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Amstetten bewahrt die Ruhe

Keine Trainerdiskussion, keine öffentliche Kritik an einzelnen Spielern, keine Krisenstimmung. Der SKU Amstetten behält trotz der zuletzt schwachen Leistungen die Ruhe und will laut Sportlichem Leiter Harald Vetter weiterhin am eingeschlagenen Weg der Verjüngung festhalten. Auf die Frage, ob in Amstetten nach den jüngsten Ergebnissen Feuer am Dach sei, sagte Vetter:

"Eigentlich nicht. Sicher sind wir enttäuscht, aber wir haben im Sommer einige erfahrene Spieler abgegeben und den jungen Weg eingeschlagen. Den werden wir wegen ein paar schwacher Ergebnisse nicht verlassen." Hauptgrund für die Formkrise bei den Mostviertlern ist für Vetter das Verletzungspech. Spieler wie Roland Puppenberger, Gerhard Reikersdorfer und Michael Achleitner fehlen an allen Ecken und Enden. Auch Torjäger Robert Fekete ist angeschlagen und Laszlo Imrik ebenfalls nicht voll fit.

Die restlichen Spieler schaffen es derzeit nicht, nach vorne konstant Druck zu erzeugen. Zudem häufen sich billige Fehler in der Abwehr, die oft zu Gegentoren führen. Gegen stärker einzuschätzende Gegner spielte der SKU heuer vor allem im Cup ausgezeichnet mit, doch defensiv eingestellte Mannschaften brachten die Amstettner zur Verzweiflung.

Panholzer sitzt fest im Sattel 

Am Trainer läge es laut Vetter nicht, Herbert Panholzer habe weiterhin vollstes Vertrauen. Der SKU-Trainer sagte auch nach dem enttäuschenden Remis gegen Würmla, dass er vom Vorstand derzeit keinen Druck verspüre. Dass der SKU Amstetten unbedingt Meister werden müsse, verneint Harald Vetter. "Wenn man sich den Kader anschaut, gibt es Mannschaften wie Retz, die über uns zu stellen sind. Ein Rang zwischen drei und fünf - dort gehören wir hin." Rang fünf wäre trotz der Negativserie sogar in Reichweite und zwar mit einem Sieg im Nachtragsspiel gegen Gaflenz.

Trotz der Ruhe in Amstetten wird sich der Verein im Winter nach Alternativen für die Offensive umsehen. Ein Angreifer werde gesucht, so Vetter, um die Probleme an der vorderen Front beenden zu können. 

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