1. NÖN-Landesliga

Sieg im Elfmeterschießen

Nach einer packenden Schlussphase entschied der SV Harreither Gaflenz die intensive Partie bei SCU Ardagger mit 2:1 für sich. Vorher bekamen die Zuseher die erwartet aggressiv geführte Partie zu sehen, ehe am Ende die Nerven auf beiden Seiten strapaziert wurden. Beide Teams hatten vom Elferpunkt aus die Chance, für mehr Punkte zu sorgen. Nur die Gäste nutzten sie.

Die Expertenwelt war sich vor Anpfiff des Spiels sicher: Das wird ein Unentschieden. Das Ergebnis aus dem Hinspiel (2:2), die regionale Brisanz und die Ausgangslage, die für beide Mannschaften das Verlieren unter die Kategorie „verboten“ einordnete, legten diesen Schluss nahe.

Beinahe hätten die Experten auch Recht behalten. Aber nur beinahe. Nach einer von Nervosität geprägten Anfangsphase übernahmen die Heimischen allmählich das Kommando. Zwar blieben ohne den angeschlagenen Spielmacher Kosic Glanzpunkte aus, dennoch kann man die Führung von Daniel Schmidt (nach Flanke von Florian Winninger) als nicht unverdient bezeichnen.

Gaflenz erst nach dem Wechsel besser

Gaflenz-Trainer Walter Huemer reagierte mit einem Doppeltausch zur Pause, der auch seine Wirkung nicht verfehlte. Schaltzentrale Neven Spiranac kam immer besser zum Zug und Gaflenz dadurch besser in die Partie. Auch das schlug sich auf der Ergebnistafel nieder: Daniel Neuhold traf per Volley zum ebenfalls verdienten Ausgleich. Da war sie wieder, die Vorhersage vom Unentschieden.

Nun allerdings, zehn Minuten vor dem Ende, ging's so wirklich rund: Nicolai Scharnreitner wurde im Strafraum gelegt – Elfmeter für Gaflenz. Hannes Stangl ließ sich die Chance nicht nehmen und drehte die Partie. Aber weil eben alles ausgeglichen sein sollte, gab es zwei Minuten später auch Elfmeter für die Heimischen. Das Foul von Tormann David Affengruber an Schmidt war übrigens genauso zu ahnden wie das auf der Gegenseite zuvor. Marco Leovac, Serientorschütze in der Vorbereitung, trat an, scheiterte aber an der Möglichkeit zur Punkteteilung. Alles wurde also nicht ausgeglichen.

Ardaggers Sektionsleiter, Wolfgang Riesenhuber, war im Anschluss sichtlich enttäuscht. „Ich hätte zu Beginn gerne nicht gegen einen direkten Konkurrenten gespielt. Beide haben sich schwer getan.“ Ausreden lässt er aber keine gelten: „Wenn man einen Elfmeter verschießt, ist man natürlich selbst Schuld“, so Riesenhuber, der hofft, den liegen gelassenen Punkt nun im Derby zurückholen zu können.

Sein Gaflenzer Gegenüber Franz Kellnreitner sprach von einem aufgrund der zweiten Halbzeit verdienten Sieg. Trotzdem ein „hartes Stück Arbeit. Zum Schluss war es noch einmal eng, aber zum Glück hat der Tormann seinen Fehler durch den gehaltenen Elfmeter wieder gut gemacht."

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von Martin Führer

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