NÖ-Liga: Spieltaganalyse Runde 30

Die Landesliga hat ihre letzte Runde hinter sich und mit Amstetten den großen Favoriten als Meister gekürt. Dennoch gibt es für noeliga.at-Experten Ewald Jenisch genügend Gründe, die Spieltaganlyse der 30. Runde durchzuführen. Immerhin gab es für ein paar Mannschaften noch Serien zu verteidigen. Warum er keinen Verlierer der Runde nennen kann und wie es in Stockerau weiter geht, erfährt ihr hier:

Retz - Schwadorf 3:1
noeliga.at: Wann hat Retz den Titel verspielt?

 

Jenisch: "Der erwartete Heimsieg gegen schwächelnde Schwadorfer. Dennoch hat ihnen das nicht mehr geholfen. In Bad Vöslau haben sie das entscheidende Spiel nicht gewonnen, den Titel damit verspielt. Dennoch war es eine tolle Saison für die Retzer, die den Kampf um den Titel bis zum Schluss offen gehalten haben."

Amstetten - Kottingbrunn 3:0
noeliga.at: Wie schwer war der Sieg für die Retzer im letzten Spiel. Immerhin waren 2.000 Zuschauer vor Ort.

Jenisch: "Amstetten hat sich das nicht mehr nehmen lassen. Es war wichtig, dass sie eine Runde vor Schluss die Spitze übernommen haben. Die Pflichtübung gegen Kottingbrunn haben sie gemacht. Sie hätten es sich über die Saison hinweg leichter machen können. Wenn man Meister wird, war es aber scheinbar in Ordnung."

Mistelbach - Ardagger 1:0
noeliga.at: Reißt der Abschied von Peter Lackner ein großes Loch in Mistelbach auf?

Jenisch: "Man muss Peter Lackner zum 100. Punkt gratulieren, das muss man mal in zwei Jahren schaffen. Aus dieser Mannschaft hat er fast das Maximum heraus geholt, super Arbeit geleistet. Der Sieg gegen Ardagger war glücklich, weil das Tor von Mikel erst in der letzten Minute gefallen ist."

Zwettl - Götzendorf 5:0
noeliga.at: Nach dem Herbstmeistertitel hat man sogar mit dem Titel spekulieren dürfen. Sind sie enttäuscht von Götzendorf?

Jenisch: "Für Götzendorf war die Motivation, vor Bad Vöslau zu bleiben, nicht mehr ausreichend. Obwohl sie Herbstmeister waren und jetzt zurück gefallen sind, war die Saison trotzdem in Ordnung. Genauso wie jene der Zwettler, die tolle Leistungen gebracht haben."

Gaflenz - St. Pölten 3:3
noeliga.at: Ein Spiel nur fürs Publikum?

Jenisch: "Es war ein offener Schlagabtausch. Für beide ist es um Nichts mehr gegangen. Es wird nach dem Trainerwechsel zu einem Neuaufbau kommen, junge Spieler werden nachschieben. Beide Teams haben mit offenem Visier gekämpft. Sechs Tore, was will man mehr?"

St. Peter - Stockerau 5:2.
noeliga.at: Was wird sich bei den Teams im Sommer tun?

Jenisch: "In Stockerau ist der Wurm drin. Viele Spieler werden den Verein verlassen und haben schon mit dem Verein abgeschlossen. Ganz anders in St. Peter, dort wird sich nicht viel verändern. Sie werden mit dem ähnlichen Spielermaterial weiterkämpfen. Das Spiel war für die Galerie, Stockerau konnte es nicht nutzen."

Bad Vöslau - Langenrohr 1:1
noeliga.at: Wie ist die Leistung von Bad Vöslau im Frühjahr in Worte zu fassen?

Jenisch: "Bad Vöslau hätte sich mit einem Sieg noch verbessern können. Dennoch: Hut ab! Eine tolle Serie von dieser Mannschaft. Langenrohr ist ja auch nicht irgendein Gegner. Nach diesem Herbst so ein Frühjahr zu spielen, ist sensationell."

Würmla - Vösendorf 6:0
noeliga.at: Wie geht es mit Vösendorf weiter?

Jenisch: "Ein bedeutungsloses Spiel für beide Teams. Leider gab es zuletzt Auflösungserscheidnungen bei Vösendorf. Sie müssen schauen, dass sie eine gute Mannschaft für die 2. Landesliga kriegen, sonst wird es schwer. Würmla hingegen hat ein gutes Frühjahr gespielt. Wenn Buger in Schuss ist, sind sie sehr gut."

Gewinner der Runde: Amsttetten!

Verlierer der Runde: Verlierer gibt es keinen, es gab nichts mehr zu verlieren.

von Harald Dworak

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