1. NÖN-Landesliga

NÖ-Liga Spieltaganalyse: Runde 23

Da Ewaldrunde_noe23.png Jenisch in dieser Runde leider nicht zur Verfügung stand, nahm sich NÖ-Liga-Chefredakteur Harald Dworak die Analyse vor. Die 23. Runde der niederösterreichischen Landesliga bot nur wenige Überraschungen. Die beiden Spitzenmannschaften der Liga fuhren Heimsiege ein, einzig im Duell zwischen den Verfolgern aus Schwadorf und Götzendorf kam so richtig Spannung auf.

Hier die Spiele in der Übersicht:

Langenrohr - St. Pölten Amateure 1:0
noeliga.at:
Wo ist der Schwung der Amateure hin?

Dworak: Nach guten Leistungen in den ersten Frühjahrsrunden ist die Hagl-Elf etwas außer Schwung gekommen. Das liegt einerseits daran, dass zuletzt fast nur mehr auf junge Spieler gesetzt wurde. Diese bringen natürlich nicht die spielerische Konstanz mit, wie sie die Profis aus der Erste Liga haben. Langenrohr ist aber auch ein Gegner, den man nicht unterschätzen darf. Obwohl die "Wunderkicker" fehlen, sind sie für Siege immer gut.

Amstetten - Gaflenz 5:1
noeliga.at:
Ein Schritt Richtung Meistertitel? 

Dworak: Wenn du Meister werden willst, musst du gegen Gaflenz zu Hause gewinnen. Das gilt auch für die Konkurrenten wie Retz, Schwadorf und Götzendorf. Amstetten hat das in souveräner Manier erledigt. Die Meisterschaft wird aber eher in den direkten Duellen entschieden werden, die ja zum Großteil noch anstehen. 

Kottingbrunn - Ardagger 1:1
noeliga.at:
War das Ergebnis für beide Mannschaften zu wenig?

Dworak: Ardagger konnte mit diesem Punkt ganz gut leben. Um den drittletzten Platz zu erreichen, fehlen acht Punkte. Das werden sie ohnehin nur sehr schwer erreichen, zumal St. Peter immer wieder für Punkte gut ist. Kottingbrunn hingegen hat sich sicherlich mehr erwartet. Die Enttäuschung nach dem Spiel war groß. 

Vösendorf - Stockerau 1:2
noeliga.at:
Gibt dieses Ergebnis den Lenaustädtern einen positiven Kick?

Dworak: Zu wünschen wäre es den Stockerauern. Der Trainerwechsel hat bislang leider nicht die erwarteten Früchte getragen. Auch der 2:1-Sieg in Vösendorf war nicht das gelbe vom (Oster-)Ei. Ich denke nicht, dass dieser Erfolg gegen das Tabellenschlusslicht die große Wende in Stockerau bringt. Schließlich hat sich jeder diesen Sieg ohnehin erwartet.  

Schwadorf - Götzendorf 1:2
noeliga.at:
Ist Schwadorf noch nicht reif für den Titel?

Dworak: Ich glaube, dass Schwadorf die Einzelspieler hätte, um Meister der Landesliga zu werden. Leider greifen die Akteure noch nicht so ineinander, wie es sich der Verein erhofft hat. Die Heimniederlage gegen Götzendorf ist aber sicherlich kein Beinbruch. Schließlich hat die Kernal-Elf auch in Retz gewinnen können. Beide Mannschaften haben nun die gleiche Ausgangssituation, dürfen sich keinen Umfaller mehr leisten.

Bad Vöslau - Zwettl 2:1
noeliga.at:
Wer soll Bad Vöslau schlagen?

Dworak: Im Moment passt dort einfach alles zusammen. Sie haben schon in der Wintervorbereitung angedeutet, dass sie gut in Fahrt sind. Den Schwung haben sie in die Meisterschaft mitgenommen. Nun ist es ein Selbstläufer geworden. Das Selbstvertrauen steigt von Spiel zu Spiel. Auch in St. Peter sind sie für mich Favorit.

Retz - St. Peter 2:1
noeliga.at:
Alles andere als ein Sieg wäre ein Überraschung gewesen?

Dworak: So kann man es sagen, obwohl St. Peter mit Jiri Adamec immer brandgefährlich ist. Natürlich haben die Weinviertler mehr spielerische Klasse in ihren Reihen. Es war ein Pflichtsieg, den sie knapp, aber doch eingefahren haben.

Würmla - Mistelbach 0:3
noeliga.at:
Hat Peter Lackner die Mannschaft nun im Griff?

Dworak: Nach den anfänglich schlechten Ergebnissen ist Mistelbach ein wenig in die Negativspirale gekommen. Nun haben sie sich aber selbst wieder aus dem Dreck gezogen. Das ist sicherlich auch ein Verdienst vom Trainer. Lackner stellt seine Jungs immer besonders gut auf die Gegner ein. Manchmal scheint es so, als würden die Mistelbacher gegen starke Mannschaften immer noch etwas zulegen können.

Gewinner der Runde: Ist für mich ganz klar Götzendorf, die mit dem Sieg in Schwadorf weiterhin Chancen auf den Meistertitel haben.

Verlierer der Runde: Vösendorf hat mit der Niederlage gegen die schwächelnden Stockerauer wohl endgültig einsehen müssen, dass es für die erste Landesliga wohl nicht reichen wird.

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