Spielberichte

Irrwitzige Schlussminuten in Feldkirchen

Am Freitagabend der 13. Runde der Kärntner Liga empfing der SV Feldkirchen zuhause den ATUS Ferlach. Der Tabellenführer hat seit der dritten Runde in der Liga nicht weniger als drei Tore pro Spiel erzielt. In Feldkirchen brachte das zweite Tor in letzter Minute einen Punkt.

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 Einbahnfußball

 Feldkirchens Trainer Robert Micheu wusste, was da auf ihn zu rollte: der ATUS Ferlach, Torgefahr in "Persona". Deshalb stellte er sein Team sehr defensiv ein. "Sie spielten mit zwei tiefstehenden Fünferketten", analysierte Ferlachs Mario Verdel. Dabei hatte Micheu arg mit Personalproblemen zu kämpfen - gleich fünf Stammspieler fehlten verletzungsbedingt.

Logischerweise verlagerte sich das Spiel nahezu komplett in die Hälfte der Heimelf. Doch praktisch aus dem Nichts erzielten die Tiebelstädter kurz nach der Halbzeit das 1:0. Einen langen Ball konnte Mario Antunovic für einen Konter nutzen und erzielte den Führungstreffer. Doch dann schwächte sich Feldkirchen selbst: Stürmer Michael Spitzer wurde glatt mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. In der Folge drückte Ferlach noch mehr als davor. Nach gut einer Stunde wurden sie belohnt. Aus zwanzig Metern legte sich Thomas Waldhauser den Ball einmal vor und versenkte den Ball im Tor.

Nachspielzeit: Sensations-Führung und Ausgleich

"Bis zur 88. Minute war es eine gefühlte Niederlage", betitelte Verdel den Spielverlauf mit einem Satz. Doch dann kam noch die irrwitzige Schlussphase. Nach einem Steilpass von Fabio Tilli durch die Ferlach-Abwehr  zog Mario Antunovic auf das Tor von Ferlachs Nico Kavelar. Im Zweikampf mit Außenverteidiger Alexander Krainer fiel der Feldkirchen-Spieler und Schiedsrichter Martin Begusch pfiff Elfmeter. Sebastian Schmid trat an und erzielte (schon in der Nachspielzeit) den vielumjubelten 2:1-Führungstreffer. Doch der Jubel hielt nicht lange an. Kurz später hatte Ferlach Freistoß aus knapp zwanzig Metern. Stephan Stückler nahm das Herz in die Hand und zirkelte den Ball über die Mauer ins Kreuzeck zum 2:2-Ausgleich. Lange Gesichter bei Feldkirchen, Jubel bei Ferlach - neun Spiele in Serie ungeschlagen. "Nach dem Abpfiff war es ein gefühlter Sieg", schmunzelte Verdel.

 

Robert Micheu (Trainer Feldkirchen): "Ein gewonner Punkt. Ich bin zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben verhätlnissmäßig Torchancen zugelassen."

Mario Verdel (Trainer Ferlach): "Feldkirchen war takitsch perfekt eingestellt, stand mit zwei Fünferketten sehr tief. 90 Minuten spielten wir auf ein Tor. Bis zur 88. Minute war es eine gefühlte Niederlage, nach dem Ausgleich ein gefühlter Sieg."

 

Die Besten: Stückler bzw. Antunovic, Tiffner.

 

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