Spielberichte

Wolfsberg zündet gegen Spittal spät den Turbo und siegt mit 3:1

Die letzten 15 Minuten gaben dem Spiel an diesem Abend eine ganz andere Richtung. Lange Zeit sah es danach aus, als ob der SV Spittal/Drau drei Punkte beim ATSV Wolfsberg mitnehmen könnte. Nachdem der ATSV seine Spielweise änderte, kam auch das nötige Quäntchen Glück dazu. Am Ende gab es einen in der Höhe klaren 3:1-Heimsieg in der 18. Runde der Kärntner Liga.

Spittal in Halbzeit eins bissig

Die Gäste aus Spittal wollten von Anfang an präsent sein und bissig agieren. Für die notwendige Offensivkraft sollten gewohnterweise Daniel Trupp, Dejan Kecanovic und Daniel Urbas sorgen. Zusätlich machte das schwere Geläuf dem Heimteam Probleme. „Den schlechten Boden haben wir unterschätzt, denn wir wollten eigentlich spielerisch punkten“, sagte auch Mario Romac, der Trainer des ATSV Wolfsberg, nach dem Spiel. Keine 15 Minuten dauerte es, bis die Gäste in Führung gingen. Nach einem weiten Ball von Arnes Besic, nahm Daniel Trupp den Ball mustergültig mit und katapultierte ihn unter die Latte zum 0:1. Das Heimteam hielt in der Folge vor allem Torhüter Max Friesacher im Spiel, denn vor der Pause verhinderte er mit einem unglaublichen Reflex das 0:2 durch Daniel Urbas.

Mario Romac stellt um – mit Erfolg

Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit zogen sich die Gäste aus Spittal immer weiter zurück und es schien, als ob sie die knappe Führung „verwalten“ könnten. Nachdem es in der Kabine des ATSV sicherlich deutliche Worte gegeben hatte, stellte ATSV-Trainer Mario Romac nach knapp 70 Minuten sein System um. "3-5-2" hieß nun die Zauberformel und verlieh dem Mittelfeld die nötige Kampfkraft. Wolfsberg übernahm immer mehr das Spiel und schrieb in der 75. Minute erstmals an. Nach einem Eckball von Christoph Joham kam Alexander Kirisits relativ frei zum Abschluss und stellte auf 1:1. Nur fünf Minuten später das Déjà-vu für Spittal. Wieder nach einem Eckball von Christoph Joham, war es diesmal Patrick Pfennich, der für das 2:1 sorgte. Nach diesen zwei Standardsituationen war das Spiel gekippt. Nach der Gelb-Roten Karte für den Spittaler Mario Habunek (88.) sorgte abermals Patrick Pfennich in der 90. Minute für den Schlusspunkt mit seinem Treffer zum 3:1.

Stimmen zum Spiel:

Mario Romac, Trainer des ATSV Wolfsberg: „Wir wussten, dass Spittal offensiv sehr gut ist und haben heute die Bodenverhältnisse unterschätzt, denn mit ‚schönem Fußball‘ war nichts zu gewinnen. Erst als wir umgestellt haben, konnten wir einen Zahn zulegen. Wir waren dann mutig und haben dadurch das nötige Glück erzwungen.“

Wolfgang Oswald, Sportlicher Leiter des SV Spittal/Drau: „In der ersten Halbzeit waren wir das bessere Team und haben von Beginn an gepresst. In der zweiten Halbzeit haben wir uns jedoch zurückgezogen und kamen nicht mehr zu den Chancen. Die Chance auf das 2:0 haben wir davor leider nicht genutzt. Mit Fortdauer hat sich das Spiel dann zugunsten des ATSV verlagert.“

 

ATSV Wolfsberg:SV Spittal/Drau 3:1 (0:1), ATSV Arena, 250 Zuschauer
Tore: Alexander Kirisits (75.), Patrick Pfennich (80., 90.), bzw. Daniel Trupp (15.)

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.