1. NÖN-Landesliga

Herbstanalyse Teil XIII - SV Sparkasse Waidhofen/Thaya

Die noeliga.at-Herbstanalyse 2011 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Im 13. Teil liefern wir Ihnen nun die wichtigsten Infos zur abgelaufenen Herbstspielzeit des SV Sparkasse Waidhofen/Thaya, zeigen also einen Rückblick über die Leistungen des Tabellenzwölften. Natürlich fehlen dabei auch die interessantesten Statistiken der Mannschaft von Trainer Helmut Lamatsch nicht. Dabei wird unter anderem ersichtlich, dass die Waidhofener in den Auswärtsspielen im Herbst eine miserable Bilanz aufzuweisen hatten. Warum dem so war und wie die erste Hälfte der Saison in der 1. Landesliga für Waidhofen zu bewerten ist, erklärt Coach Helmut Lamatsch im Gespräch mit noeliga.at.

Aufsteiger startet unkonstant 
Die Euphorie des Aufstiegs wollte Waidhofen naturgemäß in den Herbst mitnehmen und sich so in der neuen Liga schnell etablieren. Im ersten Saisonspiel, welches aufgrund des schlechten Wetters unterbrochen werden musste und erst einige Tage später zu Ende gespielt werden konnte, gelang dann immerhin auch ein Sieg gegen Schwadorf. In der Folge meinte es dann die Auslosung aber nicht wirklich gut und so ging es zwischen Runde zwei und vier mit Götzendorf, Retz und Kottingbrunn gleich gegen drei absolute Spitzenteams. Dass man dabei nur einen Zähler mitnehmen konnte, war in diesem Fall also kaum überraschend. Natürlich verhinderte dies aber auch einen guten Saisonstart der Lamatsch-Elf. Auch der zweite Saisonsieg der Waidhofener in sechsten Spiel gegen Stockerau änderte daran wenig.

Höchster Saisonsieg in Runde acht
In Runde acht gelang der Elf rund um Torjäger Michael Polt im Heimspiel gegen Würmla der höchste Sieg im gesamten Herbstdurchgang. Man gewann mit 4:0 und durfte sich aufgrund dessen dann auch über den achten Zwischenrang in der Tabelle freuen. Interessant ist auch, dass Waidhofen nach acht Partien gerade einmal 15 Gegentore einstecken musste, was sich aber in den folgenden sieben Spielen bis zur Winterpause noch deutlich ändern sollte. Mit ein Grund dafür war unter anderem die schwache Auswärtsbilanz des Aufsteigers, der nur ein einziges Spiel in der Fremde gewinnen konnte und insgesamt nur fünf Punkte von fremden Plätzen mitnehmen durfte.

Waidhofen baut immer mehr ab
In den letzten sieben Spielen der Hinrunde schien der Mannschaft von Helmut Lamatsch dann immer mehr die Luft auszugehen, was sich auch in den Ergebnissen wiederspiegelte. Mit nur drei Punkten zwischen der neunten und der fünfzehnten Runde fiel man in der Tabelle zusehends zurück und konnte sich so am Ende nicht wirklich über den zwölften Herbstendrang freuen, zumal man in den angesprochenen letzten Spielen auch vergeblich auf einen weiteren Saisonsieg wartete und es am Ende mit 14 Punkten aus 15 Spielen auch keine wirklich ansprechende Punkteausbeute gab. So richtig aufzeigen konnte der Aufsteiger also im vergangenen Herbst nicht. Einzig der Torschütze vom Dienst, Michael Polt, sollte aus dem mittelmäßigen Kollektiv letzten Endes heraus ragen. Zwar würde man mit einer ähnlichen Rückrunde womöglich den Klassenerhalt schon schaffen können, doch insgesamt sollte dennoch eine Steigerung erfolgen, ansonsten könnte es ein sehr ungemütliches Frühjahr für die Lamatsch-Schützlinge geben.

Herbstbilanz von Trainer Helmut Lamatsch:
"Es war ganz einfach so, dass wir gut begonnen haben und aus verschiedenen Umständen in der zweiten Herbsthälfte relativ stark nachgelassen haben. In dieser Phase hat man dann gesehen, dass wir einen kleinen Kader haben und wir nicht wirklich viele Ausfälle kompensieren können. Natürlich wussten wir schon vor der Saison von diesem Problem und leider ist das dann auch so eingetreten. Das war also auch der Grund dafür, dass wir am Ende nicht das gebracht haben, was man sich von uns eigentlich erwarten darf. Wenn du aber dann mit vielen Spielern spielts, welche die körperliche Steigerung von der zweiten in die erste Landesliga noch nicht ganz gepackt haben und das auch noch nicht gewöhnt sein können, dann ist es normal, dass nicht mehr alles so optimal läuft. Dabei geht es im Übrigen nicht um das fußballerische Element, sondern wie gesagt eher um das Tempo und die körperliche Robustheit. Ich muss darüber hinaus auch sagen, dass es zwei Spiele gegeben hat, welche mich heute noch ärgern, denn im Heimspiel gegen Ardagger und beim Spiel in Langenrohr haben wir jeweils sehr spät den Ausgleich bekommen. Hätten wir diese Spiele gewinnen können, würden wir mit vier Punkten mehr ganz anders bilanzieren können. Dem war aber leider nicht so und man kann wohl auch sagen, dass die Mehrbelastung von zwei Runden und dem Cup einfach nicht einfach war und wir damit auch erst umgehen lernen müssen. Wir haben jetzt bis Anfang Jänner Pause und starten dann, früher als je zuvor, in die Wintervorbereitung, wo wir uns die nötige Substanz für die Rückrunde holen werden. Was Neuzugänge im Winter betrifft, sind wir natürlich bemüht, den Kader zu vergrößern und auch zu verbessern, doch es ist für uns im Waldviertel doch sehr schwer, denn viele Spieler aus der Umgebung Wien und auch anderen Teilen Niederösterreichs sagen ganz einfach, dass die lange Anreise zu uns einfach zu mühsam ist, weshalb wir erst sehen müssen, was sich am Ende ergibt. Der eine oder andere neue Spieler sollte aber am Ende doch bei uns landen."

Herbststatistik 2011 - SV Sparkasse Waidhofen: 

Hinrundenplatzierung: Platz 13
Punkte: 14
Tore: 22
Gegentore: 38
Heimbilanz: Platz 9 (3 Siege/2 Remis/3 Niederlagen)
Auswärtsbilanz: Platz 15 (1 Sieg/2 Remis/5 Niederlagen)
Bester Torschütze: Michael Polt (9 Tore)
Kartenspieler: Peter Balta (6x Gelb), Philipp Haidl (1x Gelb-Rot, 4x Gelb)
Höchster Sieg: 4:0 gegen Würmla 
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bad Vöslau

Jetzt noeliga.at-Facebook-Fan werden!

von Simon Priglinger-Simader 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.