Retz nutzt Gaflenzer Fehler beim 3:0-Heimsieg aus

Der SC Retz gab sich gegen Abstiegskandidat Gaflenz keine Blöße, setzte sich in souveräner Manier mit 3:0 durch. Dabei profitierte die Laschet-Elf auch von den leichten Fehlern der Gäste, die sich selbst immer wieder in Bedrängnis brachten. Retz bleibt mit dem zwölften Saisonsieg an der Landesliga-Tabellenspitze dran, überholte Bruck auch nach Verlustpunkten.

Gaflenz probierte es zunächst in Retz mit einer Fünferkette, dennoch kamen die Retzer oft hinter die Abwehr. "Das haben wir ganz gut hinbekommen", so Retz-Trainer Sascha Laschet. Nach einer viertel Stunde wurde der Spielfluss aber unterbrochen. Denn Schiedsrichter Jürgen Matsch zog sich eine Zerrung zu. Arif Ünlü übernahm die Pfeife und setzte nach einigen Minuten Pause das Spiel fort. In dem die Heimischen in Führung gingen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schickte Matus Lacko Matthias Rain in die Gasse, der souverän zum 1:0 einschob.

Tor 1:0 SC Retz 16

Weiterhin machten die Retzer das Spiel, es dauerte aber lange, ehe das 2:0 fiel. Und zwar in Minute 54 der ersten Halbzeit. Aufgrund des Schiedsrichterwechsels gab es nämlich eine extrem lange Nachspielzeit. Einen weiten Ball von Florian Anderle verteidigte die Gaflenzer Abwehr schlecht. Milan Jankovic nahm sich den Ball mit und überhob Torhüter Rafael Aistleitner zum 2:0. Zu diesem Zeitpunkt spielte Gaflenz schon mit einem Mann weniger. Denn Frank Pereira hatte nach einer halben Stunde wegen Torraubs die rote Karte gesehen.

"Das war richtig schlecht"

MIt der Leistung in der zweiten Halbzeit war Retz-Trainer Laschet dann nicht zufrieden. "Wir hatten keine Spannung mehr." Und das trotz Überzahl. Erst eine viertel Stunde vor dem Ende sorgte Jan Schulmeister für den 3:0-Endstand. Wieder zeigte ein weiter Pass große Lücken in der Abwehr auf, die der Tscheche zu seinem 18. Saisontor nutzte.

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