1. Klasse Nord kompakt: Großenzersdorf fühlt sich um Punkte gebracht

Mit zwei Spielen startet die 1. Klasse Nord am Freitag in die 2. Runde. Ladendorf und Aufsteiger Poysbrunn haben dabei Heimrecht. Besonders interessant dürfte das Spiel zwischen Absteiger Reyersdorf und Neusiedl werden. Denn in Neusiedl ist mit Sedat Sahin der Ex-Trainer der Reyersdorfer gelandet. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten und erneute drei Punkten?

Großkrut siegt dank später Treffer noch eindeutig

Das erste Spiel nach dem Aufstieg hatten sich die Poysbrunner sicher anders vorgestellt. Denn ohne Punkte musste die Kysela-Elf nach 90 Minuten den Platz verlassen. Grund dafür war eine starke Leistung der Großkruter nach der Pause. Der Führungstreffer der Gäste nach einer Stunde durch Jakub Beranek spielte Großkrut natürlich in die Hände. Poysbrunn musste danach aufmachen, was Kontermöglichkeiten für die Auswärtself brachte. Beranek und Stefan Randl sorgten am Schluss mit weiteren Treffern für einen deutlichen 3:0-Erfolg, der aber etwas zu hoch ausfiel.

Schiri entscheidet Spiel gegen Großenzersdorf

Von Beginn weg duellieren sich die beiden Mannschaften auf einem Niveau. Die Gäste aus Großenzersdorf haben sogar die besseren Chancen. Dennoch sind es die Ladendorfer, die nach 22 Minuten durch Drazen Vidovic in Führung gehen. "Wir haben uns da nach einem Outeinwurf nicht gut angestellt", so Großenzersdorf-Trainer Peter Grasser. In der Folge drücken die Gäste auf den Ausgleich. Doch immer wieder werden sie vom Unparteiischen zurück gepfiffen. "Jede Entscheidung ist gegen uns gegangen. Ich bin normal ein ruhiger Trainer, aber diesmal bin sogar ich ausgezuckt." Kurz vor der Pause kann aber nicht einmal Schiedsrichter Georg Harrer etwas gegen den Ausgleichstreffer machen. Nach einem Stanglpass von Andreas Asmus ist Daniel Webora zur Stelle - 1:1.

Nach dem Seitenwechsel sind es erneut die Heimischen, die in Führung gehen. Nach einem schön gespielten Konter trifft Mathias Schmerold zum 2:1 für Ladendorf. "Ich hatte zu dem Zeitpunkt trotzdem nicht das Gefühl, dass wir verlieren. Wir hatten alles unter Kontrolle und waren die bessere Mannschaft. Doch dann zeigt der Schiri unserem besten Spieler die rote Karte. Nach einem Zweikampf zwischen Michael Velek und Martin Weiszböck spitzelt der Großenzersdor-Verteidiger den Ball zum Tormann zurück. Beide Spieler fallen und der Schiedsrichter pfeift. Zur Verwunderung entscheidet er auf Torraub. "Er war weder der letzte Mann, noch war es ein Foul. Der Tormann hat den Ball sogar schon am Fuß gehabt", zeigt sich Grasser erbost. Ladendorf-Sektionsleiter Roman Frühwirth sieht die Situation ein wenig anders: "Für mich war es eine klare rote Karte. Ich finde nicht, dass der Schiedsrichter schlecht gepfiffen hat. Aber als Sieger siehst du das immer anders."

Mit der roten Karte ist das Spiel gelaufen. Ladendorf findet nun im Konter zahlreiche Chancen vor, erzielt noch zwei weitere Treffer. "Ladendorf hätte dann auch 8:1 gewinnen können. Die spielentscheidende Szene war aber die rote Karte. Der beste Ladendorfer war an diesem Tag der Schiedsrichter. Nach dem Spiel kommt der Linienrichter zu mir und meint, dass er aber nichts dafür kann. Das sagt doch wohl alles." Ladendorf hat die Niederlage zu Saisonbeginn damit vergessen gemacht und schob sich in der Tabelle nach vorne.

Kantersieg für Hohenau-Elf

Nach dem Ausrutscher in der ersten Runde überzeugte nun die Hohenauer Mannschaft im Spiel gegen Spannberg auf der ganzen Linie. Bereits nach 23 Minuten führten die Heimischen durch Treffer von Peter Mihal, Kevin Nemecek und Wolfgang Wimmer mit 3:0. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon entschieden. Vor allem deshalb, weil Spannberg kaum etwas entgegen zu setzen hatte. Unmittelbar nach dem Seitenwechel erhöhte Miroslav Mihal auf 4:0, ehe Spannberg ein wenig aufkam. Ein Doppelschlag durch Sramek und Stadler ließ die Gäste noch einmal hoffen. Doch Hohenau schaltete danach wieder einen Gang höher, kam durch Nemecek (2) und Peter Mihal zu drei weiteren Toren. In Summe war es ein ungefährdeter Heimsieg.

Weitere Spiele:

Großschweinbarth - Kreuttal 2:1
Bockfließ - Angern 0:1
Stripfing - Bad Pirawarth 4:2
Poysdorf - Auersthal 2:2
Reyersdorf - Neusiedl 1:2

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