1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Kottingbrunn gewinnt gegen neun Gaflenzer

In einer torreichen Partie gewann der ASK Kottingbrunn gegen den im Frühjahr sehr stark agierenden SV Harreither Gaflenz mit 4:2. Dabei mussten die Gäste zwei Gelb-Rote Karten verschmerzen. Nachdem Gaflenz durch Neven Spiranac (15., Elfmeter) in Führung ging, glichen die Heimischen kurz vor Halbzeitpfiff durch Kadir Güzel (45.) aus. In der 55. Minute ging Kottingbrunn erstmals durch Marvi Konci in Führung, nur zwei Minuten später glich Patrik Krap (57.) für Gaflenz aus. Es dauerte wieder nur fünf Minuten bis Claudio Jakits (62.) auf 3:2 für Kottingbrunn stellte. In der 80. Minute machte schließlich David Hofer mit dem 4:2 alles klar.

Schlagabtausch in Halbzeit eins
Etwa 150 Fans hatten den Weg zum Kottingbrunner Sportplatz gefunden, das was sie zunächst zu sehen bekamen war durchaus vielversprechend. Kottingbrunn war in den ersten Minuten zwar die tonangebende Mannschaft, Gaflenz hielt aber ebenso gut entgegen, wodurch Chancen auf beiden Seiten herausgespielt wurden. Etwas überraschend gingen dann die Gäste mit 1:0 in Führung. Nach einem Foul von Kottingbrunn's Tormann Manuel Kassal im Strafraum, legte sich Neven Spiranac den Ball am Elferpunkt zurecht und verwertete diesen Ball auch souverän (15.). Danach spürte man die aufgekommene Unsicherheit der Heimischen, Gaflenz übernahm nun das Kommando. Aus ihrer kurzen Überlegenheit konnten sie aber nichts machen, viel schlimmer, sie brachten sich selbst sogar um einen Feldspieler. Nach einem Foul bekam Mario Garstenbauer zunächst die Gelbe Karte, wegen anschließender Kritik hieß es dann auch noch Gelb-Rot. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff kassierten sie dann auch noch das 1:1. Nach einer Baranek-Flanke von links, stand Kadir Güzel goldrichtig und versenkte den Ball im linken unteren Eck.

Entscheidende zehn Minuten
Es dauerte etwa zehn Minuten, bis die Zuschauer das erste Tor der zweiten Halbzeit zu sehen bekamen. In dieser Phase sollte sich das Spiel schließlich auch entscheiden. Zunächst traf Marvi Konci (55.) zum 2:1 für Kottingbrunn, wobei sich bei dieser Aktion die Gaflenz-Abwehr etwas uneinig war und Konci einfach dazwischen funkte und eiskalt verwertete. Die Freude über das Tor hielt aber nicht lange, kassierten die Gastgeber doch nur zwei Minuten wpäter den Ausgleich. Nach einem Eckball herrschte etwas Verwirrung im Kottingbrunn-Sechzehner, die Patrik Krap zum 2:2 nutzen konnte (57.). Wiederum nur fünf Minuten später dann der nächste Dämpfer für Gaflenz. Claudio Jakits nahm sich aus etwa 17 Metern ein Herz und schoss den Ball scharf ins untere linke Eck, 3:2 für Kottingbrunn (62.). Wieder nur vier Minuten später hatten es die Heimischen dann nur noch gegen neun Gegner zu tun. Nicolai Scharnreitner sah innerhalb von zwei Minuten zwei Gelbe Karten, zunächst wegen Foul, dann wegen Handspiel. Gegen neun Gaflenzer bekam Kottingbrunn klarerweise sehr viel Platz, den sie zunächst aber nicht zu nutzen wussten. Nach einem Zuspiel von Miroslav Baranek klappte es aber schließlich doch noch mit Tor Nummer vier für die Heimischen in diesem Spiel. Der eingewechselte David Hofer bewegte sich gut Richtung gegnerisches Tor und verwandelte den guten Pass zum 4:2 für die Weselly-Elf.

Jürgen Enzminger, Sektionsleiter ASK Kottingbrunn
"Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, wobei sich Gaflenz in einigen Situationen durch Undiszipliniertheiten selbst aus dem Spiel genommen hat. In den ersten Minuten waren wir klar überlegen, das 0:1 kam etwas überraschend. Danach haben wir für etwa 15 Minuten den Faden verloren, aber zum Glück das 1:1 gemacht. Dieses Tor war richtungsweisend, sonst wäre es womöglich ganz anders ausgegangen. Nach den Gelb-Roten Karten für Gaflenz hatten wir natürlich mehr Platz zur Verfügung. Das 3:2 war schließlich entscheidend, gegen neun Spieler haben wir den Sieg schließlich auch geholt." 

Franz Kellnreitner, Sektionsleiter SV Harreither Gaflenz
"Wir haben auf Sieg gespielt, hatten wir ja noch die Chance auf einen Cup-Platz. Dieses Ziel haben wir nun verfehlt. Die erste Gelb-Rote Karte gab es wegen Kritik, wobei das für mich etwas überraschend war. Dem Ausgleich zum 1:1 war ein Stürmerfoul des Kottingbrunners vorausgegangen. Dem 1:2 ging dann ein Tormannfehler voraus und nach dem Ausgleich hatten wir Chancen auf das 3:2, konnten dieses Tor aber nicht erzielen. Im Gegenzug dann wieder die Führung für Kottingbrunn. Wir drückten dann zwar auf den Ausgleich, die zweite Gelb-Rote Karte war dann aber entscheidend. Die zweite gelbe Karte gab es wegen Handspiels auf der Mittelauflage, wobei es keineswegs Absicht war. Im Endeffekt war es eine unglückliche und unnötige Niederlage.

von Milan Vidovic
 

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