1. NÖN-Landesliga

Glücksgriff Nwankwo schlägt Bad Vöslau fast im Alleingang

Nach bad-voeslau.jpgstockerau.jpg35 Minuten schien das Spiel bereits zu Gunsten der Heimelf aus Bad Vöslau entschieden zu sein. Durch ein Eigentor und einem Treffer von Stefan Hoppel führten die Kreuz-Mannen mit 2:0. Doch der SV Stockerau gab nicht auf, kam noch vor der Pause durch Neuzugang Ejike Nwankwo auf ein Tor heran. Nach dem Seitenwechsel war es zunächst Martin Haselmayer, der für den Ausgleich sorgte, 25 Minuten vor dem Ende besorgte Nwankwo den zweiten Auswärtssieg der Saison.

Bad Vöslau musste auf einige Spieler verzichten, konnte nicht die beste Elf aufbieten. Die Stockerauer Mannschaft konnte hingegen bis auf einen Ausfall auf den kompletten Kader zurückgreifen. Man reiste aber mit gemischten Gefühlen nach Bad Vöslau, immerhin hatte man sich in der letzten Woche einen Sieg gegen Mistelbach erwartet. Und denkbar schlecht ging es auch im ersten Auswärtsspiel im Frühjahr los. Offensiv brachte man den Ball nicht in die Maschen, scheiterte in Durchgang eins einmal an der Latte, einmal an der Stange. Hinten stellte man sich nicht geschickt an, kassierte bereits in der zehnten Minute aus einem halben Eigentor das 0:1. Nach einem langen Pass stand in Minute 35 plötzlich Stefan Hoppel alleine vor Tormann Alexander Ehn. Hoppel ließ sich diese Chance natürlich nicht entgehen und schloss zum 2:0 ab. Nun hoffte so mancher Fan, schon die Entscheidung gesehen zu haben. Doch Stockerau bäumte sich in Halbzeit eins noch einmal auf. Knapp vor dem Halbzeitpfiff war es Neuzugang Ejike Nwankwo, der die Lenaustädter jubeln ließ.

Stockerau kommt frischer auf den Platz zurück

Mit 1:2 ging es in die Kabinen, aus der die Teams auch unverändert heraus kamen. Es dauert nur drei Minuten, ehe die Zuschauer den nächsten Treffer zu sehen bekamen. Wieder waren es die Stockerauer, die jubelten. Martin Haselmayer versenkte den Ball im Tor. Das Spiel gestaltete sich auch danach ausgeglichen, beide Mannschaften hatten weiter ihre Möglichkeiten, wobei die Gäste gefährlicher wirkten. Nach einem langen Ball sollte die Entscheidung zu Gunsten der Auswärtself fallen. Ejike Nwankwo nimmt sich das Spielgerät herrlich mit, setzt sich gut durch und schließt zum 3:2 ab. Sein dritter Treffer im zweiten Spiel bedeutet den zweiten Auswärtssieg der Stockerauer in dieser Saison. Mit drei Treffern liegt er auch schon an der zweiten Stelle der internen Torschützenliste.

Obwohl Bad Vöslau in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne wirft, gelingt der erhoffte Ausgleich nicht mehr. Stockerau findet auch noch Möglichkeiten vor, das Spiel mit einem vierten Treffer endgültig zu entscheiden. Stockerau schiebt sich durch den vollen Erfolg in der Tabelle auf Rang elf nach vorne, während Bad Vöslau den Anschluss an Tabellenführer Gaflenz endgültig verliert.

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Sevcik (Bad Vöslau): "Stockerau hat das Spiel verdient gewonnen. Dabei hat es für uns ganz gut angefangen. In der zweiten Halbzeit waren wir aber nicht da. Stockerau war immer einen Schritt schneller am Ball. Stockerau wollte den Sieg mehr. Der Neuzugang, den sie haben, ist nicht schlecht. Er hat ihnen das Spiel gewonnen. Wir haben kein Mittel gegen Nwankwo gefunden."

Otmar Holzer (Stockerau): "Jetzt nähern wir uns schon einem einstelligen Tabellenplatz. Man darf aber nicht in Euphorie verfallen. Es war nur ein Auswärtssieg. Hätte uns jemand vor der Rückrunde gesagt, dass wir aus den ersten beiden Spielen vier Punkte machen, hätte ich sie genommen. Wir haben mit Nwankwo einen Glücksgriff gemacht. Er ist der Torjäger, den wir gesucht haben. Außerdem holt er sich, wenn nötig, die Bälle auch von weiter hinten. Die Arbeit des Trainers trägt nun langsam Früchte. Es ist aber wichtig, dass wir alle am Boden bleiben."

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