden aber weiter kämpfen", stellte Wagner fest. Neun Punkte Vorsprung in der Tabelle für Scheiblingkirchen zeigen aber deutlich, dass der Titel schon am halben Weg Richtung Scheiblingkirchen ist. "Darauf schaue ich gar nicht so genau. Wir müssen unsere Kräfte sammeln und bündeln", so Husar.

Die Besten:

Scheiblingkirchen: Michael Steiner (Verteidiger), Daniel Ressler (Mittelfeld), Christopher Hatzl (Stürmer).

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