1. NÖN-Landesliga

Adamec schießt St. Peter/Au zum Sieg

St. Peter/Au st-peter-au.jpgschwadorf.jpghat mit einem 3:0-Sieg gegen den SK Schwadorf 1936 gezeigt, dass man in diesem Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Matchwinner war dabei Jiri Adamec, der alle drei Tore erzielen konnte. Der Torjäger hat damit bereits zehn Saisontore erzielt und wird immer mehr zur Lebensversicherung der Gastgeber, die mit diesem Sieg bereits auf dem siebten Platz liegen. In Schwadorf erkennt man die Stärke des Stürmers an, hadert aber auch mit dem Schiedsrichtertrio.

Das Spiel beginnt mit einer leicht überlegenen Mannschaft aus Schwadorf. In den ersten 15 Minuten kommt es aber auf beiden Seiten zu keinen Torchancen. Bis zur 18. Minute, als Goalgetter Jiri Adamec zum ersten Mal zuschlägt. Nach einem Freistoß von Jürgen Hofer begeht die Schwadorf-Abwehr einen Stellungsfehler und Adamec knallt den Ball über Tormann Amir Turbic hinweg ins lange Eck zum 1:0. Schwadorf spielt nach dem Rückstand so weiter wie zuvor und hat zwar mehr Spielanteile, kommt aber zu keinen klaren Torchancen.

Die zweite Spielhälfte ist fünf Minuten alt, als die Partie vorentschieden wird. Jiri Adamec taucht plötzlich völlig alleine vor Turbic auf und lässt sich auch diese Chance nicht entgehen. Die Schwadorfer haben einen Abseitspfiff des Schiedsrichters erwartet und haben aufgehört zu spielen. Für den sportlichen Leiter der Schwadorfer, Manfred Simon, war das die Spielentscheidung: “Das Schiedsrichtertrio hat eigentlich einen guten Job gemacht, doch bei dieser Aktion haben sie versagt. Das war ein klares Abseits, das muss man einfach sehen.“ Andreas Döcker, seines Zeichen Sektionsleiter von St. Peter/Au, konnte zu diesem Vorfall nichts sagen: “Ich habe es von meiner Warte nicht genau gesehen, ob es Abseits war oder nicht.“
Und nur wenige Augenblicke später zeigt Adamec erneut, warum er momentan der beste Torschütze der Landesliga ist. Nach einer schönen Kombination von St. Peter/Au kommt ein Stanglpass zur Mitte und Adamec drückt den Ball aus kurzer Distanz zum 3:0 über die Linie. Danach versucht Schwadorf weiterhin spielerisch zu überzeugen, kommt aber zu keinen echten Torchancen mehr. Den „Tag zum Vergessen“ krönt Matthias Nemetz in der 85. Minute mit einer gelb-roten Karte.

Andreas Döcker, Sektionsleiter St. Peter/Au:
„Ich denke, dass der Sieg auch in dieser Höhe verdient war. Schwadorf hat bis 25 Meter vor unserem Tor ganz gut kombiniert, danach ist ihnen aber nichts mehr eingefallen. Entscheidend war da sicherlich der Doppelschlag kurz nach der Pause. Wir hatten ja noch ein paar Chancen, haben diese aber dann nicht mehr genutzt. Jiri Adamec hat auch in der Landesliga schon gezeigt, dass man ihn keine Sekunde aus den Augen verlieren darf. Er ist ein Top-Stürmer.“

Manfred Simon, sportlicher Leiter SK Schwadorf 1936:
„Der Unterschied war heute Jiri Adamec. Wir haben die Mannschaft vor ihm gewarnt, leider hat das nichts gebracht. Wir waren heute etwas müde, St. Peter/Au war spritziger. Wir haben das Spiel über weite Strecken bestimmt, hatten aber wenige Torszenen. Das zweite Tor hat uns dann nach der Pause den Todesstoß gegeben. Aber wie dieses Tor zählen kann, weiß ich nicht. Meiner Meinung nach war es ein klares Abseits. Aber gut, nächste Woche gegen Mistelbach wollen wir wieder angreifen und gewinnen. Wir wissen, dass die Mistelbacher Favorit sind, aber wir werden uns nicht verstecken und spielen auch auf Sieg.“

Zu den Aufstellungen

von Wolfgang Fiala

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