1. NÖN-Landesliga

USV Scheiblingkirchen-Warth: Mehr Variabilität im Sturm soll nun die Torquote erhöhen!

Der USV Scheiblingkirchen-Warth hat die letzte Saison auf dem elften Platz abgeschlossen. Nach einem äußerst starken Frühjahr setzte man sich dann mehr und mehr von den hinteren Tabellenregionen ab. Diesen Schwung möchte der Club in die neue Spielzeit mitnehmen. Vor allem offensiv möchte Trainer Daniel Kohn jetzt einen Schritt vorwärts machen. Er denkt, dass der Verein hierfür die Voraussetzungen geschaffen hat. Über seine Idee vom Fußball und die aktuelle Situation im Umfeld hat er sich im Detail mit Ligaportal unterhalten.

Wie zufriedenstellend läuft die Vorbereitung?

Daniel Kohn: „Wir ziehen beinhart unser forderndes Trainingsprogramm durch. Die extrem intensiven Einheiten sind notwendig, um unser gewünschtes Spiel in Zukunft durchziehen zu können. Da wird im momentanen Stadium auch nicht auf irgendwelche Testspiele Rücksicht genommen. Dementsprechend fallen die Ergebnisse nicht immer positiv aus. Die Resultate erachte ich aber als absolut zweitrangig. So ist etwa das 0:5 gegen Katzelsdorf zu erklären. Da sind die Jungs mit sehr schweren Beinen in die Partie gegangen. Hirschwang andererseits haben wir mit 7:0 in die Knie gezwungen. Die Stürmer überzeugten in der Partie mit ihrer Effizienz. Den Kritikern ist da mal gezeigt worden, dass sie durchaus wissen, wo das Tor steht.“

Was hat sich transfertechnisch getan?

Daniel Kohn: „Verlassen hat uns Gino Linhart. Ein toller Fußballer, dem ich nur das beste Zeugnis ausstellen kann. Auf der anderen Seite haben wir gemeinsam besprochen, dass in unserem System zukünftig seine ideale Position so nicht mehr gefragt sein wird. Deswegen hat er sich dann nach Alternativen umgesehen und ist schließlich zur SG Bad Vöslau/Kottingbrunn gewechselt. Mathias Haller steht uns auch nicht mehr zur Verfügung. Kein alltäglicher Wechsel. Immerhin war er hier ja doch ein Urgestein und ist nun direkt zum lokalen Rivalen Gloggnitz gegangen. Schade. Aber er wollte natürlich die Gelegenheit nutzen, zukünftig Regionalliga zu spielen. Das ist dann zu akzeptieren. Außerdem ziehen Florian Kaltenböck zur Admira und Milan Milovanovic zu WAF Brigittenau weiter. Neu kommt Torhüter Tadej Trajkovski. Ihm trauen wir zu, den Kampf um das Einserleiberl aufzunehmen. Adrian Cech haben wir uns von Bad Fischau-Brunn gesichert. Stefan Studnicka von Ebreichsdorf. Und schließlich auch noch Alexander Sinabel. Er war eine Etage höher aktiv. Bei Draßburg. Und man kann jetzt schon sehen, dass er unserem Spiel sehr gut tun wird.“

Welchen Fußball werden die Fans in der kommenden Saison zu Gesicht bekommen?

Daniel Kohn: „Ich möchte der Mannschaft jetzt noch mehr meine Idee von Fußball einimpfen. Offensiv und aktiv auftreten, so stelle ich mir das vor. Im Sturm möchte ich zukünftig variabler agieren. Die Aufstellung auch gerade in der Offensive an den Gegner und die jeweiligen Situationen anpassen. In den vergangenen Monaten haben mir die wenigen geschossenen Tore doch etwas weh getan. Gegen Hirschwang gelang der Beweis, dass wir durchaus anders können. Gerade die Verpflichtung von Stefan Studnicka ermöglicht uns ganz neue Möglichkeiten.“

Ist man schon bereit für den Meisterschaftsauftakt mit dem großen Derby gegen Wr. Neustadt?

Daniel Kohn: „In den letzten zwei Wochen der Vorbereitung werden wir die Intensität jetzt doch reduzieren, damit die Jungs dann frisch und spritzig sind. Ich sehe das absolut positiv, gleich mit so einem Highlight zu starten. Unser Sportplatz wird aus allen Nähten platzen und wir werden alles reinwerfen. Wir haben noch etwas gutzumachen. Im Frühjahr haben wir ja doch lange Zeit sehr gut in diesem Nachbarschaftsduell mitgehalten, um am Ende dann doch den Kürzeren zu ziehen. Dieses Mal möchten wir unser Leistungsvermögen jedenfalls bis zum Schlusspfiff abrufen.“

Wie lautet das Ziel für die neue Saison?

Daniel Kohn: „Wir möchten an den starken Frühling anknüpfen. Da sind wir auf dem siebenten Platz der Rückrundentabelle gelegen. Von dem her möchten wir jedenfalls am Ende im oberen Drittel zu finden sein. Um ganz nach oben zu kommen, ist auch ein gewisser Flow notwendig. Wir werden alles daran setzen, von Beginn weg gut in Schwung zu kommen.“

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