Spiel, Satz und Sieg ? Würmla mit klarem 6:0

Der SV Würmla feiert in der letzten Saisonwoche seinen zweiten Sieg binnen dreier Tagen. Mit dem 6:0 gegen Absteiger Vösendorf beschloss die Kreitzer-Elf ihre hervorragende Frühjahrssaison mit einem entsprechenden Ergebnis. Drei Treffer von Buger und ein Doppelpack vom Kapitän höchstpersönlich stimmten die Zuseher am Mittwoch Abend äußerst zufrieden.

Eigentlich standen die Vorzeichen nicht wirklich auf eine tolle Kulisse. Einerseits empfing man den abgeschlagenen Letzten, andererseits ging es für den heimischen SV Würmla um nichts mehr und außerdem verlegte man aufgrund des am Wochenende anstehenden Jugendturniers das Spiel auf den Mittwoch Abend. Und dennoch: Die Zuseher kamen in einer ordentlichen Anzahl, gönnten ihrer Mannschaft somit den gebührenden Abschluss für eine starke Frühjahrssaison.

Das Rundherum auf der Sportanlage in Würmla passte. Die Forderungen des motivierten Platzsprechers, schöne Aktionen doch mit Applaus zu würdigen, wurden teilweise erhört und das aufgelegte Journal zum Heimspiel fand freundliche Worte für die aus der Liga scheidenden Gäste.

Geschenke zum Abschied

Apropos Gäste: Auch die zeigten sich freundlich. Vor allem deren Innenverteidigung, womit wir beim Sportlichen wären. In Minute 12 ließen sie einen weiten Ausschuss von Tormann Markus Feuerfeil, der kurz zuvor einen Eckball abgefangen hatte, einfach passieren, sodass Würmlas Toptorjäger Andreas Buger nach perfekter Mitnahme und perfektem Heber auf 1:0 stellen konnte. Nur zwei Minuten später störte die Gästeabwehr Würmla-Kapitän Joachim Hirzi auch bei dessen zweiten Doppelpass auf engem Raum nicht. Hirzi ging bis in den Strafraum und schob zum 2:0 ein. Wieder sehr freundlich.

Ein völlig verdienter Zwischenstand, war Würmla (trotz der ersten Chance für Vösendorf, als  Manuel Gessler einen Heber neben das Tor setzte) doch die weitaus bessere Mannschaft in der Anfangsphase. Vor allem mit Keywan Karimi hatten die Gäste so ihre liebe Not.

Die restliche Zeit bis zur Pause gestaltete sich eher ereignisarm. Für Vösendorf scheiterte Kapitän Mario Kiraly an Feuerfeil. Er sollte der einzige gefährliche Gästespieler bleiben. Aber es sollte auch dabei bleiben, dass dies nicht sein Tag war. Damit es aber nicht ganz ohne weiteren Treffer in die Kabinen ging, köpfte Christoph Weber eine Hirzi-Ecke völlig freistehend zum 3:0.

Mit Blitzstart zum höchsten Sieg

Waren die Minuten 48 und 49 noch durch ein Abseitstor von Karimi und eine weitere Großchance der Heimischen gekennzeichnet, passte es dann in Minute 50. Buger versenkte einen Stanglpass von Karimi, wodurch sich dessen unermüdliche Arbeit endlich belohnt machte.

Vösendorfs Kapitän Kiraly war darüber offensichtlich ein wenig erbost, schoss er doch gleich vom Anstoß weg aufs Tor. Einzige Folge: Die Statistik bekam ihren ersten Vösendorfer Torschuss in Hälfte zwei. In Minute 55 schoss Kiraly dann per Freistoß aufs Tor – Feuerfeil hielt. Wie zur Extrastrafe zeigte Hirzi nur Sekunden später auf der anderen Seite, wie man es besser macht. Sein Freistoß ins Tormanneck ließ das 5:0 auf der Tafel erscheinen.

Bis zum nächsten Treffer dauerte es dann eine gute Viertelstunde. Karimi spielte Buger frei: Haken – Schupfer – 6:0. Auch neben den Treffern hatten die Heimischen weitere Einschussmöglichkeiten, während die Gäste begannen, ihren Frust in einer härteren Gangart und so mancher Kritik zu zeigen. Kiraly traf dann per Freistoß noch einmal die Mauer und auch die Chance von Dominik Schramek (Feuerfeil hielt) führte nicht zum Ehrentreffer.

Was sonst noch passierte? Würmlas Klaus Dietrich traf auch noch ins Tor – allerdings aus Abseitsstellung. Und der Schiedsrichter ersparte allen Beteiligten einen Nachspielzeit und beendete das Spiel und damit die Saison pünktlich als die Anzeigetafel auf 90 umschaltete.

Für Würmla natürlich mit einem höchst erfreulichen Endstand, der laut Sektionsleiter Johann Briegl „genau zur hervorragenden Saison passt.“ Briegl ist auch froh, dass die aktuell funktionierende Mannschaft zusammen bleibt und nur die Legionäre (vielleicht auf eine österreichische Lösung!?) getauscht werden. Für Vösendorf hingegen beginnt nun der Gang in die 2. Landesliga, wo solche Ergebnisse wohl nicht so schnell vorkommen werden.

Zu den Aufstellungen!

von Martin Führer

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