1. NÖN-Landesliga

Spieltaganalyse: Titelkandidaten stolpern erstmals

Mit großer Runde 16Ungewissheit ging es für alle Vereine in die erste Frühjahrsrunde. Tragen die Trainingseinheiten in der Vorbereitungszeit ihre Früchte, wie stark ist der Gegner und in welche Richtung der Tabelle können wir uns orientieren. Für die Meisterschaftsfavoriten aus Amstetten und Götzendorf gab es gleich zu Beginn der Rückrunde den ersten Rückschlag. Während sich Amstetten gegen starke St. Pöltner noch sehr gut aus der Affäre zog, ist das 2:2-Remis von Herbstmeister Götzendorf gegen St. Peter deutlich zu wenig.

Die Tabellensituation in der Niederösterreichischen Landesliga ähnelt nach der ersten Runde im Frühjahr ein wenig jener der österreichischen tipp3-Liga. Nur sind in Niederösterreich nicht nur fünf, sondern plötzlich sogar sechs Vereine in den Kampf um die Meisterschaft verwickelt. Nach den Anlaufschwierigkeiten der Favoriten Götzendorf und Amstetten schiebt sich die Tabelle an der Spitze eng zusammen. Bis zu den Sechstplatzierten Schwadorfern dürfen sich nun alle Vereine noch berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen.

Vor allem der "Ausschütter" von Götzendorf kam überraschend. Immerhin hatten ansprechende Ergebnisse in der Vorbereitung auf eine gute Form schließen lassen. Auch die Transferzeit, in der Kracher wie Markus Holemar, Wilhelm Ruiss, Alexandru Chirliuc und Milos Andrejic an Bord geholt wurden, klang vielversprechend. St. Peter überraschte aber mit einer aufgeweckten und frischen Leistung, brachte den Herbstmeister so an den Rand einer Niederlage. Dass der Kader der Götezndorfer mit Qualität versorgt ist, zeigte sich aber am Spielverlauf. Durch die Hereinnahme von Daniel Kapulety und Johannes Egger kam plötzlich mehr Schwung ins Spiel der Götzendorfer. Für Trainer Markus Kernal ist es beruhigend zu wissen, Akteure auf der Bank zu haben, die dem Spiel eine entscheidende Wende geben können.

Positive Überraschung!

Positiv überrascht hat hingegen der Auftritt des Tabellenletzten aus Vösendorf. Von vielen als Fixabsteiger gehandelt präsentierten sie sich gegen Retz stärker als erwartet. Die Weinviertler hatten im Süden Wiens deutlich mehr Mühe als erhofft. Vielleicht nahm das Team von Manfred Wachter die Begegnung auch auf die leichte Schulter und wäre dafür fast bestraft worden.

So spannend der Kampf an der Spitze der Tabelle ist, so eng geht es auch in der bedrohlichen Zone der Tabelle zu. Vösendorf liegt zwar immer noch am Abstiegsplatz, Würmla und Ardagger konnten aber ebenfalls keinen Punktezuwachs verbuchen. Gaflenz ist der Gewinner der Runde, zumindest wenn der Abstiegskampf im Fokus steht. Mit dem Sieg beim direkten Konkurrenten in Ardagger hat man nun deutlich bessere Karten. Würmla, die gegen einen starke Kottingbrunner Mannschaft chancenlos waren, müssen sich weiterhin mit dem Thema "2. Landesliga" beschäftigen. Die Mannschaft von Trainer Paul Kreitzer sollte aber langsam in Fahrt kommen, um nicht noch weiter in die Negativspirale zu kommen.

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von Harald Dworak

 

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