1. NÖN-Landesliga

Herbstanalyse Teil X - SK Trenkwalder Schwadorf

Alles andere als optimal verlief die vergangene Herbstmeisterschaft für den SK Trenkwalder Schwadorf. Erst am letzten Hinrundenspieltag konnte der man den letzten Tabellenrang gerade noch abwenden und geht damit als Vorletzter in die Winterpause. Vier Runden vor Ende gab es dann auch einen Trainerwechsel von Kurt Eisenbarth zu Markus Kernal, unter welchem aus vier Spielen immerhin fast die Hälfte der Schwadorfer Gesamtpunkteanzahl im Herbst erspielt werden konnte. Im zehnten Teil der Herbstanalyse fasst noeliga.at nun die Hinrunde Schwadorfs zusammen, gibt Ihnen einen statistischen Überblick und hat zudem den Sportlichen Leiter Manfred Simon um eine Herbstbilanz gebeten. Dieser findet auch sehr deutliche Worte für das schlecht Abschneiden im Herbst. 

Überraschungserfolg in Runde zwei
Ähnlich durchwachsen wie die gesamte Hinrunde verlief grundsätzlich die erste Saisonphase für Schwadorf, wobei es in Runde zwei eine echte Ausnahme gab. Im Heimspiel gegen das Topteam aus Retz gelang tatsächlich der einzige Heimsieg im gesamten Herbst 2011. Man konnte sich dabei mit 1:0 durchsetzen und hoffte natürlich auch in der Folge auf ähnliche Glücksmomente, welche dann aber sehr lange ausblieben. Nach sieben Spielen war es dann auch so, dass der SK aus Schwadorf bereits in die hinteren Tabellenregionen abgerutscht war. Dabei zeigte sich bereits eine ganz interessante Tendenz, denn im Gegensatz zu den anderen Mannschaften im Abstiegskampf musste man mit zehn Gegentreffern aus sieben Spielen relativ wenige Gegentore hinnehmen. Dass es damit aber nicht für mehr Punkte reichte, lag einzig und allein an der schwachen Torausbeute.

Trainerwechsel nach langer Negativserie 
Wie bereits erwähnt, dauerte es nach dem ersten Saisonsieg gegen Retz eine gefühlte Ewigkeit, bis man sich endlich zum zweiten Mal über einen Dreier freuen durfte. Da die Serie an nicht gewonnenen Spielen aber einfach nicht aufhören wollte, kam es nach dem elften Spieltag zu einem Trainerwechsel bei Schwadorf. Der bisherige Coach Kurt Eisenbarth musste das Feld räumen und der Ex-Götzendorf Trainer Markus Kernal übernahm das Traineramt. Man erhoffte sich dadurch natürlich einen positiven Trainereffekt, welcher dann auch schnell eintreten sollte.

Sechs Punkte aus vier Spielen unter Kernal 
Gleich im ersten Spiel mit Markus Kernal auf der Bank gelang endlich der lang ersehnte zweite Saisonsieg. Man konnte sich nach dem 2:0 gegen Würmla aber nicht nur über drei Punkte freuen, sondern gab mit dem Sieg auch die rote Laterne, welche man zuvor bereits inne hatte, ab. In den Spielen zwei und drei unter Kernal ging es dann zwar wieder bergab, denn gegen St. Pölten und Langenrohr konnten keine Punkte geholt werden, doch nachdem man am letzten Spieltag dank Doppeltoschütze Daniel Weber einen Last-Minute-Sieg gegen Ardagger feiern konnte, gab es schließlich doch noch einen positiven Abschluss. Klar ist aber auch, dass man sich in der Rückrunde im Offensivbereich deutlich steigern muss, denn mit 10 Toren aus 15 Spielen hat man die mit Abstand schlechteste Offensive der Liga und wird damit auch in Zukunft keine großen Sprünge machen können. Sollte es Trainer Markus Kernal aber gelingen, die Abschlussschwäche seiner Elf zu beheben, ist der Mannschaft der Klassenerhalt locker zuzutrauen.

Herbstbilanz des Sportlichen Leiters Manfred Simon:
"Die Bilanz für den Herbst fällt ganz einfach unglaublich ernüchternd aus, denn mit der Hinrunde können und dürfen wir absolut nicht zufrieden sein. Wir haben gut ausgebildete Spieler und müssten vom Können her viel besser dastehen, allerdings scheinen wir das vom Kopf her nicht anders verdient zu haben. Grundsätzlich ist der Tabellenrang eines Schwadorfs unwürdig, das muss man ganz klar sagen. Natürlich hatten wir einige Probleme mit Verletzungen und Krankheiten, aber der Rest der Mannschaft hätte eigentlich auch stark genug sein müssen. Dem war aber nicht so und somit war die Leistung unserer Mannschaft schließlich und endlich beschämend schwach. Es war dabei natürlich augenscheinlich, dass wir vorne absolut nichts zustande gebracht haben. Auf den Offensivpositionen werden wir uns natürlich jetzt auch dementsprechend verstärken und unser Trainer Markus Kernal kann die Mannschaft jetzt so zusammenstellen, wie er sich das vorstellt. Für die Rückrunde sind wir schon positiv eingestellt, denn der Kader ist wie gesagt eigentlich nicht schlecht. Wir befinden uns jetzt zwar im Abstiegskampf und haben zu Rückrundenbeginn auch eine schwere Auslosung, doch in Panik verfallen wir nicht. Die Kaderplanungen laufen im Übrigen bereits auf Hochtouren und in Kürze wird es auch die ersten Neuzugänge zu präsentieren geben."

Herbststatistik 2011 - SK Trenkwalder Schwadorf: 

Hinrundenplatzierung: Rang 15
Punkte: 13
Tore: 10
Gegentore: 24 
Heimbilanz:
Platz 15 (2 Siege/0 Remis/5 Niederlagen)
Auswärtsbilanz: Platz 11 (1 Sieg/4 Remis/3 Niederlagen)
Beste Torschützen: Rene Munterl (4 Tore), Daniel Weber (3 Tore)
Kartenspieler: Rene Fischer (1x Rot, 1x Gelb-Rot, 2x Gelb), Daniel Weber (8x Gelb)
Höchster Sieg: 2:0 gegen Würmla
Höchste Niederlage: 0:4 gegen Kottingbrunn

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von Simon Priglinger-Simader 

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