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USV Scheiblingkirchen: "Man darf nicht vergessen, wo man herkommt"

Der USV Scheiblingkirchen-Warth hat nach einer schwierigen letzten Saison zum Start der neuen Spielzeit in der 1. Niederösterreichischen Landesliga gut Tritt gefasst. Die Mannschaft von Trainer Daniel Kohn hat aus den ersten sechs Spielen neun Punkte geholt, was derzeit sogar für den fünften Tabellenplatz reicht. Das Mittelfeld in der Liga ist klarerweise noch recht eng beisammen, der Zehnte aus Zwettl hat nur einen Punkt weniger. Ligaportal hat die Gelegenheit wahrgenommen und mit Coach Daniel Kohn über den Start gesprochen.

Ligaportal: Herr Kohn, wie fällt Ihr Fazit zum Saisonstart aus?

Daniel Kohn: Grundsätzlich ist es so, dass wir bis eine Woche vor Saisonstart kadertechnisch vollbesetzt waren, in den letzten Wochen dann aber richtige Unglücksfälle passiert sind – von schwer Verletzten mit Kreuzbandriss bis Bänderriss im Knöchel, Muskelfaserriss bis hin zur schweren Lungenentzündung und berufsbedingten Ausfällen. Das hat uns in den ersten Wochen teilweise bis zu sechs Spieler gekostet, da waren viele Leistungsträger darunter. Das hat uns einfach nicht die Möglichkeit gegeben, den Rhythmus beizubehalten, den wir am Ende der Vorbereitung gefunden haben. Wir haben ergebnistechnisch aber ordentlich performt, stehen nun da, wo wir aktuell nach den gespielten Runden hingehören. Dementsprechend sind wir positiv. Wichtig war natürlich der Sieg gegen Stockerau. Wir haben bis zu diesem Wochenende nur einmal verloren, aber auch nur einmal gewonnen, weshalb wir in der Tabelle entsprechend am Stand getreten sind. Jetzt sind wir da, wo wir hinwollen, das gilt es dann auch zu bestätigen.

Ligaportal: Wo liegen aktuell die Stärken der Mannschaft, und wo muss man eventuell im Training noch ansetzen?

Daniel Kohn: Grundsätzlich leben wir von einer sehr stabilen Defensive, angeführt von unserem Kapitän Steiner Mike, der da hinten alle zusammenhält. Wir spielen traditionell, auch schon in der Rückrunde war das der Fall, sehr oft zu null, haben jetzt auch erst in der Nachspielzeit ein Tor aus einem Standard bekommen, die letzten drei waren aus Standards, aus dem Spiel heraus lassen wir eigentlich ganz wenig zu. Wir spielen als Mannschaft, sind lauffreudig, geschlossen, kämpferisch, das sind unsere Tugenden, die wir immer abliefern müssen. Wenn wir sie nicht abliefern, kann es hin und wieder auch bitter ausschauen. Auch versuchen wir immer wieder neue Spieler zu integrieren.

Ligaportal: Welchem Saisonziel hat man sich in Scheiblingkirchen verschrieben?

Daniel Kohn: Wir wollen im oberen Drittel dabei sein. Da sind wir, denke ich, auf einem guten Weg. Man darf nicht vergessen, wo man herkommt – wir haben letzte Saison im Winter im Abstiegskampf übernommen – und man muss jetzt einmal zuerst die Punkte holen, um sich von dem Pulk hinten zu lösen, und dann will man so hoch wie möglich raufschauen. Unser Anspruch ist schon, dass wir im oberen Drittel dabei sind.

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