Gaflenz greift aus dem gesicherten Mittelfeld an

Nach einer durchwachsenen Saisonhälfte stehen die Vorzeichen beim Tabellenneunten der 1. NÖN Landesliga auf Angriff. Herrschte anfangs der Meisterschaft noch Unsicherheit und Ratlosigkeit vor, unternimmt man jetzt in der Vorbereitung sämtliche Anstrengungen, besonders die mentale Balance zu finden, um so auf den zuletzt gezeigten Ergebnissen aufzubauen. Gaflenz-Trainer Schachinger setzt dabei auf eine Mischung aus jungen Wilden und bewährten Routiniers.

Die Hinrunde im Rückspiegel

Die Liga begann für den Sportverein Harreither Gaflenz alles andere als wunschgemäß. Mit nur 4 Punkten aus 7 Spielen waren nicht nur zu wenige Zähler auf dem Konto, auch Unmut über gezeigte Leistungen und daraus resultierende Ergebnisse machte sich breit. Der aktuelle Übungsleiter Franz Schachinger meint dazu rückblickend: „Wenn es nicht so läuft, wie man es sich wünscht und die Resultate ausbleiben, wird es schwer sich da unten selbst rauszuziehen. Die Spieler waren verunsichert, nicht mehr ganz bei der Sache."

Trendwende eingeleitet

Gegen die in der Liga vorausschreitenden Vereine Kremser SC und ASK Ebreichsdorf setzte es zunächst deutliche Niederlagen, die den Unterschied zur Tabellenspitze schnell ans Tageslicht brachten. Nichtsdestoweniger kämpfte man Runde für Runde um jeden einzelnen Punkt. Auch wenn man gegenwärtig noch die mangelnde Konstanz bekritteln kann, bleibt die Tatsache unübersehbar, dass die letzten Partien mit einem Maximum an Punkten absolviert wurden und der neunte Tabellenplatz als solide Ausgangsbasis für die Rückrunde betrachtet werden kann. Der Zenit dieser Mannschaft ist augenscheinlich noch nicht erreicht.

Apropos Rückrunde - in die Vorbereitung startet der SV Gaflenz in heimatlichen Gefilden. Das zunächst geplante Trainingslager in der Türkei wurde wegen Terminkollisionen kurzerhand abgesagt, was jedoch kein Problem für den Trainer darstellt: „Wir wollen mit allen Spielern unseres großen Kaders gemeinsam arbeiten. Das war nur in Österreich gewährleistet. Die Physis und das weitere Zusammenwachsen als Team stehen bei uns im Vordergrund."

Realistischer Ausblick ins Frühjahr

Gaflenz vertraut auf bewährtes Personal. Die Stimmung im Team und im Umfeld wird als gut beschrieben, weswegen man auch auf Neuverpflichtungen verzichtet. Einigen jungen Spielern wie Hannes Klinserer (Richtung USC Seitenstetten) und Manuel Schachermayer ermöglicht man eine Weiterentwicklung durch Vereinswechsel. Mit den übrigen Akteuren plant man die Festigung im gesicherten Mittelfeld und hofft dabei den einen oder anderen Kontrahenten, der in der Tabelle weiter vorne steht, zu ärgern. Realistische Ziele die in der Rückrunde erreicht werden können.

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