1. NÖN-Landesliga

Aufsteiger bringt die Punkte ins Trockene

Der SV Waidhofen/Th. nutzte in den 45 Minuten Restspielzeit den Vorteil aus Halbzeit eins und baute die knappe 1:0-Führung beim SKS Schwadorf sogar noch aus. Dabei war von Anfang an klar, welche Strategie die Mannschaften verfolgte. Am Ende ging jene der Gäste auf, die sich mit einem neuerlichen Treffer und dem 2:0-Sieg über die ersten Punkte freuen dürfen.

Halbzeiten, die erst Tage nach der jeweils dazugehörigen über die Bühne gehen, haben die komische Angewohnheit, dass die Mannschaften mit etwas anderen Vorzeichen ins Spiel gehen, als würde die zweite Halbzeit gleich an die erste anschließen.

Schwadorf drückte, traf aber nicht

Von vornherein nimmt das zurückliegende Team mehr Risiko und verlegen sich die Führenden aufs Ergebnis halten. Die Heimischen versuchten vor allem in den ersten 10 Minuten, den so wichtigen frühen Ausgleich zu erzielen. Waidhofen stemmte sich aber wehement dagegen, man merkte dem Aufsteiger an, dass er seine ersten Punkte unbedingt fixieren wollte.

Waidhofen verteidigte, traf dafür aber

Schon über Halbzeit zwei verteilt hatten die Gäste zwei gute Möglichkeiten, doch Schwadorfs Tormann Fuka hielt seine Mannen noch im Rennen um Punkte. Die jedoch verabsäumten es gegen die tief stehenden Waidhofner das richtige Mittel zu finden. Die gewählten langen Bälle waren es jedenfalls nicht. Mangelnde Laufbereitschaft hemmte den Spielfluss ebenso wie die oftmaligen Pausen, die sich die Gäste durch die bekannten Mätzchen verschafften.

Die Entscheidung fiel dann in Minute 83, als Plocek nach einem Ballverlust der Schwadorfer einen Stanglpass zur endgültigen Entscheidung verwertete. Die Punkte waren dem Aufsteiger sicher. Punkte, die trotz der defensiven Spielweise aufgrund der besseren Chancen auch irgendwie verdient waren.

Manfred Simon, Sportlicher Leiter SK Schwadorf 1936:
„45 Minuten waren einfach zu wenig. Wir haben gewusst, dass Waidhofen körperlich keine 90 Minuten unter Druck spielen kann, 45 aber schon. Das haben sie gemacht und dabei auch noch die besseren Möglichkeiten gehabt. Daher haben sie die Punkte auch verdient, mich hat nur die Art und Weise wie sie Zeit geschunden und unsere Spieler provoziert haben, ziemlich gestört. Das war manchmal peinlich.“

von Martin Führer

Zu Statistik und Tabelle!

Zur Erinnerung, hier der Spielbericht von den Minuten 1 – 45:

Das Spiel der zweiten Runde der NÖ-Liga zwischen dem SK Schwadorf 1936 und dem SV Sparkasse Waidhofen/Thaya musste nach 45 Minuten aufgrund des starken Regens und der dadurch entstandenen irregulären Platzverhältnisse abgebrochen werden. Somit fällt auch das zweite Saisonspiel der Schwadorfer dem Schlechtwetter zum Opfer und der Saisonstart verzögert sich für die Eisenbarth-Elf um weitere fünf Tage bis zum Spiel gegen Leobendorf am Samstag. Die Entscheidung von Schiedsrichter Mag. Markus Hameter das Spiel abzubrechen war unstrittig und wurde von beiden Vereinen begrüßt.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs lagen die Gäste, nach einem schweren Abwehrfehler der Hausherren, mit 1:0 in Führung. Michael Polt war in der 17. Minute der einzige Treffer des Spiels gelungen. Aufgrund der irregulären Platzverhältnisse ist der sportliche Wert dieses Spielstandes allerdings wenig aussagekräftig, wie auch die Verantwortlichen der Vereine bestätigen:

Manfred Simon, Sportlicher Leiter SK Schwadorf 1936:
„Das Spiel hätte schon nach zehn Minuten abgebrochen werden müssen. Beim Anpfiff war der Platz bespielbar, aber nach zehn Spielminuten war er auf gut Deutsch eine einzige „Latschn“. Der Platz ist kaputt, man kann keinen geraden Schritt mehr darauf machen. Die Verhältnisse waren absolut irregulär, man konnte auf diesem Platz nicht Fußball spielen. Die Pässe sind im Wasser stecken geblieben und es sind Fouls entstanden, die nicht einmal beabsichtigt waren, weil die Spieler sich nicht auf den Beinen halten konnten.“

Helmut Lamatsch, Trainer SV Sparkasse Waidhofen/Thaya:
„Die Verhältnisse waren schon zu Spielbeginn relativ heikel. Zehn Minuten vor dem Anpfiff hat es zu regnen begonnen und der Regen wurde immer stärker. Beim Anpfiff waren die Verhältnisse noch regulär, der Abbruch geht aber völlig in Ordnung. Man hätte auch schon nach 20 Minuten abbrechen können, spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Platz nicht mehr bespielbar. Es tut mir zwar weh, weil wir jetzt noch mal herfahren müssen, aber die Entscheidung war definitiv richtig.“

von Andreas Brandt

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