1. NÖN-Landesliga

Es war nicht der Tag der Kreuz-Elf

bad-voeslau.jpgschwadorf.jpgAlles andere als ein Sieg der favorisierten Mannschaft des ASK Bad Vöslau wäre eine Enttäuschung gewesen. Dass diese auch tatsächlich eine wurde lag zum größten Teil an der mangelnden Chancenauswertung der Kreuz-Elf. Doch die tolle kämpferische Leistung des SK Schwadorf ermöglichte einen Punkt beim Titelmitfavoriten zu entführen. Die Partie begann erwartungsgemäß, denn die Heimischen gingen durch Jochen Wöhrer nach nur fünf Minuten in Führung. Mit Kampfgeist und Einsatzwillen gelang es der Elf von Kurt Eisenbarth den Ausgleich zu erzwingen. Ein Freistoß, getreten von Rene Munterl, findet den Weg ins Ziel und zum 1:1-Ausgleich.

Trotz tollen Chancen nur 1:0
Der Auftakt beginnt für die Elf vom Ex-Internationalen Willi Kreuz betreute Mannschaft verheißungsvoll. Schon in der fünften Minute vollendet Mario Spuller ein Solo mit einer Maßflanke auf Jochen Wöhrer, dessen Schuss exakt passt. Vöslau drückt weiter dem Spiel seinen Stempel auf, doch wird Möglichkeit um Möglichkeit vergeben. Schwadorf wiederum setzt auf altbewährte Mittel wie Kampfkraft und Laufbereitschaft. Sie versuchen das Spiel der Heimischen zu stören, zeitgleich die eine oder andere Chance zu erspielen. Doch bevor es mit dem Ausgleichstreffer soweit ist, vergibt Dominik Altrichter sowie Jochen Wöhrer nach genialer Flanke von Georg Sevcik.

Traum-Freistoß brachte Ausgleich
Dann war es, ein Freistoß der Gäste, der den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf stellte. Rene munter traf aus gut 25 Metern das Leder hervorragend und bescherte seinen Farben den 1:1-Ausgleich. Bis zur Halbzeitpause tat sich dann nur mehr wenig. Zum einen versuchte Schwadorf das Ergebnis in die Kabinen zu bringen. Zum anderen waren die Vöslauer doch ein wenig über den Ausgleichstreffer geschockt. Die letzten Minuten „plätscherten“ dadurch so dahin, ohne nennenswerte Aktionen zu vernehmen.

Jovanovic und Kampf halten die Gäste im Spiel
Die zweite Spielhälfte begann für die Gäste mit einer gelbroten Karte für Trainersohn Markus Eisenbarth (53.) wegen eines Foulspiels. Nicht gerade rosige Voraussetzungen für den weiteren Spielverlauf bei einem Titelaspiranten. Doch das Leder wollte auch gegen zehn Mann nicht ins Rechteckige. Lukas Nechvatal auf Jochen Wöhrer, dessen Schuss wird per Fußabwehr vom toll agierenden Schlussmann Veljko Jovanovic abgewehrt (55.). Auch der eingewechselte Stefan Hoppel vermag das Leder nicht im Gehäuse unterzubringen (69.). Das Spiel rollt wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Schwadorf. Doch als der Schuss von Karol Schulz, auch nur um Zentimeter sein Ziel verfehlte, war das 1:1-Unentschieden zur Gewissheit geworden.

ASK Bad Vöslau – SK Schwadorf 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Wöhrer (5.), 1:1 Munterl  (36.)
Sportanlage Rohrwiese/Bad Vöslau; 300 Zuschauer


Wilhelm Kreuz,Trainer ASK Bad Vöslau
„Es war für uns heute das Spiel der vergebenen Möglichkeiten. Einbahnstraßenfußball in Reinkultur. Speziell nach dem Ausschluss war es ein Wahnsinn, welch' Chancen wir vergaben. Vielleicht saß in den Köpfen der Spieler auch schon der Mittwochgegner im Cup - Rapid Wien. Denn anders, kann ich mir die Unkonzentriertheiten nicht ganz vorstellen. Wir sind enttäuscht, aber die Welt geht deswegen nicht unter. Es war halt eine gute Gelegenheit sich an der Spitze weiter festzukrallen.“

Formation: 3-4-3
Bester Spieler: „Es konnte heute keiner ganze 100% abrufen.“

Kurt Eisenbarth, Trainer SK Schawadorf
„Ich muss meiner Mannschaft gratulieren! Eine kämpferische Sonderleistung brachte uns verdient einen Punkt ein. Bei Vöslau mit einem Mann weniger ein Unentschieden zu holen ist einfach ein toller Erfolg für uns. Leider ging unserem Verlusttreffer ein schwerer Schnitzer voraus. Aber alles in allem betrachtet war es ein verdienter Punkt für uns.“

Formation: 4-2-3-1
Bester Spieler: „Ein Pauschallob der gesamten Mannschaft. Als Kollektiv ein wunderbarer Auftritt.“

von Robert Simperler

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