Brosig: "Bin nicht mehr Vösendorf-Trainer"

Christian Brosig ist seit Mittwoch nicht mehr Coach der abstiegsbedrohten Vösendorfer. Dies teilte er am Freitag-Abend im noeliga.at-Gespräch mit. Über die Gründe seines überraschenden Rücktritts wollte sich Brosig bedeckt halten. Nach einer guten Anfangsphase in der Liga gab es zuletzt eher enttäuschende Ergebnisse. Der vorletzte Tabellenplatz ist die Folge einer langen Negativserie. "Ich möchte keine Schmutzwäsche waschen. Darum sage ich nur, dass mir das Vertrauen und die Einstellung einiger Vorstandsmitglieder fehlte. Die Erwartungen im Verein sind zu niedrig, es ziehen nicht alle Leute an einem Strang", spricht Brosig die Situation im Verein an.

Offensichtlich hat sich der ASV Vösendorf mit den Abstiegsgedanken bereits angefreundet. Zumindest vermittelt das Interview von Obmann Franz Pipek diesen Eindruck.

Dass man im Winter vielleicht sogar noch Spieler abgeben will, stößt dem Ex-Coach sauer auf: "Der Verein hätte mich mehr unterstützen können. Ich war bis zum Schluss mit vollem Eifer bei der Sache. Wenn ich aber alleine dastehe, ist es nicht möglich, das Unmögliche zu schaffen. Die Mannschaft ist gut. Es sind viele junge Spieler, die auch großes Potential haben."

Der Nachfolger ist derzeit noch nicht bekannt, Franz Pipek war noch nicht zu erreichen. "Ich nehme an, dass mein Co-Trainer bis zum Winter die Mannschaft betreuen wird." Fix sind hingegen schon die Zukunftspläne von Christian Brosig. "Ich habe heute schon meinen Urlaub gebucht. Meine Frau freut sich, ich mich auch."

 von Redaktion

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