1. Landesliga
Spielberichte

Ebreichsdorf zurück in der Erfolgsspur und an der Tabellenspitze

In der letzten Woche musste der ASK Ebreichsdorf den ersten Punktverlust der Rückrunde der 1. NÖN Landesliga hinnehmen, in der 24. Runde kehrte das Team von Trainer Goran Djuricin zurück auf die Siegerstraße. Im Heimspiel gegen den SC Retz feierte man einen 4:2-Erfolg und darf sich dank eines Remis von Krems wieder über die Tabellenführung freuen.

 

"Wir sind sehr gut gestartet und waren in der ersten Halbzeit klar besser", stellte Djuricin nach der Partie fest. Seine Mannschaft ging - wie sollte es auch anders sein - als Favorit in diese Begegnung. Das war auch den Gästen klar. "Wir wussten, dass es schwer wird und haben vor allem versucht über Konter gefährlich zu werden", so Retz-Coach Sascha Laschet. Nach rund einer Viertelstunde fiel dann der erste Treffer. Doch nicht auf Seiten der Heimischen. Nein, Retz ging mit 1:0 in Führung. Petr Nekuda war im Strafraum gestoßen worden, der Unparteiische verwies auf den Punkt. Todor Yonov nahm sich der Aufgabe an und brachte seine Elf in Front. "Sie haben das Spiel gemacht, wir haben aber auf unsere Chancen gelauert", berichtet Laschet. Mit der Führung im Rücken erspielten sich die Retzer noch ein, zwei gute Möglichkeiten, doch Ebreichsdorfs Goalie Christof Konsel hielt seine Mannen im Spiel. Und so kam, was kommen musste. "Wir haben nicht auf-, sondern weiter Gas gegeben", weiß Djuricin, der bald das 1:1 seiner Mannschaft bejubeln durfte. Christopher Pinter sorgte wieder für ausgeglichene Verhältnisse.

Monschein in Torlaune

Damit waren die Gastgeber endgültig in der Partie und legten sogar noch einen Zahn zu. Nach dem Ausgleich sollte auch die Führung nicht lange auf sich warten lassen. Und das tat sie auch nicht. 36. Minute: Nach einem Eckball stand Stürmer Christoph Monschein genau richtig und köpfelte zum 2:1 ein. Die Sache schien in die richtige Richtung zu laufen, doch man hatte die Rechnung ohne Retz gemacht. Denn Todor Yonov sorgte mit einem Treffer kurz vor dem Halbzeitpfiff wieder für Hoffnung bei den Gästen. "Eigentlich hätten wir schon zur Pause hoch führen müssen, doch wir haben die Chancen nicht gemacht", ärgerte sich Djuricin. Das sollte sich in den zweiten 45 Minuten ändern. Die zweite Halbzeit war kaum angebrochen, da gingen die Hausherren auch schon wieder in Führung. Nach einem Fehler in der Retzer Hintermannschaft fand ein Pass in den Rückraum Christoph Monschein, der sich nicht zweimal bitten ließ und einnetzte. Ein Treffer zu einem enorm wichtigen Zeitpunkt für die Ebreichsdorfer und ebenso bitter für Retz.

Elfer als Schlussstrich

Danach kämpften die Gäste zwar verbissen um den Ausgleich, so recht gelingen wollte aber nichts mehr. Ganz im Gegenteil: Monschein machte nach etwas mehr als einer Stunde den Deckel drauf. Per Elfmeter. Einer, der nach einem vermeintlichen Handspiel gegeben wurde und für Ärger beim Retzer Coach sorgte: "Meiner Meinung nach war das kein Strafstoß. Der Arm war ganz klar angelegt. Das war der Todesstoß." Florian Anderle war der Unglückliche, der dafür die gelbe Karte sah und mitansehen musste, wie Monschein die Ebreichsdorfer mit 4:2 in Führung schoss. Die Partie war gelaufen. "Im Endeffekt haben sie verdient gewonnen, da sie das bessere Team waren", gab sich Laschet als fairer Verlierer. Sein Gegenüber, Goran Djuricin freute sich über den Sieg: "Es war vollauf verdient und geht auch in der Höhe in Ordnung." Sein Team ist - dem Kremser Unentschieden in Kottingbrunn sei Dank - nun wieder Tabellenführer. Das interessiert den Coach aber wenig: "Darauf schauen wir gar nicht. Wir haben jetzt das Spiel in Ardagger vor der Brust, das wird schwer genug." 

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