1. Klasse Nordwest

ATSV Hollabrunn mischt nach Systemumstellung die Liga auf

Der ATSV Hollabrunn hat zum Saisonstart in der 1. Klasse Nord-West vieles richtig gemacht und vier Punkte aus zwei Partien erobert. Mit dieser Ausbeute thront man – ohne das Punktemaximum erzielt zu haben - sogar an der Tabellenspitze, was den Umstand unterstreicht, dass heuer von einer recht engen Staffel auszugehen ist. Ligaportal hat sich mit Gerhard Köck, seines Zeichens Sektionsleiter beim ATSV in Hollabrunn, ausführlich über den Start, Stärken und Schwächen, die Neuzugänge und den nächsten Gegner unterhalten.

Ligaportal: Herr Köck, wie fällt Ihr Fazit zum Saisonstart aus?

Gerhard Köck: Wir haben uns jetzt fünf, sechs Jahre um den Aufstieg bemüht, sind jetzt aufgestiegen und haben in der ersten Runde gleich gegen den vermeintlichen Titelfavoriten gespielt, und das mit 2:2, obwohl wir nicht in Bestbesetzung waren – das war eine Überraschung. Die zweite Partie war nur vom Ergebnis her knapp, wir sind recht gut aufgestellt, die Mannschaft trainiert fleißig, ist sehr intakt. Momentan ist auch der Kader noch groß genug, die Saison dauert aber natürlich lange. Auch was die Kollegialität betrifft, sieht das sehr gut aus, wenn du nicht verlierst, hilft dir das natürlich auch weiter.

Ligaportal: Wo sehen Sie aktuell die Stärken, wo die Schwächen in der Mannschaft?

Gerhard Köck: Eine Stärke ist, dass wir sehr spielstark sind, wir haben auf unserem großen Platz seit zwei Jahren nicht verloren, sind auch zweikampfstark. Unser einziges Manko ist das Tore schießen, das war auch im Frühjahr so. Wir lassen viel liegen, weil wir vielleicht nicht egoistisch genug sind beim Abschluss, wir im Eins-gegen-eins mit dem Tormann noch aufspielen. Offensiv ist sicher noch ein bisschen Luft nach oben, einen Stürmer haben wir noch im Talon, er ist relativ spät dazugestoßen aufgrund Urlaubs.

Ligaportal: Es gibt generell den einen oder anderen Neuzugang.

Gerhard Köck: Unser neuer Torwart ist auch super, auch in der Verteidigung ist ein Spieler dazugekommen, auch im Mittelfeld hatten wir Zugang und selbst waren wir immer sehr solide, haben seit dem Retourmatch in der Relegation auch unser System auf 4-4-2 umgestellt. Das spielen wir auch jetzt, da sind wir viel stabiler, lassen recht wenig zu, und wenn etwas kommt, ist der Tormann da, der aufgrund seiner guten Ausbildung auch spielerisch top ist. Die Neuzugänge sind generell vom Charakter her top. Zwei Spieler haben wir aus Hollabrunn dazubekommen. Wir haben viele Nationen im Kader, das sind alles super Burschen, die perfekt Deutsch sprechen. Der eigene Nachwuchs ist erst 14 Jahre alt, das wird noch ein wenig dauern, generell ist es für die Jugend aber eine größere Motivation, wenn du etwas höher spielst als das noch in der 2. Klasse der Fall war, dort ist es natürlich schwer.

Ligaportal: Am Wochenende wartet ja ein besonderes Spiel.

Gerhard Köck: Das wird sicher eine Hetz in Nappersdorf, weil wir nicht weit auseinander sind, das ist toll mit Emotionen bei Reserve und Kampfmannschaft am Platz und natürlich auch auf den Zuschauerrängen. Vielleicht gewinnen wir, verlieren wollen wir jedenfalls nicht.

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