1. NÖN-Landesliga

Ereignisarmes Unentschieden in Kottingbrunn

kottingbrunn.jpgst-peter-au.jpgDie heimstarken Kottingbrunner, in dieser Wertung hinter Tabellenführer Retz auf Platz 2, trafen im letzten Heimspiel der Saison auf den auf Rang 11 platzierten UFC St. Peter/Au. Die Kottingbrunner, die zumindest Rang 5 halten und sich mit drei Punkten vom heimischen Publikum verabschieden wollten, trafen mit St. Peter/Au auf eine Mannschaft, die ebenso befreit aufspielen konnte, weil eben aller Abstiegssorgen entledigt. In einer ereignisarmen Partie musste sich sowohl der ASK Kottingbrunn, als auch die UFC St. Peter/Au mit einem 1:1 Unentschieden zufriedengeben.
 
Magere erste Halbzeit
 
Die erste Halbzeit begann mit einem gegenseitigen Abtasten und die Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld. Die 250 Zuseher sahen zwei bemühte, kampfstarke Teams, die sich jedoch vorrangig auf die Defensive konzentrierten. Die heimstarken Kottingbrunner hatten zwar etwas mehr vom Spiel, doch St. Peter stand hinten solide und konnte die größtenteils harmlosen Angriffe der Sukalia-Elf abfangen. Nach 45 Minuten beendete Referee Friedl die erste Halbzeit, es ging nach einer ereignisarmen ersten Hälfte mit einem Spielstand von 0:0 für die Mannschaften in die Kabinen.
  
Kottingbrunn geht in Führung
 
Mit Fortdauer der Partie konnten dann auch beide Mannschaften endlich Offensiv Akzente setzen und teils wurde gut kombiniert. Eine Viertelstunde vor Schluss geriet dann die Gastmannschaft aus St.Peter/Au in Unterzahl. Ertan Göksin wurde mit der 2. Gelben Karte vorzeitig unter die Dusche geschickt. Kurz darauf konnte Kottingbrunn aus dieser numerischen Überlegenheit Kapital schlagen. Nach einem unnötigen Foul im Strafraum, blieb dem Schiedsrichter der Begegnung, Herrn Helmut Friedl, keine andere Wahl übrig, als auf Elfmeter zu entscheiden. Murat Uzun trat an und stellte in der 79. Spielminuten sicher auf 1:0 für die Hausherren. Danach nahmen die Mostviertler mehr Risiko, um doch noch, trotz Unterzahl, zumindest einen Punkt aus Kottingbrunn entführen zu können. 
 
St. Peter erzielt gerechten Ausgleichstreffer
 
Durch diese taktische Maßnahme des Gästetrainers ergaben sich für die Heimmannschaft viele Räume, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Denn in der 85. Spielminute machte sich der Mut bezahlt, die Gäste fuhren einen Angriff über die linke Seite und Oliver Stadlbauer konnte aus kurzer Distanz den heimischen Schlussmann überheben. Somit endet die Partie aus Sicht beider Mannschaften mit einem gerechten 1:1 Unentschieden. In der letzten Partie trifft St.Peter/Au zu Hause auf den vorletzten Stockerau und Kottingbrunn darf beim Tabellenletzten aus Mistelbach antreten.

Mag. Andreas Singer, Trainer UFC St.Peter/Au: "Wir wollten hier aus Kottingbrunn zumindest einen Punkt entführen und standen Defensiv sehr gut. Es gelang uns aber lange nicht offensiv Aktionen zu zeigen. Die 2. Halbzeit verlief deutlich besser, doch schwächten wir uns durch die gelb-rote Karte selber. Nach dem gerechten Elfmeter spielten wir auf Hopp oder Dropp und konnten noch den Ausgleich erzielen. Im Gesamten bin ich mit dem Unentschieden auswärts durchaus zufrieden. Vor der letzten Runde bin ich trotz Erreichen unseres vorgegeben Saisonziels, einem einstelligen Tabellenplatz, nicht unzufrieden. Der Abstiegskampf war bei uns in St. Peter zu keinem Zeitpunkt der Saison ein Thema."
 
Markus Sukalia, Trainer Kottingbrunn: "Ich bin mehr als unzufrieden mit der gesamten Leistung der Mannschaft. Ein Kottingbrunn muss ein St. Peter zuhause einfach schlagen. Wir waren aber inferior, genauso wie der Gegner. Dadurch dass die Meisterschaft vorbei ist und einige den Verein verlassen fehlte die Power und die letzten Kräfte wurden nicht mobilisiert. Wenn ich heute Zuseher gewesen wäre, wäre ich heimgegangen, wir hatten zwar ein paar gute Aktionen, unterm Strich war es aber viel zu wenig. Nach der etwas glücklichen Führung durch den Elfmeter und mit einem Mann mehr hätten wir die Partie ruhig nachhause spielen müssen, haben aber das Ausgleichstor bekommen. Ich bin froh, dass die Meisterschaft nun bald vorbei ist, weil der Klub einfach neue Kräfte benötigt und wieder ein etwas frischerer Wind in Kottingbrunn wehen muss. Es wurden für die kommende Saison neue Ziele definiert und ich hoffe, dass wir uns dementsprechende auch verstärken können.
 
 
von Stefan Fastlabend 

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