Würmlas Eigentor war der Knackpunkt

Die neunte Runde der 1. NÖN Landesliga brachte zwischen dem SV Würmla und den SKN St. Pölten Amateuren ein Duell zweier im Mittelfeld der Tabelle etablierten Vereine. Man erwartete eine ausgeglichene Partie und diese fand zumindest in der ersten Hälfte auch am grünen Rasen statt. Spielerisch war St. Pölten besser, aber Würmla hatte die wesentlich besseren Torchancen. Ein höchst unglückliches Eigentor von Gregor Weber in der 52. Minute ließ dann die Partie zu Gunsten der Gäste kippen. Nicht unbedingt von den Spielanteilen her, sondern vor allem von der Effektivität. St. Pölten hatte einfach die wesentlich besseren Offensivkräfte und Christoph Fertl fixierte mit seinen Treffern in der 63. und in der 82. Minute den deutlichen 3:0 Auswärtserfolg.

Die Amateure aus St. Pölten treten in den ersten Minuten der Partie sehr ambitioniert auf. Die effektiveren und besseren Chancen sieht man aber eindeutig auf Seiten der Heimelf. Ein Stangenschuss von Würmla in der 22. Minute ist wohl die gefährlichste Aktion der ersten Hälfte. Das Spiel steht auf keinem sonderlich hohen Niveau und man versucht vor allem mit kämpferischem Einsatz, Oberwasser zu bekommen. Deswegen muss Thomas Laschober je zweimal pro Mannschaft zum gelben Karton greifen. Christoph Fertl in der elften Minute und Antun Primorac in der 16. Minute sehen diesen auf Seiten der Gäste und auch zwei Kicker der Heimelf werden verwarnt. Florian Bauer in der 23. Minute und Christoph Weber in der 44. Minute stellen, zumindest was die Anzahl der gelben Karten betrifft, auf 2:2. Am Scoreboardselbst geht es mit 0:0 in die Pause.

St. Pölten nimmt dankbar ein Gastgeschenk von Gregor Weber an

Sieben Minuten sind in der zweiten Hälfte gespielt als eine höchst unglückliche Aktion von Gregor Weber die Führung für die Gäste bringt. Weber schiebt völlig unbedrängt den Ball ins eigene Tor. Ab diesem Zeitpunkt erhalten die Gäste weiteren Auftrieb, der Schock bei der Heimelf sitzt tief. Die wesentlich bessere Offensive und ein Mann entscheidet in der Folge das Spiel. Christoph Fertl erzielt zunächst in der 63. Minute die 2:0 Führung. Würmla bringt neue Kräfte und ersetzt Philip Grubmüller durch Rafael Ramssl und Manuel Reitmeier durch Nicolas Krumböck. Würmla wird aber nicht stärker und auch eine gelb-rote Karte für Sascha Fahrngruber von St. Pölten in der 80. Minute kann die Partie nicht mehr drehen. Im Gegenteil: Christoph Fertl setzt mit seinem zweiten Tor in der 82. Minute den Schlusspunkt. Ein verdienter, aber etwas zu hoch ausgefallener Sieg der Gäste. Die Partie endet 3:0 für die Amateure aus St. Pölten, zumindest ein Ehrentor der Heimelf hätte dem Spielverlauf eher entsprochen.

Stimmen zum Spiel: 

Johann Briegl, Sektionsleiter SV Würmla: „Die erste Halbzeit ist ausgeglichen verlaufen - wir hatten aber die besseren die Chancen. Das unglückliche Eigentor war die Vorentscheidung. Wir haben nicht den notwendigen Willen entwickelt, um das Spiel noch umzudrehen“.
System: 3-5-2

Michael Schadinger, Trainer SKN St. Pölten Amateure: „Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen – aber Würmla hatte sehr gute Torchancen. In der zweiten Halbzeit haben wir nach dem Eigentor von Würmla Oberwasser bekommen und das Spiel eindeutig unter Kontrolle gehabt. Wir haben dieses Spiel verdient gewonnen“.
Beste Spieler: Christoph Fertl und Stefan Stiedl
System: 4-4-2

von Josef Krainer

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