1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Derby mit langer Nachspielzeit

Das Duell zwischen Stockerau und Mistelbach geht in die Verlängerung. Anlass zur Aufregung ist die schwere Verletzung von Dominik Dafert. Er brach sich im Spiel der U23 das Schien- und Wadenbein, Verletzungen am Knöchel sowie Beschädigungen an den Bändern wurden bei der genauen Untersuchung im Spital ebenso festgestellt. Dass die Entschuldigung von Mistelbacher Seite lange ausblieb, erboste den Stockerauer Verein. In Mistelbach sieht man die ganze Angelegenheit mit anderen Augen.

Nach dem Foulspiel gegen Dominik Dafert musste das Spiel lange Zeit unterbrochen werden. "Ich habe noch immer einen Schock, wenn ich an den Fuß denke. Der hat in alle Richtungen geschaut", so Stockeraus Ronald Nadler. "Auch der Schiedsrichter dürfte unter Schock gestanden sein." Mehr als das Verhalten des Unparteiischen stößt Nadler das lange Ausbleiben einer Mistelbacher Entschuldigung sauer auf. "Dass sich der Spieler nicht entschuldigt, verstehe ich noch. Der ist erst 17 Jahre alt. Dass aber nicht einmal der U23-Trainer sich entschuldigt oder zumindest erkundigt, ist ärgerlich."

 

"Gute Besserung"

Anders sieht man die Situation in Mistelbach. "Natürlich wünsche ich dem Spieler eine gute und baldige Genesung. Ich kenne Dafert noch aus der Zeit, als er in Leitzersdorf aktiv war", so U23-Trainer Hermann Widowitz. "Für mich war es kein böses Foul. Der Spieler ist danach unglücklich im Rasen hängen geblieben, sodass er sich diese schweren Verletzungen zugezogen hat. So habe ich es zumindest aus gut 30 Metern Entfernung gesehen." Der Reservespieler der Mistelbacher hat sich übrigens bei dieser Aktion eine Prellung geholt, fällt cirka drei Wochen aus.

"Ich möchte keine Schmutzwäsche waschen. Wir waren anfangs nur enttäuscht", erzählt Nadler. Mittlerweile nahmen die Mistelbacher Stellung in der NÖN, die Gemüter sind einigermaßen beruhigt. Dafert wird rund acht Monate auf Sport verzichten müssen. "Wir stehen natürlich hinter unserem Spieler und werden ihn am Weg zurück begleiten", gibt Nadler seinem ehrgeizigen Schützling Hoffnung.

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von Redaktion

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