Sonntägliche Nullnummer, die Zweite

Der 3. April 2011 war offensichtlich kein günstiger Tag, um Tore zu schießen. Auch im zweiten Sonntagsspiel gab es auf der Anzeigetafel keine Veränderung, der SV Harreither Gaflenz und der SC Sparkasse Zwettl gingen nach 90 Minuten mit dem gleichen Spielstand in die Kabinen, bei dem sie auch aufgelaufen waren – 0:0.

Eigentlich könnte man den Spielbericht der anderen Sonntagspartie (Würmla – Stockerau) kopieren und hier ohne Bedenken einfügen. Auch in Gaflenz bekamen die Zuseher äußerst mäßige Fußballkost vorgesetzt. Auch in Gaflenz gab's wenige gefährliche Situationen, wenig aufregende Szenen und schon gar keine Tore.

Abwehrreihen dominierten, Teams neutralisierten sich

Die Heimischen waren zwar in der Anfangsphase das bessere Team, jedoch – wie erwähnt – ohne zu zwingenden Torchancen zu kommen. Das galt für beide Teams über die gesamte Spielzeit. Auch keine Großchance am Ende, über deren Auslassen man sich hätte ärgern können. Zu gut organisiert waren beide Defensivverbünde. Somit taten sich am kleinen Gaflenzer Grün keine Räume auf, die man hätte nutzen können.

„Wenn der Gegner den Ball gehabt hat, haben wir uns sehr gut bewegt. Wenn wir den Ball gehabt haben, dann nicht“, begründete Gaflenz-Trainer Walter Huemer den Chancenmangel. Je einmal war es aber auf jeder Seite doch ansatzweise gefährlich. Die Gäste, die nach der Pause leichte Vorteile hatten, reklamierten zudem bei einer Situation um Michal Schön Elfmeter. Die Pfeife aber blieb stumm und die Partie torlos.

„Wir hätten heute noch länger spielen können, es wäre weiter kein Tor gefallen“, brachte es Gaflenz' Sektionsleiter Franz Kellnreitner auf den Punkt. Für die Heimischen war die Nullnummer aber nach dem starken Frühjahrsauftakt kein Beinbruch. Die Gäste sind nun schon seit drei Spielen unbesiegt und traten die Heimreise ebenfalls zufrieden an. „Wir wissen, dass wir überall hinfahren und punkten können. Das gibt Auftrieb“, so Sektionsleiter Harals Resch.

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von Martin Führer

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