1. NÖN-Landesliga

Schwadorf verliert auch gegen Würmla

schwadorf.jpgwuermla.jpgDer SK Trenkwalder Schwadorf musste sich zu Hause dem SV Würmla mit 1:2 geschlagen geben und ist damit seit dem 22. April ohne vollem Erfolg - damals gab es einen Sieg gegen Stockerau. Das Spiel gegen Würmla war geprägt von vielen Gelben Karten und von der mangelnden Chancenauswertung der Heimischen. Diese wurde schließlich auch zwei Mal von Würmla's Lukas Marschall bestraft, der für die Gäste doppelt traf (53., 78.). Zwischenzeitlich hatte Roman Christ (76.) zum Ausgleich getroffen, dieser hielt aber nur zwei Minuten lang.  


Schwadorf vernebelt Chance um Chance
Im Herbst noch auf dem vierten Tabellenrang, lief es für Schwadorf zuletzt ganz und gar nicht nach Wunsch. Folge: In der Tabelle rutschte man auf Rang sieben ab, der ÖFB-Cup-Platz war aufeinmal stark gefährdet. Wohl wissend, dass man im Spiel gegen Würmla unbedingt punkten muss - in der letzten Runde geht es zu Meisteranwärter Retz - begann die Eisenbarth-Elf auch sehr druckvoll. Zwar konnte Würmla in den ersten Minuten gut dagegen halten, die Heimischen bekamen mit fortschreitender Dauer der ersten Halbzeit aber immer mehr Übergewicht. Immer wieder wurden Schüsse Richtung Würmla-Gehäuse abgegeben, dort stand aber Torhüter Markus Feuerfeil meist goldrichtig, oder aber Schwadorf's Munterl, Pany, Christ und Co. waren zu unpräzise. Nach 45 Minuten stand es, aus Würmla-Sicht sehr glücklich, immer noch 0:0.

Würmla per Konter zum Sieg 
Im zweiten Durchgang sahen die 150 Zuschauer ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Die Gastgeber versuchten durch oftmals schöne Kombinationen in die Nähe des gegnerischen Strafraums zu kommen, meist blieb man aber hängen bzw. war im Abschluss zu ungenau. Die Strafe folgte bereits acht Minuten nach Wiederanpfiff. Nach einer Flanke konnte Schwadorf-Goalie Christian Haselbauer nur kurz abwehren, Lukas Marschall kam zum Ball und erzielte mit seinem dritten Saisontor die 1:0-Führung für die Gäste (53.). Wenn auch entgegen dem Spielverlauf, mit so etwas musste man rechnen, bei so vielen vergebenen Chancen der Heimischen. Nur wenige Minuten später hatte dann Jakub Mikus sogar die Chance auf das 0:2, schoss aber alleinstehend vor Tormann Haselbauer diesem in die Arme. Die Truppe rund um Kapitän Rene Munterl ließ sich aber keineswegs entmutigen und bot weiterhin Offensivfussball vom Feinsten. In der 76. Minuten gab es dann auch die Belohnung dafür, Roman Christ traf nach einer Freistoß-Hereingabe wunderschön und genau ins Kreuzeck zum 1:1-Ausgleich. Der Jubel der Schwadorf-Fans war noch nicht verstummt, da gab es den nächsten Dämpfer in diesem Spiel. Zwei Minuten nach dem Ausgleich war es wieder Würmla's Lukas Marschall (78.), der nach einem schön herausgespielten Konter, nach Vorlage von Andreas Buger, einnetzen konnte - neuer Zwischenstand 1:2. Nach weiteren zwölf Minuten Spielzeit und weiteren vier Gelben Karten - insgesamt gab es sieben für Schwadorf und vier für Würmla - stand das 1:2 auch als Endstand fest. Roman Christ hatte in der Schlussphase eine Chance auf den Ausgleich vergeben, aber auch Würmla kam noch zu zwei Chancen. Tore vielen aber keine mehr. Würmla bestätigte damit die gute Frühjahrsform, Schwadorf zeigte dagegen, dass man das Siegen wohl verlernt hat - auch wenn diese Niederlage mit Sicherheit etwas unglücklich war.

Kurt Eisenbarth, Trainer SK Trenkwalder Schwadorf
"In der ersten Halbzeit waren wir die tonangebende Mannschaft, wir haben leider nur unzählige Chancen vernebelt. Das ist aber auch das einzige, das ich der Mannschaft vorwerfen kann, ansonsten hat sie gut gespielt. Das 0:1 war leider das Resultat eines Tormannfehlers, danach haben wir etwas den Faden verloren. Die vielen Gelben Karten haben sich die Spieler oft leichtfertig eingehandelt, es war kein überhartes Spiel." 

Johann Briegl, Sektionsleiter SV Würmla
"Dass es nach der ersten Halbzeit 0:0 steht war für uns sicher sehr glücklich. Schwadorf hatte klare Vorteile, vielleicht gar nicht einmal so sehr im Spiel, sondern vor allem bei den Chancen. Unser Tormann Markus Feuerfeil hat uns zum Glück einige Male vor dem Rückstand bewahrt. Die Schwadorfer sind vor allem am eigenen Unvermögen gescheitert und haben ihre Chancen nicht genutzt. Wir taten das in der zweiten Halbzeit sehr wohl und hatten auch Möglichkeiten auf weitere Tore. Deshalb war der Sieg gar nicht so unverdient."

von Milan Vidovic

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