0:3! Jetzt muss Pfaffstätten um den Titel zittern

Der Hit des 24. Spieltages in der 1. Klasse Süd endete am Freitag mit einer gehörigen Überraschung: Der SC Hirschwang setzte sich gegen Tabellenführer SC Pfaffstätten mit 3.0 durch, David Hofer avancierte mit seinem Doppelpack zum Matchwinner. Nach Pfaffstättens jüngster Ausbeute (ein Punkt aus drei Spielen) schien für Trumau der Weg zum Titel frei.

Denn mit sechs Siegen in den ausständigen sechs Saison-Matches hätte sich Trumau aus eigener Kraft zum Titel krönen können. Doch der Tabellen-Zweite stolperte schon an der ersten der sechs Hürden, verlor am Samstag völlig überraschend zu Hause gegen Kirchberg/We. mit 0:1. Damit hat Pfaffstätten in der Tabelle nach Verlustpunkten gerechnet weiter einen Zähler vor Trumau die Nase vorne. Für Dramatik im Saisonfinish ist allemal gesorgt!

Matchwinner David Hofer: zwei Tore, ein Assist!

Die Pfaffstättner waren in Hirschwang optisch klar besser, trafen aber nicht ins Tor. In der 4. Minute reklamierten die Gäste ein Hand-Spiel im Hirschwanger Strafraum, praktisch im Konter bediente David Hofer Markus Bachmann. Dieser lief alleine auf Gäste-Goalie Uyanik, schoss zum 1:0 ein. In der 24. Minute war es Bachmann, der David Hofer ideal ensetzte - 2:0!

Pfaffstätten-Coach Werner Trost meinte: "Es ist unfassbar, was wir derzeit vor dem gegnerischen Tor aufführen. Ich kann der Mannschaft von der Leistung her keinen Vorwurf machen, unsere Abschluss-Schwäche ist aber schlicht verheerend." Trost sah "gefühlte 30 Torschüsse" seiner Mannen und Top-Chancen von Vitas (aus fünf Metern übers Tor), Koch und Matolcsi - im Gegensatz zu seinem Gegenüber: "Pfaffstätten fand in 90 Minuten keine Torchance vor", sah es Hirschwang-Coach Thomas Leonhardsberger völlig konträr.

Hirschwang erzielte alle drei Tore nach Konter-Angriffen

Auch das 3:0 erzielte Hirschwang im Konter, David Hofer verwertete das Zuspiel von Vosel in der 76. Minute. "Wir mussten fünf Stammspieler vorgeben, haben im gesamten Frühjahr arge Personal-Probleme. Da war nicht mehr drinnen", trauert Leonhardsberger verlorenen Punkten keinesfalls nach. Trost gibt sich kämpferisch: "Wir geben im Kampf um Platz 1 sicher nicht auf. Die Auslosung spricht für uns."

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