1. NÖN-Landesliga

Tormann-?Schnitzer? kamen teuer zu stehen

zwettl.jpgwuermla.jpgEine schwere Aufgabe wartete heute Abend für die Elf des SV Würmla, die beim seit vier Runden ungeschlagenen SC Zwettl zu Gast waren. Aber auch die Prochaska-Elf zeigte mit einem Sieg über Ardagger und einem Unentschieden voriges Wochenende auf. Spielerisch und kämpferisch agierten beide Kontrahenten auf Augenhöhe, wobei zwei Tormannfehler den SV Würmla um einen Punktegewinn brachten. Die Braustädter hievten sich durch diesen Erfolg auf Rang drei vor. Dies freut Trainer Ljubo Petrovic speziell für seine Burschen, da nun die dreijährige Zusammenarbeit zahlenmäßig Früchte trägt.



Unglaublicher Treffer aus 55 Metern Entfernung
Die ersten 20 Minuten standen ganz im Zeichen der Heimmannschaft, wobei die Zuseher ein sensationelles Tor zu sehen bekamen: Trainersohn Markus Petrovic nimmt sich per Freistoß aus gut 50 Metern ein Herz- das Leder fliegt, fliegt und fliegt über den zu weit vor dem Gehäuse platzierten Schlussmann Stefan Kocic von der Latte auf dessen Hinterkopf, von dort findet der Ball den Weg über die Torlinie (9.). Dies warf die Taktik der Mannschaft von Würmla ein wenig über den Haufen.

Würmla produzierte nur Lattenpendler
Doch Würmla steckte nicht auf, war gewillt den Spielstand vor der Pause noch zu egalisieren. Da Zwettl davor seine guten Möglichkeiten vergab, war es ein Lattenpendler von Sasa Lalovic, dem der Weg ins Gehäuse knapp verwehrt blieb (37.). So ging es mit der 1:0-Führung der Gastgeber in die Kabinen.

Abermals patzte Kocic
Danach kam Würmla mit hoher Präsenz aus der Kabine, beherrschte seinen Gegner nach Belieben. Zwettl zog sich einfach zu weit zurück, stand sehr tief. Dann war es die 57.Minute, die den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Ein Foul im Strafraum von Zwettl an Ramazan Mutlu wurde nicht per Elfmeter geahndet. Im Konter setzte Ronald Eigner nach Pass von Thomas Müllner und unter abermaliger tatkräftiger Mithilfe von Goalie Kocic den Ball in die Maschen. Nun setzte Würmla alles auf eine Karte und griff vehement an. Angriff um Angriff rollte auf das Zwettler Gehäuse. In der 65. Minute wurden diese Bemühungen belohnt. Mirsad Osmic verlängerte einen Freistoß in die lange Ecke. Dadurch roch die Prochaska-Elf Lunte, einen Punkt noch retten zu können. Doch all ihre Angriffsbemühungen blieben unbelohnt und so gingen die Heimischen als Sieger vom Platz. Endstand 2:1!

Ljubo Petrovic, Trainer SC Zwettl
„Es war gegen diese sehr gute Mannschaft von Würmla kein Honiglecken zum Erfolg zu kommen. Besonders schade, dass wir in der ersten Spielhälfte unsere guten Möglichkeiten nicht nutzen konnten, um eine Vorentscheidung herbei zu führen. Nun scheint es so, dass wir nach dreijähriger Zusammenarbeit mit der Mannschaft erstmals die Früchte für die harte Arbeit ernten dürfen.“

Wolfgang Prochaska, Trainer SV Würmla
„Und täglich grüßt das Murmeltier! Wieder einmal brachten uns individuelle Fehler eines einzelnen Spielers um die Früchte der sehr guten Arbeit unter der Woche. Mir tut es echt leid um den Rest der Mannschaft, da diese wirklich eine hervorragende Leistung bei den sehr heimstarken Zwettlern ablieferte. Und an vorderster Front noch einen Spieler zu haben wäre ein Traum. Vielleicht holen wir diesen angedachten Stürmer in der Winterübertritts-Zeit.“


von Robert Simperler
 


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