1. NÖN-Landesliga

Retz: Gaflenz hat das vorbildlich gemacht

Der SC Retz ist retz.jpgnun schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der höchsten niederösterreichischen Spielklasse vertreten. Darauf ist sich der Verein natürlich stolz. Auch in Zukunft will man sich in der Landesliga im Spitzenfeld etablieren, ohne große finanzielle Risiken einzugehen. Der Aufstieg in die Regionalliga Ost würde dem Verein aber ebenso gefallen. Als Vorbild soll dabei das Verhalten der Gaflenzer dienen, die sich finanziell nicht aus den Reserven locken ließen.



Den Meistertitel zu holen und den Aufsteig zu verweigern kommt für Sektionsleiter Werner Mischling gar nicht in Frage: "Da müsste es schon mit dem Teufel zugehen. Das kann man den Spielern und den Zuschauern gegenüber kaum verantworten. Wir würden es so ähnlich wie Gaflenz machen. Auf keinen Fall lassen wir uns in finanzielle Schwierigkeiten bringen", verspricht Werner Mischling. Gaflenz war nach dem Meistertitel eine Saison lang in der Regionalliga vertreten, ehe sie wieder den Abstieg in die Landesliga hinnehmen mussten.

Die stabile finanzielle Situation ist seit Jahren für den SC Retz wichtig. "Seit wir in der Landesliga sind, haben wir uns nie in ernsthafte Gefahr begeben. Das soll auch in Zukunft so sein. Wir wollen in der Landesliga vorne mitspielen. Sollten wir Meister werden, steigen wir auf." Schon in der Vergangenheit war der SC Retz oft im Vorderfeld der Landesliga vertreten. "Nach unserem Aufstieg in die Landesliga haben wir jahrelang vorne mitgespielt. Dann sind ein paar schlechtere Jahre gekommen. Mittlerweile haben wir uns wieder einen Platz ganz oben gesichert", so Werner Mischling.

Gäste spielen sehr defensiv

Dass es nicht nur Vorteile bringt, wenn man in der Tabelle weit oben steht, weiß der Sektionsleiter natürlich auch: "Wir waren heuer auswärts stärker als daheim. Das liegt daran, dass wir auswärts mehr Platz haben. Die Mannschaften, die nach Retz kommen, stellen sich hinten rein. Wir haben mittlerweile einen guten Namen in der Liga, die Gegner kommen mit viel Respekt."

Dass es in Retz nicht leicht sein wird, in höheren Ligen zu spielen, weiß Mischling genau. "Wir sind eine kleine Stadt im Weinviertel. Bei uns fehlt ein wenig die Infrastruktur für höherklassigen Fußball." Regionalliga traut man sich in der Weinstadt aber dann doch noch zu.

von Reaktion

 

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