"Ausgleich mit zehn Mann"

Alles dachte schon an den zweiten Saisonsieg des SCU Ardagger, doch in allerletzter Minute machten die Kurstädter der Gutlederer-Elf noch einen Strich durch die Rechnung. Christian Wittmann zirkelte in der Nachspielzeit einen Freistoß aus 20 Meter über die Mauer und SCU-Goalie Bernhard Luger war geschlagen. Zuvor präsentierte sich den 200 Zuschauern auf der Vöslauer Rohrwiese eine ausgeglichene Partie, in der Ardagger früh in Führung ging.

In der 11. Minute flankte Sasa Kocic einen Freistoß zur Mitte, dort gab es Konfusion, Marco Leovac köpfte auf und Petr Krivanek versenkte den Ball zum 1:0. Danach waren beide Mannschaften sehr bemüht, wobei die Mostviertler die besseren Möglichkeiten hatten. "Wir hätten 2:0 führen müssen, dann hätten wir diese Partie auch gewonnen", sagte SCU-Trainer Andreas Gutlederer nach dem Spiel. In der zweiten Hälfte versuchten beide Mannschaften viel, doch Tore wollten nicht gelingen. Bad Vöslau verlor in Minute 83 Karol Schulz als einen durchbrechenden Ardagginger foulte, mit der Ampelkarte. Daraufhin erhöhten die Mostviertler den Druck, doch das Tor machten in der Nachspielzeit die Vöslauer. ASK-Sektionsleiter Sasa Mladenovic kann mit dem Punkt gut leben: "Ich bin sehr zufrieden mit diesem Punkt, er ist besser als eine Niederlage und ich denke auch, dass es ein gerechtes Unentschieden ist. Beide Seiten haben gedrückt und sich nicht zurückgezogen."

Beim SCU Ardagger scheint es auf der Torhüterposition eine Wachablöse gegeben zu haben. Wie schon gegen Retz stand auch diesmal Bernhard Luger zwischen den Pfosten. Eine Dauerlösung? "Christoph Graf hat einen Vorsprung gehabt am Anfang, aber das war in der ersten Partie nicht so wie ich mir das vorgestellt habe. Luger spielt seine Partien super runter. Die beiden sollen sich gegenseitig anstacheln", sagte Ardagger-Coach Andreas Gutlederer.

von Stefan Fröhlich

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