1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Gaflenz vor entscheidenden Tagen

Die zwölfte Runde beginnt zwar bereits am Freitag mit drei Spielen – die Schlüsselspiele gibt es aber am Samstag. Hier vor allem natürlich das Verfolgerduell zwischen Gaflenz und Götzendorf. Aber auch der Leader ist im Einsatz, wobei Stockerau im Heimspiel kein Stolperstein sein sollte. Auch das Kellerderby des Spieltags gibt es am Samstag, Schwadorf empfängt dabei Würmla. Im vierten Samstagsspiel spielt ebenfalls das „Abstiegsgespenst“ eine Rolle, denn hier kämpft Zwettl in St. Peter gegen ein weiteres Abrutschen in der Tabelle.



Schnell übersprungen, aber natürlich dennoch erwähnenswert ist am Freitag das Duell des heimstarken SCU Ardagger gegen die Auswärtsmacht SKN Amateure. Aufsteiger Waidhofen empfängt Langenrohr und Mistelbach will sein Hoch nach dem Sieg gegen Waidhofen ausbauen, bekommt es aber mit Bad Vöslau, also einer extrem harten Nuss zu tun. Abschluß des Spieltags ist am Sonntag die Begegnung Leobendorf-Kottingbrunn.

Am Mittwoch geht es dann bereits weiter – zum einen mit dem vorgezogenen Spiel des nächsten Spieltags zwischen Würmla und Retz, vor allem aber mit dem Nachtragsspiel Gaflenz gegen Bad Vöslau.


Waidhofen - Langenrohr (Fr., 19:30)
Ein interessantes Duell zweier Tabellennachbarn – beide Teams sind punktegleich, Waidhofen hat die um ein Tor bessere Tordifferenz. Die aktuelle Formkurve spricht für die Gäste, die zehn ihrer zwölf Punkte aus den letzten fünf Spielen holten, wogegen die Waldviertler die beiden letzten Spiele verloren. Für den Aufsteiger spricht der Heimvorteil, denn die beiden Heimspiele gegen Teams der unteren Tabellenhälfte konnte man siegreich absolvieren.

Ardagger - SKN Am. (Fr., 19:30)
Und wieder hat es nicht mit dem ersten Heimsieg geklappt – in der letzten Minute gaben die SKN Amateure das 2:1 gegen Langenrohr noch aus der Hand. Auswärts ist die Schadinger-Elf allerdings eine Macht und gewann die letzten fünf Spiele auf fremden Plätzen. Jetzt muss man allerdings zu einem der heimstärksten Teams der Liga nach Ardagger. Die Mostviertler haben ihren kleinen Durchhänger überwunden und sich mit zwei Siegen in Folge wieder ins Spitzenfeld, konkret gesagt auf Platz fünf, hochgearbeitet. Verliert man gegen die jungen Wölfe, dann ist das schon wieder Geschichte, die St. Pöltner würden aufgrund der besseren Tordifferenz am SCU vorbeiziehen. Bislang konnten diese in Ardagger allerdings noch nichts gewinnen und haben nicht einmal ein Tor erzielt.

Mistelbach - Bad Vöslau (Fr., 19:30)
Beide Teams feierten in der Vorwoche wichtige Siege. Für Bad Vöslau war es das Ende einer kurzen Durststrecke und stellte sicher, dass man den Anschluß ans Spitzenfeld gehalten hat. Für Mistelbach war es der zweite Dreipunkter in dieser Saison, der erste auf eigener Anlage. Ein Sieg, mit dem man die rote Laterne an Schwadorf abgeben konnte. Ganz ohne Druck gehen beide Teams aber dennoch nicht in dieses Spiel, wenngleich die Kurortler den größeren haben dürften. Denn klarerweise sind beim Kellerkind drei Punkte Pflicht und bieten die Chance im Nachtragsspiel in Gaflenz auf den zweiten Platz der Tabelle zu klettern. In Mistelbach ist der ASK bei zwei Versuchen in der Landesliga bislang allerdings noch punktelos geblieben.

Retz - Stockerau (Sa., 15:00)
Es gibt Spiele, bei denen man die Vorschau recht kurz gestalten kann – ein Blick auf die Tabelle genügt. Das Spiel Retz gegen Stockerau ist eines dieser Sorte, denn hier empfängt der souveräne und heimstarke Tabellenführer einen Abstiegskandidaten. Dazu ist Retz in den letzten vier Jahren gegen Stockerau ungeschlagen, wobei eine Wiederholung des Resultats vom Vorjahr eine üble Enttäuschung wäre – da gab es nämlich nur ein 3:3-Remis. Noch torreicher das Spiel in der Alten Au, in dem blieb der SCR mit 5:3 erfolgreich. Und auch im Jahr davor fielen beim 2:2 bzw. 6:0-Auswärtssieg recht viele Tore. Etwas, das am Samstag durchaus auch der Fall sein könnte, denn Retz traf daheim in sechs Spielen 21 mal, Stockerau kassierte in seinen Auswärtsspielen bereits 15 Gegentore.

Gaflenz - Götzendorf (Sa., 15:00)
Die englische Woche der Wahrheit für den SV Gaflenz. Denn nach diesem Spiel und dem genauso harten Nachtragsspiel am Mittwoch gegen Bad Vöslau wird man wissen, ob man im Kampf um den Herbstmeistertitel noch ein Wort mitsprechen kann. Einfach wird es in diesem Schlager gegen den Tabellendritten nicht. Denn wenn die Oberösterreicher bislang Schwächen zeigten, dann daheim, wo man bislang nur eine ausgeglichene Bilanz vorweisen kann. Zudem ist Götzendorf neben Gaflenz und den SKN Amateuren eine der auswärtsstärksten Mannschaften der Liga und in der Fremde noch ungeschlagen. Gegen Gaflenz ist die Bilanz für den ASC allerdings vernichtend: Vier Spiele, vier Niederlagen.

St. Peter - Zwettl (Sa., 15:00)
Zwettl war zweifelsohne einer der Verlierer der Vorwoche. Selbst verlor man gegen Gaflenz mit 0:3, die bereits dritte Niederlage in Folge. Dazu siegte Mistelbach und verdrängte den SCZ auf Platz 14 und das Remis im Kellerderby zwischen Stockerau und Schwadorf sorgte dafür, dass der Vorsprung auf den letzten Platz jetzt nur mehr zwei Punkte beträgt. In anderen Worten: Punkte müssen her und da kommt angesichts der Heimschwäche ein Auswärtsspiel gar nicht einmal so ungelegen. Wobei die Mostviertler auf eigener Anlage zwar erst zweimal gewonnen, aber auch erst einmal verloren haben. Und alles daran setzen werden die Petrovic-Elf auf Distanz zu halten, denn bei einer Niederlage wäre man nur mehr einen Punkt vor den Braustädtern. Die direkte Bilanz hat ein interessantes Muster – in St. Peter gewinnen die beiden Teams abwechselnd. Bleibt diese Serie erhalten, dann darf sich das Publikum auf einen Heimsieg freuen.

Schwadorf - Würmla (Sa., 15:00)
Würmla liegt zwar noch auf Platz 12, wie eng es nach vier Niederlagen in Folge aber bereits geworden ist zeigt die Tatsache, dass man bei einer Niederlage in Schwadorf – seit der Vorwoche Träger der roten Laterne, von diesen punktemäßig eingeholt wird. Diese sind allerdings mittlerweile seit neun Spielen sieglos und noch bemerkenswerter: Die letzten vier Heimspiele gingen allesamt verloren. Eine absolute Negativserie wird also reißen, wobei eines für die Gäste spricht: Allein ihr Top-Scorer Andreas Buger hat mit 13 Toren mehr als doppelt so viel Treffer erzielt wie Schwadorf insgesamt.

Leobendorf - Kottingbrunn (So., 15:00)
Beide kassierten in der Vorwoche Niederlagen, wobei Leobendorf trotz der Höhe das 2:5 in Götzendorf sicher weniger weh tut, als den Gästen das 0:1 daheim gegen Retz. Denn der SVL ist im Mittelfeld der Tabelle etabliert, da sind Auswärtsniederlagen bei Spitzenteams keine Affäre. Für den ASK bedeutete das 0:1 im Spitzenduell gegen Retz aber wohl das Ende von Träumen ganz vorne mitmischen zu können. Jetzt gilt es für die Wessely-Elf nicht wie bei der ersten Niederlage in der Saison gleich eine zweite folgen zu lassen, um sich wenigstens in den Top-5 etablieren zu können. Die Statistik gibt den Kottingbrunnern diesbezüglich gute Chancen, denn in den acht Spielen der beiden gab es noch keinen einzigen Heimsieg!

von Werner Schöner

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