1. NÖN-Landesliga

Die einen jubeln, die anderen trauern dem Sieg nach

In diesem waydhofen-thaya.jpgkottingbrunn.jpgNachtragspiel der 4. Runde trafen zwei im Aufwind befindliche Mannschaften aufeinander. Vor guter Kulisse fand eine recht ausgeglichene Begegnung statt. SV Sparkasse Waidhofen/Thaya erwischte den besseren Start, und ging demnach gemäß durch Jaromir Plocek mit 1:0 in Führung (22.). Doch der Ausgleich der Gäste des ASK Kottingbrunn zeichnete sich ab, da diese das Spiel immer besser in den Griff bekamen. In Minute 27 war es ein toll vorgetragener Angriff, den Martin Zahuranec erfolgreich abschloss. Die zweite Spielhälfte stand auf des Messers Schneide. Hüben wie drüben waren gute Tormöglichkeiten vorhanden, um das Spiel für sich zu entscheiden. Die Schlussminuten hatten es dann aber in sich:

Mit Halbzeitpfiff kam Erleichterung

Waidhofen startet schwungvoll und beherzt in die Begegnung. Dabei verabsäumte es der Mann mit der Nummer 10, Stefan Schimmel, in recht aussichtsreicher Position, seine Mannen in Führung zu bringen. Dafür sprang sein Mannschaftskollege Jaromir Plocek in die Presche, in dem er einen abprallenden Ball zur 1:0-Führung (22.) ins Netz bugsierte. Doch zur Überraschung der Gastgeber fand nun Gegner Kottingbrunn zu seinem Spiel - setzte Waidhofen mächtig unter Druck. Dies wurde rasch mit dem 1:1-Ausgleich durch Triebfeder Martin Zahuranec belohnt. Bis zur Halbzeitpause vermochte sich die Lamatsch-Elf selten aus der Umklammerung zu befreien. Zweimal hielt Schlussmann Michael Schober seine Farben im Spiel. Und so war man daher froh, ohne weiteren Verlusttreffer in die Kabine zu kommen.    

Auf des Messers Schneide

Nach dem Pausentee war es ein Spiel auf des Messers Schneide. Es wog hin und her, ohne auf einer der beiden Seiten für ein Erfolgserlebnis zu sorgen. Kadir Güzel sowie Claudio Jakits auf Seiten der Gäste vergaben hierbei gute Tormöglichkeiten. Auf Seiten der Heimischen war es Jaromir Plocek nicht vergönnt, einen weiteren Torerfolg zu bejubeln.

Schlussphase hatte es in sich

Es dauerte bis in die letzten Spielminuten als sich die Spannung nochmals hochschraubte. Nach einem schweren Schnitzer im Mittelfeld, entstand ein Eckball für die Gäste. Obwohl drei Verteidiger im kurzen Eck passten, konnte Simon Köberl per Kopf ungehindert zum vermeintlich siegbringenden Treffer einsenden. „Aus Fehler entstehen einmal Tore, aber in so einer Form darf dies einfach nicht passieren“, so ein entsetzter Waidhofen-Trainer Helmut Lamatsch. Doch seine Mannen steckten den Kopf nicht in den Sand, kämpften mit dem Mute der Verzweiflung gegen die Niederlage an und wurden sogar dafür belohnt. Einen Freistoß setzte Peter Balta zum viel umjubelten Ausgleichstreffer in sprichwörtlich letzter Sekunde in die Maschen. Dies verärgert, der Gästetrainer Günther Wessely kommentierte: „Es gab keine Anzeichen für eine so lange Nachspielzeit. Doch der Unparteiische zeigte schon davor ein wenig Heimtendenz.“ Mit diesem Remis zeigten dennoch beide Vereine, dass sie auf gutem Wege sind, ihre Ziele zu verfolgen.

SV Waidhofen/Thaya – ASK Kottingbrunn 2:2 (1:1).
Tore: 1:0 Plocek  (22.), 1:1 Zahuranec  (27.), 1:2 (90.) Köberl, 2:2 (90+3) Balta.
Birkenstadion SV Spk Waidhofen/Thaya; 450 Zuschauer.

Stimmen zum Spiel: 

Helmut Lamatsch, Trainer SV Waidhofen/Thaya: "Der Verlusttreffer zum 1:2 darf in solch einer Form nie und nimmer passieren. Der Torschütze musste beim Kopfball nicht einmal vom Boden abspringen und dazu schauten wir ihm dabei zu. Die Nachspielzeit kann man diskutieren, doch gleicht sich das in einer Meisterschaft immer wieder aus“.

Thomas Deimel, Co-Trainer Waidhofen/Thaya: „Im Endeffekt aufgrund des gesamten Spielverlaufs, denk ich, wenn auch glücklich, ein gerechtes Unentschieden.“

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Michael Schober, Jaromir Plocek sowie der überragende Markus Dangl..

Günther Wessely,Trainer ASK Kottingbrunn: „Wir wussten um der Schwere dieser Auswärtspartie Bescheid. Dennoch steckten wir den Verlusttreffer tadellos weg und kamen dann sehr gut ins Spiel. Schade, dass wir zwei Tausendprozentige Chance danach ausgelassen haben um eine Vorentscheidung herbeizuführen. Ich weiß nicht, warum Schiri Seiter so lange nachspielen ließ. Denn Grund dafür konnte ich in keinster Weise erkennen.“

Formation: 3-5-2
Beste Spieler: Martin Zahuranec, Kadir Güzel und Manuel Byslovsky.

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von Robert Simperler

 

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