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Kärntner Liga
Spielberichte

(Gerechter) Kartenregen in Globasnitz

In der zwölften Meisterschaftsrunde der Kärntner Liga kam es am Sonntagnachmittag zum Spiel zwischen dem SC Globasnitz und dem ASKÖ Gmünd. Nach einer hitzigen und turbulenten Partie konnte sich Gmünd mit 4:2 durchsetzen und so die Abstiegsplätze verlassen.

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Bei Globasnitz konnte Spielertrainer Stefan Friessnegger wieder auf seinen Stammverteidiger Michael Lince bauen, der nach seiner Gelb-Sperre zurückkam. Dafür musste Mario Kaiser auf die Bank. Bei den Gästen fehlte Markus Burgstaller nach seiner fünften Gelben. Dafür rückte Philipp Platzer in die Innenverteidigung und Thomas Klingbacher durfte im Mittelfeld ran. Zudem verdrängte Alexander Preiml seinen älteren Bruder Christian Preiml auf die Bank.

Unruhe in Globasnitz

"Globasnitz hat von der ersten Minute alles dafür getan, den Schiedsrichter zu provozieren - mit meckern, kleinen Fouls und so weiter", erklärte Gmünd-Trainer Rudi Schönherr. Der Schiedsrichter und die Globasnitzer haben sich so das Spiel über immer mehr gegenseitig hochgeschaukelt. In der 20. Minute pfiff Schiri Daniel Trampusch zum ersten Mal Elfmeter. Schönherr lobte den Unparteiischen: "Er hatte alles richtig gemacht, gab Gelbe Karte, wenn gemeckert wurde und auch gleich zu Beginn den Elfmeter gegen uns - war eine korrekte Entscheidung." Der Gmündner Kapitän Hannes Truskaller war der Schuldige für den Strafstoß. Globasnitz-Mittelfeldspieler Anze Pesl ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte das 1:0. Arnold Gross hatte nur wenig später die Chance auf das 2:0, aber er konnte den Ball nicht im leeren Tor unterbringen. Kurz vor der Pause glichen die Gäste aus. Aus zwanzig Metern zog Stürmer Kevin Winkler ab und machte praktisch mti dem Pausenpfiff das 1:1. Zuvor knallten die Gmündner schon einen Freistoß an das Lattenkreutz.

Kartenregen

Globasnitz hatte bis inklusive der zehnten Runde nur 17 Gelbe gesehen und keinen Platzverweis erhalten. Gegen den SAK sah die Friessnegger-Truppe fünf Mal Gelb. Heute gegen Gmünd sogar sechs Mal. In den zwanzig Minuten nach der Pause wurde die Partie mehr oder weniger entschieden. Zuerst machten die Heimischen das 2:1. Arnold Gross hieß der Torschütze. Dieser stürmte wenig später auf das Gmünd-Tor zu, scheiterte aber an Tormann Christoph Pirker. In der 61. Minute sah Globasnitz´ Mario Gugganig die Gelb-Rote Karte. "Foul ja, aber Gelb-Rot würde ich nicht sagen", ärgerte sich Friessnegger. Gleich darauf konnte Marco Moser per Kopf zum 2:2 ausgleichen. Wenig später lief der Globasnitzer Mario Hutter mit dem Schiedsrichter zusammen und bekam dafür Rot. Friessnegger: "Es war ein Versehen." Schiedsrichter Trampusch erklärte: "Ja er ist in mich reingelaufen, es war keine Tätlichkeit. Aber er hat mich gesehen - das weiß ich - und deshalb war es Absicht." Eine Minute später wurde Thomas Klingbacher von SCG-Spielertrainer Stefan Friessnegger im Sechzehner der Globasnitzer gefällt und Hannes Truskaller erzielte vom Punkt das 3:2. Zehn Minuten später tankte sich Marco Moser bis zur Grundlinie durch und legte seinem Kapitän den Ball im Rückraum auf. Truskaller zog trocken ins lange Eck ab und fixierte den 4:2-Endstand. "Nach dem zweiten Ausschluss betrieben wir nur noch Schadensbegrenzung."

 

Stefan Friessnegger (Trainer Globasnitz): "Wir waren klar besser. Aber der Schiedsrichter hat viel Unruhe reingebracht. Im Prinzip gab es kein schweres Foul, aber dennoch so viele Karten und zwei Ausschlüsse."

Rudi Schönherr (Trainer Gmünd): "Ja es war hitzig, aber der Schiri hat es gut gemacht. Alle Karten – auch die gegen uns – waren gerechtfertigt. Globasnitz hat von Anfang an alles dafür getan, um viele Karten zu bekommen. Nach den Ausschlüssen hatten wir es leicht.“

 

Der Beste: Truskaller (Gmünd).

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