Bad Vöslau prolongiert Erfolgslauf

Das erste Freitagspiel bestritten die SV Waidhofen/Thaya und der ASK Bad Vöslau. Der Tabellenvierzehnte empfing zuhause den stark aufspielenden Drittplatzierten (Anm.: 13 Punkte in fünf Spielen). Für Waidhofen ging es in diesem Duell um viel, schließlich waren die vier Punkte Vorsprung auf den letzten Rang kein guter Polster. Die Gäste konnten dagegen mit viel Selbstvertrauen frei aufspielen, überzeugten sie schließlich in den vorigen Wochen mit gutem Offensivfußball. Schlussendlich setzte sich auch Bad Vöslau knapp, aber doch verdient mit 2:1 durch.

Starke Anfangsphase beider Teams
Von Beginn weg spielten die Akteure auf beiden Seiten tollen Offensivfußball und die Zuseher kamen voll auf ihre Kosten. Bereits in der fünften Minute durften die heimischen Fans jubeln, als Michael Polt mit seinem Schuss aus 18 Metern den Führungstreffer erzielte. Doch die Kreuz-Elf antwortete prompt und glich nur wenige Minuten später aus. Stefan Hoppel ließ Keeper Pudschedl keine Chance und traf mit einem sehenswerten Überheber zum 1:1. Nach dem furiosen Start stellten sich die Mannschaft aufeinander ein, das Niveau der Partie war zwar weiterhin gut, doch die Großchancen reduzierten sich.

Mangelware an Chancen nach gutem Start
Nach einer halben Stunde war das Spiel relativ ausgeglichen, das Unentschieden war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient. Nach 45 Minuten beendete Referee Heller die erste Halbzeit, der Spielstand blieb nicht wenig überraschend beim 1:1. Auch in Hälfte zwei war die Partie eine ausgeglichene Angelegenheit, kein Team kam stärker aus den Katakomben, ein reges Hin und Her war die Folge. Mitte der zweiten Halbzeit nahm Bad Vöslau das Zepter etwas in die Hand und fand zwei gute Möglichkeiten vor, konnte diese jedoch nicht nützen.

Später Treffer für Kreuz-Elf
In der Schlussphase sahen die aus Bad Vöslau mitgereisten Fans aber dann doch noch einen Treffer für ihre Mannschaft. Lukas Nechvatal war der Goldtorschütze und brachte die Gäste in der 84. Minute in Führung. Doch auch die Gastgeber drückten wieder aufs Tempo und konnten fast postwendend den Ausgleich erzielen. Der Ball war im Tor, die Hausherren jubelten, das Schiedsrichterteam entschied in dieser strittigen Aktion allerdings auf Abseits. Danach wurde Waidhofen nicht mehr gefährlich und die Partie endete mit dem Spielstand von 2:1 für die Vöslau. Dem ASK Bad Vöslau gelang durch den knappen 2:1 Sieg ein weiterer Dreier. Wie schon in der Vorwoche gegen Mistelbach, entschieden sie erst in der Schlussphase die Partie zu ihren Gunsten. Waidhofen konnte sich durch die bittere Heimniederlage nicht vom Keller entfernen, muss weiterhin zittern, hat aber trotz allem die besseren Karten für den Klassenerhalt.

Stimmen zum Spiel:

Ing. Helmut Lamatsch, Waidhofen: "Wir haben heute gut mitgespielt, gekämpft doch leider durch eine Überheblichkeit eines Spielers den zweiten Treffer kassiert. Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden, ein Unentschieden wäre heute sicher drinnen gewesen. Ich bin nicht unzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft, leider hat sie ein Spieler mit einer dummen Aktion um den verdienten Punkt gebracht."

Wilhelm Kreuz, Bad Vöslau: „Wir kassierten ein frühes Tor, konnten aber zum Glück gleich wieder ausgleichen. Auch danach hatten wir zwei gute Möglichkeiten, konnten diese aber nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit war es dann das erwartete schwere Spiel, Waidhofen operierte mit vielen langen Bällen hoch nach vorne. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir gute Chancen, machten uns das Leben aber selbst schwer. Zum Schluss ist uns dann doch noch das 2:1 gelungen, ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir haben es nun selbst in der Hand, unser Ziel, den dritten Platz, zu erreichen.“

von Stefan Fastlabend

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