Bruck erteilt Ardagger eine Lehrstunde

Zwei Stunden Anfahrt auf der Autobahn hatten bei den Jungs aus Ardagger die Beine nicht unbedingt lockerer gemacht. Was man auch auf dem Spielfeld zu sehen bekam. Denn Bruck dominierte beim 5:1 über weite Strecken und fuhr einen verdienten Heimsieg ein. Wenngleich der Erfolg ein wenig zu hoch ausfiel.

Bruck-Trainer Günter Gabriel konnte auf die stärkste Mannschaft vertrauen, die von Beginn an ordentlich Druck machte. Ardagger war zunächst mehr mit der Defensive beschäftigt, kam durch Imran Sadriu aber dennoch zur ersten Möglichkeit. Nach einer viertel Stunde sorgten die Hausherren aber für den Jubel. Nach einem Freistoß war Martin Mikulic zur Stelle - 1:0. "Diese Freistöße sind schwer zu verteidigen. Da hat man die individuelle Klasse der Brucker gesehen", so Ardaggers Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber, der vor der Pause noch zwei weitere Treffer der Brucker sah. "Bruck war klar die bessere Mannschaft, wenngleich wir auch Chancen hatten."

Sadriu vergibt Elfmeter

Wir nach der Pause, als Ardagger sogar einen Elfer zugesprochen bekam. Den vernebelte aber Sadriu. "Bruck wäre aber auch bei 1:3 nicht ins Wanken gekommen. Die Mannschaft hatte für uns einfach zu viel individuelle Klasse. Dann kann Gabriel sogar noch einen Kremser eintauschen. Eigentlich unglaublich", war Riesenhuber von der Brucker Kaderstärke angetan. Erst nach dem 4:0 durch Janos Szöke durften auch die Gäste zum ersten Mal jubeln. Sebastian Leimhofer sorgte mit dem 1:4 für Ergebniskosmetik. Für den Schlusspunkt war aber wieder die Heimelf verantwortlich. Szöke stellte mit seinem 16. Saisontor den 5:1-Endstand her. "Ein verdienter Sieg für Bruck, der aber um eine Spur zu hoch ausfiel. Denn wir hatten zumindest vier Top-Chancen, darunter den Elfmeter", so Riesenhuber, der sich aber schon vor der Partie nicht all zu viel ausgerechnet hatte.

Bruck ist durch den Sieg bis auf zwei Punkte an Leobendorf herangerückt. Nach Verlustpunkten fehlten auf Landesliga-Tabellenführer Krems auch nur noch drei Zähler. "Ich würde Bruck den Aufstieg wünschen", so Riesenhuber, der sich wohl die lange Anfahrt in der kommenden Saison ersparen möchte.

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