1. NÖN-Landesliga

Leobendorf abgekämpft- aber glücklich

Der bad-voeslau.jpgleobendorf.jpgASK Bad Vöslau tritt nach einem 3:3-Heimremis gegen SV Haas Leobendorf weiter auf der Stelle. Für die Lackner-Elf hingegen ein großer Erfolg in zweierlei Hinsicht. Man konnte sich nun endgültig im gesicherten Mittelfeld festsetzen. Zum anderen wurde das Unentschieden mit drei 18-Jährigen, die das erste Mal zum Kampfmannschaftseinsatz kamen, errungen. Zudem musste man über eine Stunde zu zehnt agieren. Da sich Mario Batoha zu einem Revancheakt hinreissen ließ. Bad Vöslau verzeichnete zwar mehr Spielanteile, doch die Kampfkraft und der Wille der Gäste waren heute ungebrochen.

Die Begegnung begann mit einem Knalleffekt. Freistoß Leobendorf - den abspringenden Ball drückt Michael Frantsich über die Linie. Dies geschah nach nur drei Spielminuten. Nun war die Verunsicherung der Gastgeber, nicht nur der vorwöchigen 1:4-Niederlage in Retz wegen, noch präsenter. Zwar bekam man das Geschehen in den Griff, ohne jedoch restlos zu überzeugen. Erst eine umstrittene Situation verhalf zum Ausgleichstreffer. Christian Wittmann versetzt seinem Gegenspieler, dem 18-jährigen Christopher Krammer, einen Schlag ins Gesicht. Der darauf blutüberströmt zu Boden geht. Wittmann schleicht sich davon und erzielt auch noch kurioserweise den 1:1-Ausgleich.

Batoha revanchiert sich-Rot!

Als Mario Batoha nach einer Provokation von Mario Spuller (mit gelb bestraft), diesen mit beiden Händen wegstößt, wird der Übeltäter sofort mit dem roten Karton zur Körperpflege geschickt. Man dachte, diese Partie sei für die Kreuz-Elf gelaufen. Wobei Stefan Hoppel kurz vor dem Pausenpfiff sogar noch die 2:1-Halbzeitführung gelang.

Moral und Glück sicherten Punkt

Doch die Moral der Gäste war schier unendlich groß. Mit einem geglückten Freistoß durch den eingewechselten Michael Tackner wurde man dafür belohnt. Der drei Minuten zuvor eingewechselte Dominik Altrichter, sorgte nach einem Eckball für die 3:2-Führung der Industrieviertler. Als sich die Begegnung dem Schlusspfiff näherte, bekam Leobendorf in der Nachspielzeit noch einen Freistoß zugesprochen. Branko Milutinovic nahm sich diesem an und mit viel Herz versenkte er diesen zum viel umjubelten 3:3-Endstand.

ASK Bad Vöslau - SV Haas Leobendorf 3:3 (2:1).
Tore:
0:1 Michael Frantsich  (3.), 1:1 Wittmann  (28.), 2:1 (45.) Hoppel, 2:2 (65.) Tackner, 3:2 (73.) Altrichter, 3:3 (90.+1) Milutinovic.
Sportanlage Rohrwiese/Bad Vöslau; 250 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel: 
Wilhelm Kreuz, Trainer Bad Vöslau:
„Zurzeit befinden wir uns auf einem holprigen Weg. Aber was soll es. Wir gingen 26 Spiele ungeschlagen vom Platz. Mit der empfindlichen Niederlage in Retz und dem ein paar Tage davor ausgetragenen Cup-Spiel gegen Rapid Wien war die Substanz doch ein wenig aufgebraucht. Es passt nicht ganz zusammen. Der kleine Kader lässt uns nicht viel Spielraum. Doch wir werden nun hart arbeiten und dabei Charakter zeigen. Dabei soll am Ende ein Cupstartplatz herausspringen. Denn, mit dem Meistertitel haben wir wirklich nie ernsthaft spekuliert.“
Formation: 3-4-3
Bester Spieler: An diesem Spieltag schwer zu finden.

Peter Lackner, Trainer SV Leobendorf: „Vorweg ein Riesenkompliment an meine Mannschaft. Was die heute zu zehnt geleistet haben ist einfach sensationell. Viele Stammspieler vorgegeben und mit drei 18-jährigen Burschen, die das erste Mal in der Kampfmannschaft standen, ein Remis in Bad Vöslau - einfach aller Ehren wert! Natürlich war das Glück des Tüchtigen vorhanden. Die Aktion von Christian Wittmann gegen unseren jungen Christopher Krammer hat mich sehr geschockt. Der junge Spieler musste ins Spital. Eventuell wird ein Nasenbeinbruch diagnostiziert.“
Formation: 4-2-3-1
Bester Spieler: Ein große Lob für die ganze Mannschaft. „Wille, Einsatz sowie Kampfbereitschaft waren vorzüglich.“

von Robert Simperler

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