NÖ-Liga: Spieltaganalyse Runde 27

In der 27. Runde der niederösterreichischen Landesliga hat sich an der Tabellenspitze wieder einiges getan. Mit dem Remis in Bad Vöslau musste Amstetten die Tabellenführung an Retz abgeben. Diese wiederum haben es nun mit drei Siegen in der eigenen Hand, den Meistertitel zu erreichen. Am unteren Tabellenende herrschen klare Verhältnisse. Vösendorf gilt als Fixabsteiger, einen Zweiten wird es vermutlich nicht geben.

Ardagger - Götzendorf 3:0
noeliga.at: Fünf Siege aus den letzten sechs Spielen sprechen eine deutliche Sprache: Ardagger ist lange Zeit in der Saison unter Wert geschlagen worden. Vor allem Petr Krivanek überrascht in der Defensive Runde für Runde. Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist er ein unverzichtbarer Teil der Ardagger Hintermannschaft. Bei Götzendorf hingegen ist die Luft wohl raus. Mit dieser Niederlage sind alle Titelträume geplatzt, nun gilt es Rang drei zu verteidigen.

Kottingbrunn - St. Peter 2:1
noeliga.at: Ein enorm wichtiges Duell um den Klassenerhalt, so nahm man es zumindest vor dem Spiel an. Wie sich mittlerweile herausstellte, wird auch der 15. Platz für einen Verbleib in der Landesliga reichen. Beide Teams spielten ein schlechtes Frühjahr, In Kottingbrunn fehlt der richtige Torjäger, den St. Peter mit Jiri Adamec hat. Dennoch fehlt in St. Peter die spielerische Klasse, um mit den meisten Teams der Liga mithalten zu können. Ein Unentschieden wäre eigentlich die logische Folge gewesen.

Schwadorf - Gaflenz 3:3
noeliga.at: Turbulente Szenen in Schwadorf: Zwei rote Karten, sechs Tore und jede Menge Spannung. So stellt man sich ein Duell vor, in dem es um nicht mehr all zu viel geht. Vor allem Neven Spiranac hat sich mit dem Doppelpack wieder hervorgetan. Dieser bringt ihn auch in der Torschützenliste weiter nach vorne.

Vösendorf - Mistelbach 0:6
noeliga.at: Nach dem letztwöchigen Sieg ging die Vetter-Elf wohl mit zu viel Selbstvertrauen ins Spiel gegen Mistelbach. Es war die erste hohe Niederlage der Vösendorfer im Frühjahr. Nur etwa eine halbe Stunde konnte Vösendorf mit der Mannschaft von Peter Lackner mithalten. Für Mistelbach hingegen ist diese Ergebnis wie Balsam auf den Wunden. Zwei Siege in Folge und schon ist man wieder mitten im Kampf um ein Cupticket.

Bad Vöslau - Amstetten 1:1
noeliga.at: Im Spitzenspiel der 27. Runde trennten sich die beiden Vereine mit einem gerechten Unentschieden. Amstetten wusste, dass es in Bad Vöslau nicht leicht werden würde. Dennoch fanden sie gegen die gute Defensive kein Mittel, um sich entscheidende Vorteile zu verschaffen. Wer noch im Winter auf dieses Ergebnis getippt hätte, wäre vermutlich als schräger Vogel angesehen worden. Was sich in Bad Vöslau aber seit dem Jahreswechsel abspielt, ist einfach gigantisch. Selbst Obmann Gerhard Sevcik ist Woche für Woche von den Leistungen seiner Jungs überrascht.

Retz - Würmla 3:1
noeliga.at: Die Weinviertler machten im Heimspiel gegen Würmla einen sehr sicheren Eindruck. Einzig nach dem Anschlusstreffer wenige Minuten vor dem Ende kam Hektik auf. Retz hat nun gegen Langenrohr eine lösbare Aufgabe, muss aber noch in Bad Vöslau antreten. Wie man dort im Frühjahr gewinnt, weiß noch keiner.

Langenrohr - Stockerau 3:1
noeliga.at: Der Trainereffekt ist zum zweiten Mal in dieser Saison ausgeblieben. Gustav Thaler wird aber nicht mehr all zu viel Augenmerk auf die heurige Saison legen. Viel mehr ist die Kaderplanung für die kommende Meisterschaft im Vordergrund. Für Langenrohr geht es noch um einen Cupplatz, dazu sollten in Retz aber drei Punkte eingefahren werden.

St. Pölten - Zwettl 3:1
noeliga.at: Durch die negative Auswärtsserie hat St. Pölten viel an Boden in der Tabelle verloren. Dass sie in diesen Spielen unter Wert geschlagen wurden, zeigt der 3:1-Sieg über Zwettl. Denn die Waldviertler befinden sich derzeit in absoluter Hochform. Daher kam das relativ klare Ergebnis auch etwas überraschend.

Gewinner der Runde: Retz, da sie die Tabellenführung übernehmen konnten. Alle Vereine, die jetzt nicht mehr absteigen können.

Verlierer der Runde: Amstetten und Vösendorf

von Harald Dworak

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