Am Samstagnachmittag der 13. Runde der Kärntner Liga empfing der SVG Bleiburg zuhause den SC Globasnitz. Bleiburg feierte mit dem 3:1 den siebenten Sieg in Folge ohne Niederlage, davon gewannen sie allerdings erst das dritte Mal. Globasnitz spielte wieder einmal stark, und wieder einmal fehlte das Quäntchen Glück.
Die erste Hälfte verlief ohne größere Auffälligkeiten. "Wir taten uns schwer, eine spielerische Lösung zu finden", gab Bleiburg-Coach Miha Kreutz zu. "Globasnitz ist ein sehr unangenehmer Gegner, ihnen fehlte aber das Glück." Beide Mannschaften tasteten sich lange nur ab. SCG-Spielertrainer Stefan Friessnegger analysierte: "Defensiv standen wir sehr gut. Bleiburg hatte nur einen Torschuss in Hälfte eins." Bei Globasnitz spielten im zentralen Mittelfeld gleich zwei "Spielertrainer". Neben dem Globasnitzer Friessnegger lief Feldkirchen-Trainer Robert Micheu auf. In der vergangenen Saison gehörte er noch zur Globasnitzer Stammelf, aber nach dem Aufstieg in die Kärntner Liga machte Micheu im Sommer eigentlich Schluss. "Durch ihn hat Globasnitz viel an Routine hinzugewonnen, das machte es uns noch schwerer", beschrieb Kreutz. Kurz vor der Pause machten die Heimischen aber das 1:0. Adnan Besic, köpfte nach einer Ecke zum 1:0 ein. Normalerweise rechter Flügel, spielte er heute in der Innenverteidigung. Keine gute Figur machte dabei Globasnitz-Keeper Michael Necemer. Beim Herauslaufen verfehlte er den Ball und so hatte Besic leichtes Spiel.
Gleich nach der Pause legte Bleiburg das zweite Tor nach. Rene Partl setzte sich auf der linken Seite durch, machte einen Haken zur Mitte und bediente per Flanke seinen Stürmer Milan Dajic ideal, der zum 2:0 einköpfte. Doch Kreutz ärgerte sich: "Nach den Auswechslungen - nach einer guten Stunde - glaubten wir, das Spiel sei gelaufen." Ab dann übernahm Globasnitz das Kommando. Friessnegger erzählte: "Wir spielten praktisch auf ein Tor." Wenig später erzielte Robert Micheu den Anschlusstreffer. Mario Kaiser zog aus 25, 30 Metern ab und Micheu bewies ein hartes Köpfchen. Dieses hielt der Mittelfeldspieler hin und fälscht so den Ball zum 1:2 ins Tor ab. Friessnegger selbst hatte drei Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. "Viel hat nicht gefehlt bis der Ausgleich gefallen wäre", gab Bleiburgs Kreutz zu. "Doch irgendwie habe ich es geschafft, das Team aufzuwecken." Dennoch blieb es bis zum Schluss spannend. In der 90. Minute legte nach einem Konter Bleiburgs Daniel Canzi den Ball quer, Tormann Necemer konnte nur nach vorne abwehren und Rene Partl knipste den 3:1-Endstand.
Miha Kreutz (Trainer Bleiburg): "Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen. Die Unentschieden sind mir schon auf die Nerven gegangen. Der Sieg war bitter notwendig."
Stefan Friessnegger (Trainer Globasnitz): "Wir sind in Hälfte eins defensiv sehr gut gestanden. Mit dem ersten Torschuss ist Bleiburg nach einer Ecke in Führung gegangen."
Die Besten: Grbic, Partl bzw. Micheu.
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