Spielberichte

Rapid lässt nichts anbrennen

Rapid Lienz schlägt in der 19. Runde der Kärntner Liga den VST Völkermarkt mit 3:0. Mit dem ungefährdeten Sieg macht Lienz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und springt, nun punktegleich mit Gmünd, auf den zwölften Platz. Beim VST sucht man nach dem Spiel nach einer Erklärung, hätte der Sieg der Heimischen doch höher ausfallen können.

Nur kurzes Aufflackern des VST

"Wir haben heute alles vermissen lassen, was zum Fußballspielen gehört", war Kurt Stuck, der Trainer des VST Völkermarkt, nach dem Spiel bitter enttäuscht ob des Ergebnisses und der Leistung seines Teams. Zwar gehörte die erste Offensivaktion den Gästen, doch mehr als eine einzige gute Möglichkeit war heute in 90 Minuten nicht drin. Und selbst diese Völkermarkt-Chance war bezeichnend für den Spielverlauf, als das mögliche Tor durch den eigenen Spieler (angeschossen) verhindert wurde. Ganz im Gegenteil Rapid - Nach zehn Minuten riss die Mannschaft von Bernhard Zoier das Zepter an sich und musste nicht lange auf die Belohnung warten. Nach einem Fehler in der Völkermarkter Hintermannschaft nutzte Mario Kleinlercher die sich ihm bietende Chance in der 21. Minute zum 1:0.

Lienz in den richtigen Momenten voll da

Numerisch wollte es Rapid etwas abwartend anlegen. Die grundsätzliche Spielanlage auf Konter machte sich jedoch an diesem Tag vollkommen bezahlt. Vor allem, da den Völkermarktern in der Offensive kein passendes Rezept einfallen wollte. Das Agieren mit hohen Bällen war die nicht-gewinnbringene Folge. Damit machte man Rapid gleichzeitig stärker, die es heute verstanden haben schnell umzuschalten und in der Folge zahlreiche Torchancen herauszuspielen. Mehr als der Ausgleich, lag daher der zweite Führungstreffer in der Luft - in der 74. Minute war es dann Christopher Korber, der nach einem abgeprallten Schuss für das 2:0 sorgte. Nur sieben Minuten später krönte der Lienz-Stürmer seine Leistung mit seinem Doppelpack zum 3:0-Endstand. In der Lienzer Schlussoffensive hätten sowohl Florian Neumeister als auch der eingewechselte Thomas Zraunig mit jeweils zwei Top-Chancen noch für eine "Packung" für Völkermarkt sorgen können. Am Ende blieb es bei einem ungefährdeten 3:0-Sieg für Rapid Lienz.

 

Stimmen zum Spiel:

Bernhard Zoider, Trainer von Rapid Lienz: "Gerade am Anfang der ersten und der zweiten Halbzeit war Spiel ausgeglichen bzw. Völkermarkt etwas stärker. Aber danach waren wir besser und haben durch Kleinlercher und Korber auch die Tore gemacht. Am Ende hätten wir noch weitere Tore machen können. Es ist kein unverdienter Erfolg, da wir die gegnerische Offensive unter Kontrolle halten konnten in den richtigen Momentan 'da' waren."

Kurt Stuck, Trainer des VST Völkermarkt: "Der Sieg hätte noch klarer ausfallen können. Wir haben in 90 Minuten nur einmal auf das Tor geschossen und haben Laufbereitschaft und Zweikampfstärke vermissen lassen. Lienz war heute um zwei Klassen stärker als wir. Leider haben wir es ihnen auch sehr leicht gemacht."

 

Rapid Lienz : VST Völkermarkt 3:0 (1:0), Dolomitenstadion Lienz, 250 Zuschauer
Tore: Mario Kleinlercher (21.), Christopher Korber (74., 81.)

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.