1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Bringt der heiße Mittwoch die Vorentscheidung?

Länderspiel und Feiertag sorgen dafür, dass diese Runde bereits am Mittwoch beginnt und erst am Sonntag endet. Großkampftag ist dabei der Mittwoch an dem 5 Spiele ausgetragen werden, darunter auch die beiden Schlüsselspiele im Titelkampf. Zunächst kann Retz im Spiel gegen Langenrohr vorlegen, später Amstetten gegen Schwadorf kontern. Entschieden dürfte der Abstiegskampf sein - Vösendorf muss runter und das war es. Denn Waidhofen hat offiziell um Einstufung in die 2.Klasse angesucht - damit gibt es keinen Absteiger aus der Ostliga in die Landesliga und Platz 15 reicht für den Klassenerhalt.

Retz - Langenrohr (Mi., 18:15)
Drei Runden vor Schluß hat Retz alles in eigener Hand - drei Siege und man ist Meister. Die Auslosung ist durchaus interessant, neben der schweren Aufgabe bei der stärksten Frühjahrsmannschaft in Bad Vöslau trifft man daheim auf die beiden Ex-Vereine von Trainer Wachter, die beide im Kampf um einen Cupplatz sind. Zunächst geht es im Duell der beiden längstdienenden Vereine der Liga gegen den SV Langenrohr, bei denen Wachter in der Saison 2009/10 mit großem Erfolg tätig war. Den 'Rohrern fehlt zur Zeit ein Punkt auf einen Cupplatz, demgemäß sind sie sicher kein einfacher Gegner, zumal sie auswärts immerhin schon vier Siege feiern konnten.

Götzendorf - Stockerau (Mi., 19:30)
Die Titelchance für den ASC ist nach der 0:3-Schlappe in Götzendorf nur mehr theoretischer Natur - fünf Punkte Rückstand sind wohl nicht mehr aufzuholen. Auf der anderen Seite ist der Cupplatz genauso nur mehr theoretisch in Gefahr. Es geht also um nicht mehr wirklich viel, möglicherweise kann man sich als kleines Ziel noch die Verteidigung des Top-3 Platzes setzen. Ins Spiel gegen Stockerau geht man als klarer Favorit, denn die Lenaustädter sind als zweitschwächste Frühjahrsmannschaft weiter tief in der Krise. Daran änderte auch der bereits zweite Trainerwechsel nichts - beim 1:3 in Langenrohr gab es bei der Premiere für Gustav Thaler keinen Trainereffekt. Zudem fehlen dem Coach auch in dieser Runde gleich drei gesperrte Spieler.

Mistelbach - Kottingbrunn (Mi., 20:00)
Zwei Siege in Folge brachten den FCM zurück in die Cupränge und aus diesen will man sich nun natürlich nicht mehr verdrängen lassen. Für die Lackner-Elf ist also gegen den Verein, bei dem der Trainer seine größten Erfolge als Spieler feiern durfte, siegen Pflicht. Einfach wird das nicht, denn Kottingbrunn tankte durch den Sieg gegen St. Peter Selbstvertrauen, kann angesichts der entschiedenen Abstiegsfrage endlich unbelastet spielen und ist ohnehin immer für zumindest einen Punkt gut.

Zwettl - Ardagger (Mi., 20:00)
Ardagger hat das Unmögliche möglich gemacht und mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen (alle übrigens ohne Gegentor!) tatsächlich den Sprung auf Platz 14 geschafft. Dabei wäre das, wie sich mittlerweile herausgestellt hat, wohl gar nicht nötig gewesen, da auch der Vorletzte in der Liga bleiben wird. Nichtsdestotrotz will man dem scheidenden Trainer Gutlederer - er geht nach Ybbs und wird von Peter Zeitlhofer abgelöst - einen möglichst guten Platz zum Abschied "schenken". Für Zwettl geht es dagegen um mehr. Denn nach der Niederlage gegen die SKN Amateure wackelt der nur um zwei Punkte abgesicherte Cupplatz. Die Heimbilanz gibt Anlass zur Hoffnung, denn die letzten drei Heimspiele konnten gewonnen werden.

Amstetten - Schwadorf (Mi., 20:00)
Wenn das Spiel angepfiffen wird, ist die Begegnung von Retz bereits in der Schlußphase und nach wenigen Spielminuten liegt das Endergebnis aus dem Weinviertel vor. Das - nicht zuletzt Dank des Live-Tickers von noeliga.at - auch bald den Weg ins Ertl-Glas-Stadion finden wird. Und möglicherweise noch mehr Druck bei der Panholzer-Elf erzeugen wird, denn kann Retz drei Punkte einfahren ist auch für Amstetten ein Sieg absolute Pflicht, andernfalls wäre der Rückstand mit vier oder gar fünf Punkten wohl uneinholbar. Wobei der SKU natürlich als klarer Favorit in das Spiel geht - als klar stärkste Heimmannschaft gewann man die letzten fünf Heimspiele in Folge, die letzten drei mit einer tollen Tordifferenz mit 13:1. Schwadorf kommt dagegen mit einer Negativserie von fünf sieglosen Spielen.

Gaflenz - Vösendorf (Sa., 17:30)
Eine Entscheidung ist bereits gefallen - Vösendorf wird absteigen. Das stand am vergangenen Freitag nach dem Sieg Ardaggers fest, das 0:6 gegen Mistelbach am Tag danach war somit nicht mehr entscheidend. Nichtsdestotrotz aber bitter, hatte man doch in der Woche davor mit dem Sieg in St. Peter gefallen können und davor auch kaum einmal wirklich hoch verloren. Jetzt gilt es diese Schlappe aus den Köpfen zu bekommen und die verbleibenden drei Spiele mit Anstand zu absolvieren. Mit der Fahrt nach Gaflenz wartet letztmals für längere Zeit eine weite Fußballreise für den ASV, zu einem Gegner, für den es trotz guter Rückrunde auch um nichts mehr geht. Denn der Rückstand aus der Hinrunde war zu groß, das 3:3 in Schwadorf letztlich zu wenig, der Cupplatz ist mit fünf Punkten Abstand wohl nicht mehr erreichbar.
 
St. Peter - SKN Am. (Sa., 17:30)
Der Siegeslauf von Ardagger auf der einen Seite, magere eigene drei Punkte aus den letzten fünf Spielen auf der anderen haben dazu geführt, dass St. Peter auf den 15. Platz zurückgefallen ist - an sich ein Abstiegsplatz. Zum Glück für den Aufsteiger in dieser Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Dennoch muss das Ziel sein, diesen Platz doch wieder zu verlassen - am besten bereits vor dem direkten Duell mit Ardagger in der nächsten Woche. Die Chancen stehen gar nicht so schlecht, denn die SKN Amateure kommen mit einer Auswärtsserie von vier Niederlagen in Folge ins Mostviertel. Die jungen Wölfe haben allerdings mit dem Heimsieg gegen Zwettl ihre Chance auf den Cupplatz gewahrt und wollen gegen die zweitschwächste Heimmannschaft der Liga diese Serie in der Fremde beenden und mit einem Sieg die Basis für den Sprung auf Endrang sieben oder besser schaffen.

Würmla - Bad Vöslau (So., 17:30)
Auch Amstetten konnte den Erfolgslauf der Kreuz-Elf nur bremsen, nicht aber stoppen. Der ASK bleibt im Frühjahr ungeschlagen und wird sich über den Umstand, dass man mit dem Remis gegen den SKU die theoretische Titelchance verspielt hat, nicht lange geärgert haben. Denn realistisch gesehen war ein Aufstieg in die Ostliga nie eine Option. Sehr wohl aber ein Cupplatz, der recht gut abgesichert scheint. Gegner Würmla liegt zwar nur auf Platz 13, spielt aber ein ordentliches Frühjahr und kann ebenfalls ohne Belastung ins Spiel gehen. Wobei beide Teams auf eine gute Defensiven bauen können und damit ein Torfestival trotz der lockeren Ausgangsposition überraschen würde.

von Werner Schöner

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.