Spielberichte

Mentalitätsmonster St. Peter rettet noch einen Zähler!

Samstag Abend ging das Match SV Haitzendorf gegen UFC St. Peter/Au über die Bühne. Der Erstgenannte brauchte im Abstiegskampf Punkte dringender denn je. Schön langsam läuft die Zeit davon. Am letzten Wochenende hatte man aber nochmals Hoffnung geschöpft. Immerhin konnte man da ein Unentschieden bei Wr. Neustadt erkämpfen. Das Auswärtsteam andererseits hatte sich nicht mit Sorgen über den Ligaverbleib herumzuschlagen. Vielmehr fieberte man bereits dem Finale im Meistercup am Montag entgegen. Trotzdem schaffte es die Mannschaft, dass sie gerade gegen Ende des Spiels noch einmal alles abrief. Die Belohnung war das Remis auf den letzten Drücker.

Traumauftakt für den Außenseiter

Rund 180 Zuschauer pilgerten auf die Sportanlage. Die lokalen Fans hoffen noch immer darauf, dass man die Klasse doch irgendwie halten kann. Und sie wollten ihre Jungs dabei unterstützen, mit einem vollen Erfolg eventuell für einen Befreiungsschlag zu sorgen. Und tatsächlich starteten die Hausherren wie von der Tarantel gestochen. Gerade mal neun Minuten waren gespielt, als Tobias Eggenfellner wuchtig ins kurze Eck abschloss. Ein optimaler Auftakt! Auf der Tribüne herrschte Ekstase. Die Zuschauer hatten sich noch gar nicht wieder richtig beruhigt, da erhöhte schon Mohamed Bassiouny nach einer Viertelstunde sehenswert. Er kam etwas außerhalb des Sechzehners an den Ball und zog aus der Drehung wuchtig ab. Der Dropkick schlug unhaltbar ins Gehäuse ein. Was war denn da los? Der Abstiegskandidat hatte die Gäste tatsächlich auf dem falschen Fuß erwischt. Diese konnten in weiterer Folge dann aber das Spiel beruhigen und so im ersten Durchgang zumindest mal Schlimmeres verhindern. Mit dem Stand von 2:0 ging es in die Pause.

Kampfgeist bringt noch einen Punkt

In der Kabine versuchte St. Peter nun, sich eine Strategie für das notwendige Comeback zu überlegen. Trainer Anton Saric motivierte seine Jungs und gab ihnen klare Anweisungen mit auf den Weg. Für die entscheidende Wende in diesem Match sorgte aber der Gegner selbst. Pascal Eidher sah eine halbe Stunde vor dem Ende nach einer Tätlichkeit Rot. Suboptimal für den Underdog! Es war jetzt noch lange mit einem Mann weniger zu spielen. Der Umstand ermöglichte es den Gästen, immer mehr und mehr das Kommando zu übernehmen. Trotz einer langen Saison und dem kommenden Highlight am Montag investierten sie noch einmal alles. Und schließlich konnten sie die numerische Überlegenheit tatsächlich in Tore ummünzen. Es lief bereits die 80. Minute, als Paul Nagelstrasser nach einem flachen Stanglpass von der rechten Seite zur Stelle war. Und noch vor Ablauf der offiziellen Spielzeit schlug der Schütze erneut zu. Dieses Mal nickte er eine Hereingabe von links ohne Probleme wuchtig ein. Das Match war auf den Kopf gestellt. St. Peter feierte das Remis wie einen Sieg und blickt nun freudig der Retourbegegnung im Cupfinale gegen Korneuburg entgegen. Da möchte man eine mehr als ordentliche Saison sogar mit einem bedeutenden Titel krönen.

Stimme zum Spiel

Anton Saric (Trainer UFC St. Peter/Au):
„Wir sind leider nicht optimal gestartet. Im Hinterkopf war sicher schon das Spiel am Montag. Und mit angezogener Handbremse funktioniert es in dieser Liga leider nicht. Das wissen wir eigentlich. Umso schöner dann aber die Reaktion meiner Jungs. Und der Biss ganz am Ende, doch noch etwas mitnehmen zu wollen.“

Die Besten: Paul Nagelstrasser (Mittelfeld UFC St. Peter/Au), Alexander Stöhr (Sturm UFC St. Peter/Au)

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