1. NÖN-Landesliga

Drei Elfer entscheiden Mostviertel-Derby

gaflenz.jpgst-peter-au.jpg"Da sind wir ordentlich bedient worden", war St. Peter-Trainer Werner Ruttensteiner nach dem Derby in Gaflenz sauer. Gleich drei Mal zeigte Schiedsrichter Thomas Laschober für die Gaflenzer auf den Elfmeterpunkt. Gaflenz-Co-Trainer Markus Kellnreitner kann den Unmut Ruttensteiners nicht verstehen: "Für mich waren das drei klare Elfmeter. Nicht einmal die St. Peterer Spieler haben reklamiert."

Die Ruttensteiner-Elf erwischte den besseren Start und ging in Minute 26 in Führung. Nach einer Aktion über links rutschten Jiri Adamec und Daniel Pantelic zum Ball und es stand 1:0 für die Grün-Weißen. Gut zehn Minuten später die erste der drei Elfersituationen. Christian Kastl brachte Neven Spiranac zu Fall und der verwandelte gegen alle Fußballgesetze selbst zum Ausgleich. "Kastl hat klar den Ball gespielt", kommentierte Werner Ruttensteiner diese Aktion.

Knapp nach der Halbzeit gingen die Gaflenzer in Führung. Einen sehenswerten Fallrückzieher von Neven Spiranac verlängerte Alexander Bauer zum 2:1 ins Gaflenzer Gehäuse. St. Peter schaltete nun auf Offensive und war vor allem aus Standardsituationen brandgefährlich. Nach einem ruhenden Ball fiel auch das 2:2. Jiri Adamec brachte den Ball vors Tor und Matthias Schwaiger musste nur mehr den Fuß hinhalten.

In der 65. Minute dann Elfmeter Nummer zwei für Gaflenz. Ex-Sattledt-Torjäger Alexander Bauer wurde im Strafraum gestoßen, fiel um und Laschober zeigte wieder auf den Punkt. "Frechheit, eine klare Schwalbe", sagte Werner Ruttensteiner. Stefan Nestl war es egal und der Routinier erzielte das 3:2. Die Gaflenzer hätten wenig später den Sack endgültig zumachen können, als St. Peter-Keeper Wolfgang Haunschmid einen Gaflenzer die Beine wegzog. Der in der Halbzeit eingewechselte Christoph Beranek scheiterte am St. Peterer-Keeper, der laut Markus Kellnreitner für das Foul durchaus auch Rot sehen hätte können. St. Peter-Coach Werner Ruttensteiner war mit der Entscheidung allerdings wieder nicht einverstanden, da er zuvor eine Abseitsstellung der Gaflenzer gesehen hatte.

Die Partie wurde noch einmal spannend und St. Peter immer wieder gefährlich, doch Gaflenz-Torhüter David Affengruber bewahrte sein Team, das zuvor bei der einen oder anderen Chance Pech hatte, vor einem weiteren Verlusttreffer. Somit feierte Gaflenz ausgerechnet im Derby die ersten Punkte nach dem Regionalliga-Abstieg.

von Stefan Fröhlich


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