1. NÖN-Landesliga

Rote Karte bringt Schwadorf auf die Siegerstraße

schwadorf.jpgkottingbrunn.jpgDer SK Schwadorf besiegt in einem turbulenten Spiel den ASK Kottingbrunn deutlich mit 4:0. Dabei profitierte die Mannschaft von Kurt Eisenbarth von einem günstigen Spielverlauf. Nach einem Platzverweis nach 22 Minuten war das Spiel entschieden. Kottingbrunn kämpfte beherzt, war über weite Strecken der ersten Halbzeit sogar die bessere Mannschaft, konnte allerdings die sich ergebenden Chancen nicht nutzen und muss daher ohne Punkte die Heimreise antreten.

Das Spiel beginnt für Kottingbrunn mit einem Rückstand. Nach wenigen Sekunden spielt Schwadorf einen Angriff über die Seite, der Ball wird an den Sechzehner zurückgespielt und der Schuss von Martin Labaska schlägt im Tor ein. Der Schuss wurde noch abgefälscht und damit für Kottingbrunn-Torhüter Stefan Knotzer nicht zu erreichen. Danach entwickelt sich eine Überlegenheit der Gäste, die zu mehreren guten Torchancen kommen. Güzel zwei Mal und Köberl vergeben aber und so kommt es in der 22. Minute zu einem Laufduell zwischen dem Kottingbrunner Jiri Vit und Martin Labaska. Vit kann sich nur mit einem Foul helfen und da dieses schon im Strafraum war, gibt es Elfmeter und dazu die rote Karte für Vit wegen Torraub. „Die Entscheidung war absolut korrekt“, weiß auch der Obmann der Kottingbrunner Jürgen Enzminger.

Und weil die Schwadorfer mit Roman Christ einen sicheren Elfmeterschützen haben, steht es nach 22 Minuten 2:0 und die Kottingbrunner spielen mit einem Mann weniger. Das hält sie aber nicht davon ab, mit den Schwadorfern mitzuhalten. Kurz vor der Pause kommen sie noch zu ihrer größten Ausgleichschance. Miroslav Baranek dringt von der Seite in den Strafraum ein, flankt den Ball halbhoch in die Mitte wo Simon Köberl völlig freistehend den Ball mit dem Kopf über das Tor setzt.

Schwadorf als Blitzstarter
Und wenn man meint, die Kottingbrunner hätten aus ihrer Unachtsamkeit aus der ersten Halbzeit gelernt, so hat man sich geirrt. Kurz nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit trifft Rene Munterl zum 3:0 und entscheidet das Spiel damit endgültig. „Nach dem 3:0 war es für uns vorbei“, sagt Enzminger. In der zweiten Halbzeit versteht es das Heimteam auch besser, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und somit Ball und Gegner laufen zu lassen. „Wir haben erst in der zweiten Halbzeit die personelle Überlegenheit ausgenutzt“, sagt der sportliche Leiter der Schwadorfer, Manfred Simon.

Schon Fan von noeliga.at?

Kurz vor Ende der Partie bekommen die Schwadorfer noch einen zweiten Elfmeter zugesprochen. Diesmal tritt nicht Christ sondern Thomas Reitprecht an und auch dieser verwandelt zum Endstand von 4:0. Der Sieg fällt insgesamt zumindest um ein Tor zu hoch aus. Die Kottingbrunner hadern mit dem unglücklichen Spielverlauf und der mangelnden Chancenauswertung. Der Heimmannschaft wird das aber egal sein, denn die drei Punkte bleiben in Schwadorf

Stimmen:

Manfred Simon (Sportlicher Leiter SK Schwadorf): „Wir sind mit einer Führung in das Spiel gegangen und durch die rote Karte ist die Partie schon früh in unsere Richtung gekippt. Kottingbrunn hat in der ersten Halbzeit sehr brav gespielt und wir waren in dieser Phase sehr schwach. In der zweiten Halbzeit konnten wir die rote Karte besser ausnutzen und haben den Ball besser laufen lassen. Da hatte Kottingbrunn dann keine Chance mehr.“

Jürgen Enzminger (Obmann ASK Kottingbrunn): „Wir haben nach dem frühen Gegentor mit aller Kraft versucht, den Ausgleich zu erzielen. Dann haben wir die rote Karte bekommen und trotzdem noch Chancen zum Anschluss gehabt. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Mit dem 3:0 kurz nach der Pause war dann das Spiel endgültig vorbei. Das 4:0 klingt eindeutig, so war es aber nicht.

von Wolfgang Fiala

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.