Retzer-Express überrollte den SV Langenrohr

Details: Samstag, 12. November 2011 08:30

Der SC Retz

reiste mit etwas Bauchweh zu der kampfkräftigen Truppe des SV Langenrohr. Angesichts dieser Tatsache, ein mit gemischten Gefühlen ausgestatteter Sektionsleiter Werner Mischling: „In Langenrohr ist es immer sehr schwer zu bestehen. Denn die laufen und kämpfen wie die Löwen.“ Das es letztendlich doch ein klarer Erfolg wurde war der enorm guten Mannschaftsleistung der Weinviertler zu verdanken. Des Gegners Trainer streute Retz Blumen: „Sie waren bis jetzt die stärkste Mannschaft, gegen die wir im Herbst antreten mussten“, so August Baumühlner.

In der Anfangsviertelstunde neutralisierten sich beide Mannschaften. Es waren hier keine klaren Vorteile für einen der beiden Vereine erkennbar. Doch in Führung gingen die Gäste. Gregor Kovac erzielt per Kopf das 1:0 für den Titelaspiranten (15.). Lange durften sich die Gäste nicht freuen. Kapitän Andreas Koberger zieht ab - sein Schuss landet zum 1:1-Ausgleich im Netz (21.). Nun war Retz wieder gefordert. Abermals war es Gregor Kovac, der ein „Traumtor“ per Kopf zum Stande von 2:1 für die Grün-Weißen erzielte (27.). Wenig später Glück für Retz, als das Leder von der Torlinie gekratzt wurde. So ging es in die Halbzeitpause.

Die Überlegenheit wird eklatanter

Die Gäste kamen schwungvoll aus der Kabine. Roland Frey treibt einen Ball Richtung gegnerischen Kasten, der Ball wird länger und länger und landet zum Entsetzen von Goalie Josef Baumühlner hinter der Torlinie (53.). Nun musste Langenrohr ein wenig aufmachen und hatte dabei Pech. Abermals wurde eine gute Aktion auf der Torlinie vereitelt. Doch nun spielte Retz all seine Klasse aus. Sie beherrschten den Gegner fast nach Belieben. So blieb das 4:1 nicht aus. Der toll agierende Milan Krempasky krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 4:1-Endstand in der 75. Minute.

SV Langenrohr – SC Retz 1:4 (1:2).
Tore: 0:1 Kovac (15.), 1:1 Koberger (21.), 1:2 Kovac (27.), 1:3 (53.) Frey, 1:4 (75.) Krempasky.
Sportplatz SV Langenrohr; 350 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel:
August Baumühlner, Trainer SV Langenrohr: „Wir wollten den Titelmitfavoriten ärgern, doch das Gegenteil war leider der Fall. Zwar hatten wir mit zwei Bällen auf der Torlinie Pech, doch insgesamt betrachtet, haben wir gegen das stärkste Team der Liga heute verloren. Da ist unheimliche Qualität vorhanden. Leider haben heute vier meiner Stammkräfte auch nicht jene Leistung gebracht, die es gebraucht hätte, gegen diesen Gegner bestehen zu können“.
Formation: 4-4-1-1
Beste Spieler: Andreas Koberger, Alexander Gruber.

Werner Mischling, Sektionsleiter SC Retz: „Wir mussten zwei Stammspieler vorgeben. Doch mit einer „Bombenleistung“ haben wir mehr als verdient gewonnen. Ein Pauschallob der gesamten Mannschaft. Elf Saisonsiege, zwei Unentschieden- Fußballherz was willst du mehr!“
Formation: 4-3-3
Beste Spieler: Robert Pacinda, Milan Krempasky und Gregor Kovac stachen noch aus einer tollen, geschlossenen Mannschaftsleistung ein wenig hervor.

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von Robert Simperler

Fotos: Reinhard Gerstorfer