Frühe Führung der Gastgeber
Die Rollen vor dieser Samstagnachmittagspartie schienen klar verteilt. Der ASK Bad Vöslau hatte fast alle Partien der bisherigen Saison gewonnen und nur in der ersten Runde verloren, während der SV Würmla trotz immer wieder tadelloser Leistung nur am ersten Spieltag voll gepunktet hatte. Bei wunderbarem Fußballwetter starteten beide Mannschaften vorsichtig in die Partie, trotzdem konnten die 200 Zuschauer bereits nach einer knappen Viertelstunde jubeln. Nach einem perfekt platzierten Stanglpass von Stefan Hoppel brachte Armin Paradeisz die Vöslauer in Führung. Die Gastgeber kontrollierten über weite Strecken der ersten Hälfte das Spiel, trotzdem drängte der SV Würmla immer wieder auf den Ausgleich.
Bad Vöslau verwaltete das 1:0
Nach einer Stunde Spielzeit nahm Bad-Vöslau-Trainer Wilhelm Kreuz den Torschützen vom Feld, für Armin Paradeisz kam Christian Wittmann. Kurz nach seiner Einwechslung leitete dieser eine Großchance ein, Wittmann bediente Jochen Wöhrer mit einer präzisen Flanke, dessen Schuss ging aber nur ins Außennetz. Die restliche zweite Hälfte verlief weitgehend ruhig, der ASK Bad Vöslau setzte mit einem knappen 1:0-Erfolg seine Siegesserie fort.
Wilhelm Kreuz, Trainer ASK Bad Vöslau:
“Es war ein schwer erkämpfter Sieg. Würmla war über weite Strecken überlegen, nach dem 1:0 haben wir uns zu weit zurückfallen lassen. Es war nicht wie erwartet, wir hätten mehr Dominanz zeigen können. Der Gegner hat gut gespielt, während wir mehr aus dem Stand heraus spielen wollten. Wir haben schon Chancen gehabt zum 2:0, es war aber nicht das Spiel, das wir sonst immer spielen. Heute war es mehr ein Kampf, wir haben gekämpft bis zum Schluss und gut verteidigt. Das Wichtigste ist, das wir die drei Punkte haben und das wir vorne bleiben an der Tabellenspitze. Wir wissen aber auch das wir besser spielen können, wir haben derzeit Verletzungsprobleme. Aber trotzdem sind wir vorne, und das zählt.“
Wolfgang Prochaska, Trainer SV Würmla:
„Ich muss der Mannschaft ein riesengroßes Kompliment aussprechen. Das einzige was nicht gehabt haben, waren zwingende Torchancen. Die Dress unseres Tormanns brauchen wir gar nicht waschen, der Tabellenerste hat nicht eine Torchance gehabt. Wir waren vielleicht nicht die klar bessere, aber sicher nicht die schlechtere Mannschaft. Das Tor war unglücklich, das war das einzige Mal, dass Bad Vöslau unser Tor gesehen hat. Mir tut die Mannschaft leid, ich kann ihr nichts vorwerfen. Ich bin nur mit einem nicht zufrieden, nämlich mit der Punkteausbeute. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, nächste Woche haben wir ein ganz schweres Match gegen Stockerau, da stehen wir schon in der Pflicht, jeder wird sich einen Sieg erwarten. Ich bin neugierig, wenn der Herr da oben im Himmel einmal auf uns herunterschaut und die Mannschaft endlich belohnt.“
von Martin Pötz
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